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Maximale Flexibilität und Mobilität: Der ultimative Leitfaden für effektives Stretching

Maximale Flexibilität und Mobilität: Der ultimative Leitfaden für effektives Stretching

Wir sitzen stundenlang am Schreibtisch und verharren in starren Positionen. Deshalb ist die Bedeutung regelmässigen Stretchings nicht zu unterschätzen. Stretching geht über das einfache Dehnen hinaus – es ist eine Praxis, die deine Beweglichkeit verbessert, die Durchblutung fördert und Verletzungen vorbeugt. So widmen wir uns in diesem Beitrag vertieft dem Stretching, zeigen dir verschiedene Übungen und geben dir wertvolle Tipps.

Blog Author Elena Health Coach at CARE
Elena Iagovitina

Health Coach

Published in Aktivität
7 min Lesezeit · May 13, 2024

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Inhaltsverzeichnis

Was ist Stretching?

Das Wort Stretching kommt aus dem Englischen und bedeutet dehnen oder strecken. Es ist eine Übungsmethode, die du jederzeit und überall durchführen kannst. Das Ziel ist, deine Muskeln und dein Gewebe sanft zu dehnen, um deine Gelenkigkeit, Beweglichkeit und Durchblutung zu verbessern. So kannst du deine Muskeln auf sportliche Aktivitäten vorbereiten und das Verletzungsrisiko minimieren. Zudem hilft es dir, Muskelverspannungen zu reduzieren.

Zusätzlich zum Stretching kannst du deine Beweglichkeit mit Mobilitätstraining, auch Mobility Training genannt, verbessern. Der Unterschied liegt darin, dass sich Stretching auf das Dehnen der Muskeln konzentriert, während sich das Beweglichkeitstraining auf aktive Bewegungen fokussiert. [1]

Was passiert beim Stretching?

Die Beweglichkeit eines Gelenks wird durch die Knochenstruktur bestimmt. Jedes Gelenk ist von Bändern und Muskeln umgeben, die es während der Bewegung stabilisieren. Wenn ein Muskel angespannt wird, führt der Gegenspieler eine entgegengesetzte Bewegung aus. Verkürzte Muskeln begrenzen die Beweglichkeit, während entspannte Muskeln sie erhöhen.

Beim Dehnen, genauso wie beim Yoga, werden Muskeln an ihrem Ursprung sowie Ansatz gedehnt. Dieses Auseinanderziehen, nicht nur der Muskeln, sondern auch der Faszien, dem Bindegewebe der Muskulatur, erweitert den Bewegungsspielraum. Dadurch verbessert sich u. a. die Durchblutung, Nährstoff- und Sauerstoffversorgung sowie die Regeneration. Denn in den meisten Fällen ist es die muskuläre Steifheit, die begrenzend wirkt, und nicht das eigentliche Gelenk.

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Welche Vorteile hat Stretching?

Du weisst ja, wie wichtig Bewegung ist. Aber wie sieht es mit Dehnübungen aus? Hast du diese in deinem Trainingsprogramm integriert? Neben Kraft- und Ausdauertraining bietet Stretching eine Vielzahl von Vorteilen. So wird u.a. die Flexibilität verbessert, Muskelverspannungen können reduziert und die Bewegungsfreiheit erheblich gesteigert werden. Dies zahlt sich längerfristig aus, vor allem im Alter wirst du dankbar für deine Beweglichkeit und Balance sein, die dich vor Sturzgefahr schützt.

Beweglichkeit und Gesundheit der Gelenke

Regelmässiges Dehntraining verbessert die Beweglichkeit der Gelenke, indem es die Muskeln, Sehnen und Bänder dehnt. Zudem fördert das Dehnen die Gelenkschmiere, reduziert Steifheit und erhöht die Flexibilität. Dadurch können alltägliche Bewegungen leichter ausgeführt werden und das Verletzungsrisiko wird verringert. Dehnen verbessert die Durchblutung sowie die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung der Muskeln. [2]

Gleichgewicht und Körperhaltung

Durch Stretching wird die Flexibilität und Beweglichkeit der Muskeln verbessert, was das Gleichgewicht und die Körperhaltung positiv beeinflusst. Flexible Muskeln ermöglichen eine bessere Kontrolle deiner Bewegungen, reduzieren Muskelverspannungen und fördern die Stabilität. Ein verbessertes Gleichgewicht und Körperkontrolle tragen zur Vermeidung von Stürzen und Verletzungen bei. Eine Kombination aus Krafttraining mit Dehnen kann ein Muskelungleichgewicht ausgleichen, das oft der Grund einer schlechten Körperhaltung ist. [3]

Reduktion von Spannungen, Schmerzen und Stress

Hast du oft Rücken- oder Kopfschmerzen? Stretching kann dir helfen! Beim Dehnen werden nämlich Endorphine freigesetzt. Das sind Opiodpeptide, die wie das Wort schon sagt, eine schmerzlindernde und stresssenkende Wirkung haben.

Stretchen reduziert aber auch Spannungen und Schmerzen in den Muskeln, indem es die Durchblutung erhöht und muskuläre Verspannungen löst. Zusätzlich fördert das Dehnen die Entspannung, lockert Muskelknoten und verbessert die Körperwahrnehmung, was insgesamt das Wohlbefinden steigert. Dies kann noch gesteigert werden, indem du dich während des Stretchings auf Achtsamkeits- und Meditationsübungen konzentrierst.

Gesteigerte Leistungsfähigkeit und verringertes Verletzungsrisiko

Streck dich in Richtung deiner Leistungsfähigkeit: Mit den richtigen Dehnübungen kannst du deine Leistung verbessern. Stretching, insbesondere das dynamische Dehnen vor körperlichen Aktivitäten, kann deine Muskeln und Gelenke auf Bewegungen vorbereiten. Diese Vorbereitung kann deine gesamte körperliche Leistungsfähigkeit verbessern. Dehnen fördert zudem die Fähigkeit der Muskeln zur raschen Kontraktion und Entspannung, die für deine Schnellkraft erforderlich ist. Zudem trägt Dehnen dazu bei, die Flexibilität der Muskeln und Sehnen zu erhöhen. Diese verbesserte Flexibilität verringert die Wahrscheinlichkeit von Zerrungen und anderen Verletzungen, die durch plötzliche Bewegungen oder Überlastung verursacht werden können. [4]

Aus diesen Gründen ist Stretching nicht nur etwas für Läufer oder Turner, sondern für jede und jeden wichtig. Es empfiehlt sich, die folgenden Übungen in dein Trainingsprogramm mit aufzunehmen.

Was sind die besten Dehnübungen für den ganzen Körper?

Konzentriere dich beim Dehnen auf die wichtigsten Muskelgruppen wie Nacken, Schultern, unteren Rücken, Hüften, Oberschenkel und Waden.

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Nachfolgend findest du einige der besten Dehnübungen für den ganzen Körper.

Cat-Cow-Übung

Die Cat-Cow-Übung (Katzenbuckel und Kuh-Hohlkreuz) dehnt deinen Rücken, deine Wirbelsäule und Schultern.

  1. Beginne im Vierfüsslerstand. Wenn du einatmest, runde deinen Rücken wie eine Katze und lass deinen Kopf fallen (Katzenbuckel).
  2. Beim Ausatmen senke deinen Bauch nach unten, hebe deinen Kopf an und lass deinen Rücken durchhängen (Kuh-Hohlkreuz).

Stehende Vorwärtsbeuge

Die stehende Vorwärtsbeuge ist eine Dehnung, welche auf die hinteren Oberschenkelmuskeln, den unteren Rücken und die Schultern wirkt. Sie ist besonders angenehm, wenn du lange sitzt.

  1. Steh gerade und beuge dich mit dem Ausatmen langsam nach vorne, indem du deine Hüften nach hinten schiebst.
  2. Versuch deine Hände zu deinen Füssen oder zum Boden zu bringen und diese Position 60 Sekunden zu halten
  3. Denke daran, jede Dehnung langsam und kontrolliert auszuführen, ohne Schmerzen zu erzeugen. Höre immer auf deinen Körper! Halte jede Dehnung mindestens 15–30, besser 60 Sekunden lang und atme dabei tief.

Hüftbeuger-Dehnung

Diese Übung zielt auf die Hüftbeugemuskeln ab, die oft durch langes Sitzen verkürzt sind.

  1. Knie dich auf den Boden und bring ein Bein in einem 90-Grad-Winkel nach vorne in einen Ausfallschritt.
  2. Drück die Hüfte des gebeugten Beines leicht nach vorne, um die Dehnung zu spüren.

Oberschenkel-Dehnung

Diese Übung zielt darauf ab, die Muskulatur an der Vorderseite der Oberschenkel zu strecken.

  1. Stelle dich gerade hin und ziehe nacheinander deinen rechten und linken Fuss zum Gesäss, um die Dehnung zu erreichen.
  2. Stabilisiere deinen Rumpf durch Anspannen der Bauchmuskulatur und schiebe deine Hüfte leicht nach vorne.

Denke daran, jede Dehnung langsam und kontrolliert auszuführen, ohne Schmerzen zu erzeugen. Höre immer auf deinen Körper! Halte jede Dehnung mindestens 15–30, besser 60 Sekunden lang und atme dabei tief.

Berücksichtige individuelle Faktoren wie vorherige Verletzungen oder gesundheitliche Bedenken und konsultiere gegebenenfalls einen qualifizierten Trainer oder Physiotherapeuten.

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Was ist der Unterschied zwischen statischem und dynamischem Stretching?

Statisches Stretching und dynamisches Stretching sind zwei verschiedene Dehnmethoden zur Verbesserung der Flexibilität [5].

Dynamisches Stretching

Bei dieser Methode werden kontrollierte, sich wiederholende Bewegungen verwendet, um die Muskeln und Gelenke aufzuwärmen und den Bewegungsumfang zu verbessern. Es erhöht zudem deine Herzfrequenz und verbessert deine Durchblutung. Nutze diese Technik, um dich auf sportliche Aktivitäten vorzubereiten.

Anleitung dynamisches Stretching:

  • Wie? Drehbewegungen mit 10 - 12 Wiederholungen
  • Wann? Vor oder nach dem Training
  • Vorteil? Koordination und Durchblutung
  • Sportart? Krafttraining, Ballsport, Sprinten

Statisches Stretching

Wie beim Yin-Yoga wird eine Dehnposition lange (normalerweise 15–60 Sekunden) gehalten, ohne dass dabei Schwung oder Bewegung verwendet wird. Indem du allmählich deine Dehnungstoleranz erhöhst, werden deine Muskeln und Sehnen immer flexibler. Statisches Stretching wird oft am Ende des Trainings oder während einer separaten Trainingseinheit durchgeführt, da es die Entspannung fördert.

Anleitung statisches Stretching:

  • Wie? 30 - 60 Sekunden halten
  • Wann? Nach dem Training
  • Vorteil? Verbesserte Flexibilität
  • Sportart? Laufen, Tanzen, Turnen
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Wann und wie häufig sollte ich mich stretchen?

Das Timing und die Häufigkeit deiner Stretching-Übungen hängen von deinen Zielen, deiner körperlichen Verfassung und deiner Trainingsroutine ab.

Nachfolgend geben wir die einige Empfehlungen:

  • Vor dem Training: Dynamisches Stretching eignet sich als Aufwärmübung vor dem Training. Es bereitet die Muskeln und Gelenke auf die Bewegung vor, erhöht die Durchblutung und reduziert das Verletzungsrisiko. Führe 5–10 Minuten dynamisches Stretching durch.
  • Nach dem Training: Statisches Stretching ist nach dem Training effektiv. Die Muskeln sind aufgewärmt, und das Dehnen kann helfen, Muskelverspannungen zu reduzieren, die Flexibilität zu verbessern und die Erholung zu fördern. Halte jede Dehnung 15–60 Sekunden.
  • An Pausentagen: An Tagen, an denen du eine Trainingspause einlegst, kannst du auch leichtes, entspannendes Stretching durchführen, um die Muskeln zu lockern.
  • Im Rahmen der Morgenroutine: Leichte Dehnübungen am Morgen können helfen, Steifheit zu reduzieren und den Körper für den Tag vorzubereiten.
  • Regelmässigkeit: Führe Dehnübungen regelmässig durch, um eine langfristige Verbesserung deiner Flexibilität zu erzielen. Idealerweise solltest du mindestens dreimal pro Woche 10–15 Minuten für Dehnungen einplanen.

Was sind häufige Fehler beim Stretching?

Beim Stretching können einige Fehler auftreten, die vermieden werden sollten, um Verletzungen zu verhindern:

  • Aufwärmen vor dem Dehnen: Vermeide statisches Dehnen mit kalten Muskeln. Beginne mit leichtem Aufwärmen oder dynamischem Stretching.
  • Kontrolliertes Dehnen: Führe Dehnungen langsam und kontrolliert durch. Plötzliche Bewegungen können Verletzungen verursachen.
  • Atemtechnik beachten: Atme während des Dehnens tief und gleichmässig. Das unterstützt die Entspannung und Effektivität.
  • Angemessene Haltezeit: Halte statische Dehnungen für mindestens 15–30, besser 60 Sekunden, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
  • Überdehnen vermeiden: Vermeide es, dich zu überdehnen. Stretching sollte angenehm sein und ohne Schmerzen. Solltest du Schmerzen spüren, beende die Dehnung sofort. Respektiere die natürlichen Grenzen deines Körpers.

Durch Beachtung dieser Richtlinien kannst du die häufigsten Fehler beim Stretching vermeiden und sicherstellen, dass deine Dehnungsroutine effektiv und sicher ist.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Schlüssel zu maximaler Flexibilität und Mobilität ein ausgewogenes und bewusstes Stretching ist. Du kannst die Effektivität deiner Dehnungsübungen steigern, indem du häufige Fehler wie übermässiges Dehnen, mangelndes Aufwärmen oder plötzliche Bewegungen vermeidest.

Die Kombination aus statischem und dynamischem Stretching zur richtigen Zeit – dynamisch vor dem Training und statisch danach – ermöglicht eine optimale Vorbereitung auf Bewegungen und eine bessere Erholung.

Indem du dich regelmässig dehnst und dabei auf deine individuellen Bedürfnisse achtest, verbesserst du deine Flexibilität und dein allgemeines Wohlbefinden.

Dehne deinen Körper langsam und kontrolliert, vermeide Überdehnungen und konsultiere bei Bedenken eine Fachkraft. So stellst du sicher, dass du deine Ziele für maximale Flexibilität und Mobilität auf effektive und sichere Weise erreichst.

Blog Author Elena Health Coach at CARE

Elena Iagovitina

Health Coach bei CARE Zürich

Über die Autorin

Elena ist enthusiastische Health Coach und Blogautorin bei CARE, mit einer Leidenschaft für ganzheitliche Medizin und Gesundheit. Zuvor arbeitete Elena fast fünf Jahre lang als Coach im Rahmen von Retreats, Workshops und Seminaren. Dazu gehörten Geist-Körper-Therapie: Atemarbeit, Meditation und Massage; sowie Energiekrafttherapie: Reiki und Qi Gong; und als Drittes Ausdruckstherapie: Bewegung, Schreiben und Selbsthilfegruppen. In ihrem Blog veröffentlicht Elena spannende Artikel über die Schnittstellen zwischen alternativer, traditioneller und der westlichen Medizin. Elena ist auch die treibende Kraft hinter der CARE-Community. In ihrer Freizeit geht sie gerne wandern, reist an entlegene Orte und tanzt. Vielleicht sieht man sie auch als Küstenwache auf dem Zürichsee. Begleite sie auf ihrer Reise, um mehr über Gesundheit zu erfahren und die Welt der Präventivmedizin zu entdecken! Besuche alle Artikel von Elena!