Patienteninformation

Im Folgenden informieren wir dich darüber, wie die von CARE (Care Preventive AG, Neuwiesenstrasse 15, 8400 Winterthur; nachfolgend "wir", "uns", “CARE”) oder ihren Dienstleistungs-Partnern angebotenen Analysen, Behandlungen, Lifestyle Leistungen, Community Events funktionieren und zu welchen Zwecken sie durchgeführt werden, sowie über Kontraindikationen, Risiken und potenzielle Nebenwirkungen. Ausserdem erfährst du, wie du dich verhalten solltest, damit deine Analyse oder Behandlung möglichst erfolgreich verläuft. Die nachfolgenden Informationen betreffen die Analysen, Behandlungen, Lifestyle Leistungen, Community Events in allgemeiner Art und Weise. Bei gewissen Analysen oder Behandlungen erhältst du eine zusätzliche Patienteninformation, die sich spezifisch auf die jeweilige Analyse oder Behandlung bezieht.

Die nachfolgenden Informationen betreffen unsere Analysen, Behandlungen, Lifestyle Leistungen in allgemeiner Art und Weise. Bei gewissen Behandlungen erhältst du eine zusätzliche Patienteninformation, die sich spezifisch auf die jeweilige Behandlung bezieht.

1. Blut Check-up

1.1 Wie funktioniert der Test und zu welchem Zweck wird er durchgeführt?

Für Bluttests (Blut Check-up und weitere Bluttests) wird dir etwas Blut entnommen, in den meisten Fällen aus der Vene im Bereich der Ellenbeuge. Zuerst wird die Einstichstelle desinfiziert und danach mittels einer sterilen Nadel Blut entnommen. Die Probe wird in spezielle Röhrchen gegeben und anschliessend ins Labor geschickt. Zweck des Bluttests ist es, deinen allgemeinen Gesundheitszustand basierend auf den geprüften Werten zu evaluieren und die Versorgung deines Körpers z.B. mit Vitalstoffen und Vitaminen zu bestimmen.

1.2 Verhaltenshinweise

Wie bereite ich mich auf die Analyse vor?

Bitte erscheine nüchtern zum Termin. Das bedeutet, dass du innerhalb von 8 Stunden vor dem Termin nichts essen und ausser Wasser nichts trinken solltest. Auf diese Weise kann die Vergleichbarkeit deiner Testergebnisse sichergestellt werden.

Auf was ist nach der Analyse besonders zu achten?

Nach der Blutentnahme kannst du normalerweise direkt wieder deinen gewohnten Aktivitäten nachgehen. Es kann allerdings passieren, dass an der Einstichstelle vorübergehend ein kleiner Bluterguss entsteht. Du kannst einen Druckverband auf die Stelle machen, um das Bluten zu stoppen und den Bluterguss zu reduzieren.

1.3 Kontraindikationen

In einigen Fällen kann eine Blutentnahme kontraindiziert sein. Dies bedeutet, dass bei bestimmten Umständen oder Erkrankungen ein Bluttest vorübergehend oder dauerhaft nicht zu empfehlen ist. Beispiele für Kontraindikationen können sein:

  • Eine bekannte Allergie gegen bestimmte Testmaterialien oder Desinfektionsmittel.

  • Eine schwerwiegende Blutungsstörung, die das Risiko von Komplikationen erhöht.

  • Eine akute Infektion im Bereich der geplanten Blutentnahme.

1.4 Risiken und Nebenwirkungen

Die Blutentnahme ist in der Regel ein sicheres Verfahren. Allerdings können in seltenen Fällen folgende Risiken oder Nebenwirkungen auftreten:

  • Bluterguss an der Einstichstelle: Dies kann zu leichten Schmerzen oder einer Verfärbung der Haut führen. In der Regel verschwindet der Bluterguss von selbst.

  • Schwindel oder Ohnmacht: Einige Personen können sich vor, während und nach der Blutentnahme vorübergehend schwindelig oder benommen fühlen. Es wird empfohlen, unbedingt zu melden, wenn solche Vorfälle in der Vergangenheit bekannt sind und nach der Entnahme einige Minuten ruhig sitzen zu bleiben und ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen.

  • Infektion: Obwohl seltener, besteht bei jeder Art von Injektion oder Punktion ein geringes Risiko einer Infektion. Medizinisches Fachpersonal verwendet jedoch sterile Techniken, um dieses Risiko zu minimieren.

Wenn du ungewöhnliche oder anhaltende Beschwerden nach der Blutentnahme hast, solltest du CARE oder den für dich zuständigen Dienstleistungspartner direkt kontaktieren.

2. Ganzkörper Check-up

2.1 Was beinhaltet ein Ganzkörper Check-up und zu welchem Zweck wird er durchgeführt?

Beim Ganzkörper Check-up werden diverse medizinische Analysen durchgeführt. Ziel ist es, den aktuellen Gesundheitsstatus basierend auf den durchgeführten Tests zu evaluieren.

Ein Ganzkörper Check-up umfasst folgende Leistungen:

  • Bluttest (Ziff. 1.)

  • Körperanalyse (Messung der Körperzusammensetzung) (Ziff. 2.2);

  • EKG (Elektrokardiogramm) (Ziff. 2.3) ;

  • Blutdruckmessung (Ziff. 2.4);

2.2 Körperanalyse (Messung der Körperzusammensetzung)

2.2.1 Was beinhaltet eine Körperanalyse und zu welchem Zweck wird sie durchgeführt?

Die Körperzusammensetzungsanalyse ist ein Verfahren, das verwendet wird, um Informationen über die Zusammensetzung des Körpers zu erhalten. Dabei werden verschiedene Parameter wie Fettmasse, Muskelmasse, Knochenmasse und Wasseranteil im Körper gemessen.

Die Körperanalyse wird durchgeführt, um verschiedene Zwecke zu erfüllen:

  • Gesundheits- und Fitnessniveau: Die Körperzusammensetzungsanalyse kann helfen, den Fortschritt bei Gewichtsverlust, Muskelaufbau oder anderen Fitnessziele zu verfolgen.

  • Körperzustand: Die Analyse liefert Informationen über den Fettanteil im Körper, was u.a. Rückschlüsse auf potentielle Gesundheitsrisiken zulässt.

  • Individualisierte Ernährungs- und Trainingsprogramme: Anhand der Ergebnisse können massgeschneiderte Pläne zur Gewichtsreduktion, zur Steigerung der Muskelmasse oder zur Verbesserung der Körperzusammensetzung erstellt werden.

  • Unterstützung bei der Diagnose und Behandlung bestimmter Erkrankungen: In einigen medizinischen Situationen kann die Körperanalyse helfen, den Erfolg einer Behandlung zu überwachen oder das Fortschreiten bestimmter Erkrankungen zu beurteilen.

2.2.2 Verhaltenshinweise

Wie bereite ich mich auf die Analyse vor?

Die Vorbereitung auf eine Körperanalyse ist in der Regel einfach:

  • Trage lockere und leichte Kleidung, um genaue Messergebnisse zu gewährleisten.

  • Entferne Metallgegenstände wie Schmuck, da sie die Messergebnisse beeinflussen können.

  • Vermeide körperliche Anstrengung, Alkoholkonsum und grössere Mahlzeiten oder Flüssigkeitsmengen vor der Analyse, da diese Faktoren die Messungen beeinflussen können.

Auf was ist nach der Analyse besonders zu achten?

Nach der Analyse gibt es keine speziellen Vorsichtsmassnahmen, die du beachten müsstest. Du kannst deine üblichen Aktivitäten fortsetzen.

2.2.3 Kontraindikationen

Die Körperanalyse mittels bioelektrischer Impedanzanalyse (BIA) ist in der Regel sicher und unbedenklich. Es gibt jedoch einige Kontraindikationen, bei denen die Analyse nicht empfohlen wird. Dazu gehören:

  • Schwangerschaft: Die BIA-Messungen können während der Schwangerschaft ungenau sein und werden daher nicht empfohlen.

  • Implantierbare medizinische Geräte: Personen mit Herzschrittmachern, implantierbaren Defibrillatoren oder anderen medizinischen Geräten sollten die Analyse vermeiden, da sie die Geräte beeinflussen könnten.

2.2.4 Risiken und Nebenwirkungen

Die Körperzusammensetzungsanalyse mittels BIA ist in der Regel sicher und hat nur geringe Risiken und Nebenwirkungen. Zu den möglichen Risiken gehören:

  • Elektrolytstörungen: In seltenen Fällen können BIA-Geräte falsche, hohe oder niedrige Werte für den Körperwasseranteil anzeigen, was zu ungenauen Messergebnissen führen kann. Dies kann jedoch normalerweise durch korrekte Bedienung des Geräts und Interpretation der Ergebnisse durch geschultes Fachpersonal vermieden werden.

  • Unangenehmes oder leichtes Kribbeln während der Messung: Während der Analyse kann es zu einem leichten Kribbeln oder Unbehagen kommen, da schwache elektrische Impulse durch den Körper geleitet werden. Dies ist jedoch normalerweise harmlos und vorübergehend.

  • Es ist wichtig zu beachten, dass die Körperanalyse mittels BIA keine absolute Genauigkeit bietet, sondern einen allgemeinen Überblick über deine Körperzusammensetzung liefert. Es ist ratsam, die Ergebnisse im Kontext anderer diagnostischer Informationen zu betrachten und bei Bedarf weitere medizinische Untersuchungen durchzuführen.

2.3 EKG (Elektrokardiogramm)

2.3.1 Was beinhaltet ein EKG und zu welchem Zweck wird es durchgeführt?

Ein EKG ist ein diagnostisches Verfahren, bei dem die elektrischen Aktivitäten des Herzens gemessen und aufgezeichnet werden. Dabei werden Elektroden an bestimmten Körperstellen angebracht, um Informationen über den Herzrhythmus und mögliche Abweichungen zu erhalten. Die Elektroden erfassen die elektrischen Signale des schlagenden Herzens und leiten sie an ein EKG-Gerät weiter. Dort werden die Signale als EKG-Wellen aufgezeichnet. Das EKG wird zur Diagnose von Herzerkrankungen wie koronarer Herzkrankheit, Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen und anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen durchgeführt.

2.3.2 Verhaltenshinweise

Wie bereite ich mich auf die Analyse vor?

Die Vorbereitung auf ein EKG ist einfach:

  • Informiere deinen Arzt über alle Medikamente, die du nimmst, da bestimmte Medikamente die EKG-Ergebnisse beeinflussen können.

  • Entferne alle metallischen Gegenstände wie Schmuck, da sie das EKG-Signal stören können.

  • Trage lockere Kleidung, um den Zugang zu den Körperstellen für die Elektrodenplatzierung zu erleichter

Auf was ist nach der Analyse besonders zu achten?

Nach der Analyse kannst du in der Regel sofort wieder deine normalen Aktivitäten aufnehmen. Du musst keine speziellen Vorsichtsmassnahmen beachten.

2.3.3 Kontraindikationen

Es gibt in der Regel keine spezifischen Kontraindikationen für ein EKG. Es ist ein sicheres Verfahren, das von den meisten Personen durchgeführt werden kann.

2.3.4 Risiken und Nebenwirkungen

Die Durchführung eines EKGs ist in der Regel sicher und hat keine signifikanten Risiken oder Nebenwirkungen. Das Verfahren ist nicht-invasiv und schmerzfrei. Es werden nur elektrische Signale gemessen und keine elektrischen Impulse an den Körper gesendet.

Es besteht jedoch ein geringes Risiko für Hautirritationen oder Allergien im Zusammenhang mit den verwendeten Elektroden. Diese Nebenwirkungen sind jedoch selten und normalerweise mild.

2.4 Blutdruckmessung

2.4.1 Was beinhaltet eine Blutdruckmessung und zu welchem Zweck wird sie durchgeführt?

Die Blutdruckmessung ist ein Verfahren, das verwendet wird, um den Druck des Blutes in den Arterien zu messen. Sie wird durchgeführt, um Informationen über den Zustand des Herz-Kreislauf-Systems zu erhalten. Bei der gängigen Methode wird eine Manschette um den Oberarm gelegt. Diese wird aufgeblasen, um den Blutfluss vorübergehend zu stoppen, und dann allmählich entleert, während ein elektronischer Sensor den Blutfluss in der Arterie überwacht.

Die regelmässige Blutdruckmessung dient der Diagnose und Bestimmung des Schweregrades von Bluthochdruck (Hypertonie), einem Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sie ermöglicht auch die Überwachung der Behandlung und die Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Nierenproblemen.

2.4.2 Verhaltenshinweise

Wie bereite ich mich auf die Analyse vor?

Alkohol, Kaffee oder körperliche Aktivität vor der Messung vermeiden, da sie den Blutdruck vorübergehend beeinflussen können. Lockere Kleidung tragen, um den Oberarm freizulegen, da die Manschette um diesen Bereich gelegt wird.

Auf was ist nach der Analyse besonders zu achten?

Keine besonderen Massnahmen notwendig.

2.4.3 Kontraindikationen

Es gibt keine spezifischen Kontraindikationen für eine Blutdruckmessung. Das Verfahren ist für die meisten Menschen sicher und kann unabhängig von Alter oder Geschlecht durchgeführt werden. Bei Lymphabflussstörungen wie nach einer Brustentfernung oder bei Shuntanlage bei Dialysepatienten sollte der nicht betroffene Arm verwendet werden.

2.4.4 Risiken und Nebenwirkungen

Die Blutdruckmessung ist in der Regel sicher und hat keine schwerwiegenden Risiken oder Nebenwirkungen. In einigen Fällen kann es zu einem vorübergehenden Gefühl der Enge oder des Unbehagens am Oberarm kommen, wo die Manschette angebracht wurde. Dieses Unwohlsein verschwindet normalerweise schnell.

3. CARE Score

3.1 Was ist der CARE Score und wie wird er berechnet?

Dein CARE Score ist ein von CARE entwickelter Indikator, der auf den durchgeführten medizinischen Tests und Fragebögen basiert und darauf abzielt, eine generelle Aussage über deine Gesundheit zu treffen. Er wurde von Medizinern, Coaches und Datenwissenschaftlern entwickelt. Indem du deine Werte im empfohlenen Bereich hältst, kannst du einen gesunden Lebensstil unterstützen und proaktiv Krankheiten vorbeugen.

Zur Berechnung von deinem CARE Score ordnen wir jedem gemessenen und erfragten Wert eine bestimmte Gewichtung zu.

3.2 Wie ist dein CARE Score zu interpretieren?

Es ist wichtig zu beachten, dass der CARE Score keine abschliessende Bewertung deiner Gesundheit abgibt, sondern lediglich einen einzelnen Wert bezüglich deiner Gesundheit darstellt.

3.3 Massnahmen zur Verbesserung des CARE Scores

Basierend auf deinem CARE Score werden dir Massnahmen vorgeschlagen, um deinen CARE Score zu verbessern. Diese Vorschläge sind allgemeine Empfehlungen, die auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen und keine individuell ärztlich verordneten Massnahmen darstellen.

4. Intramuskuläre Injektion mit B12

4.1 Warum eine Vitamin B12-Injektion?

Der Körper kann viele Vitamine in der Regel nicht selbst herstellen. Doch Vitamine sind für viele wichtige biochemische Prozesse im Körper essentiell. Dazu gehören zum Beispiel Entgiftungsreaktionen, die Synthese von Botenstoffen oder Aufgaben im Rahmen der Zellregeneration im Körper. Vitamin B12 kann deinen Energiestoffwechsel, deine Nerven und die Blutbildung stärken. Dank den Injektionen mit Vitamin B-12, welche direkt in den Muskel gespritzt werden, wird das wichtige und hochwertige Vitamin direkt an den Ort gegeben, wo es gebraucht wird. Die Vitaminspeicher können so schneller gefüllt werden als beispielsweise bei einer oralen Einnahme.

4.2 Wie wird Vitamin B12 verabreicht?

Vitamin B12 wird bei uns als intramuskuläre Injektion verabreicht. Dabei wird das Vitamin durch eine Fachkraft direkt in ihren Muskel appliziert. An der Einstichstelle können nach der Injektion Hautreizungen und Schwellungen auftreten.

4.3 Was gibt es für Nebenwirkungen? Was ist zu beachten?

Vitamin B12 ist ein Präparat, das häufig verabreicht wird und die in der Regel sehr gut vertragen wird.

  • Vitamin B12: In den seltensten Fällen kann es zu Hautunreinheiten oder allergischen Reaktionen bis hin zum anaphylaktischen Schock kommen, wie auch Infektionen, die sehr selten einen schweren Verlauf nehmen können.

  • Bitte informiere das medizinische Personal, wenn du einen Blutverdünner einnimmst, da allenfalls hierunter keine intramuskuläre Injektion verabreicht werden kann.

5. Eiseninfusion (Ferinject)

5.1 Warum eine Eiseninfusion?

Eisensubstitution bei Müdigkeit und Schwäche: Eiseninfusionen helfen schnell und effizient, die Eisenspeicher wieder zu füllen. Dank der direkten Infusion ins Blut kann der Umweg über den Magen-Darm-Trakt umgangen werden und das Eisen wird gezielt dort aufgenommen, wo es gebraucht wird. Mittels der Eiseninfusion kann bei Eisenmangel viel schneller ein Normalwert erzielt werden als mittels Tabletten, die auch oft nicht gut vertragen werden.

5.2 Wie wirkt intravenöses Eisen?

Eisen wird insbesondere zur Bildung und Funktion von Blutzellen und Muskelzellen verwendet. Das Eisen wird im "Eisenspeicher" abgelagert. Als Mass für den Gehalt des Eisenspeichers gilt unter anderem der sogenannte "Ferritinwert". Anhand dieses Wertes kann dein Arzt bzw. deine Ärztin deinen aktuellen Eisenbedarf abschätzen und die benötigte Eisen-Dosis berechnen.

5.3 Wie wird die Eiseninfusion verabreicht?

Ferinject muss intravenös, d.h. über die Vene, verabreicht werden. Zu diesem Zweck wird dir ein sogenannter venöser Zugang gelegt, über den dann das Medikament als Infusion verabreicht wird. Während der Abgabe wirst du durch eine Fachperson betreut.

5.4 Was gibt es für Nebenwirkungen? Was ist zu beachten?

Ferinject und Venofer sind Präparate, die häufig verabreicht werden und die in der Regel sehr gut vertragen werden.

  • Gelegentlich kommt es zum Auftreten eines metallischen Geschmackes, zu Herzrasen, Kopfschmerzen, Schwindel oder Bauchschmerzen bis hin zu Durchfall, Venenentzündung an der Injektionsstelle oder auch Infektionen, die sehr selten einen schweren Verlauf nehmen können.

  • In seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen bis hin zum anaphylaktischen Schock kommen. Da diese meistens während oder direkt nach einer Infusion auftritt, wirst du nach der Infusion gebeten, noch 30 Minuten in der Praxis zu bleiben. In sehr seltenen Fällen kann eine Reaktion auch erst Stunden nach der Infusion auftreten.

  • Es kann selten vorkommen, dass die Infusion nicht schön in die Vene fliesst (paravenös), sondern gleichzeitig auch in die Haut/Gewebe austritt. Da das Austreten von Infusionsflüssigkeit aus der Vene in das Gewebe zu einer lange anhaltenden braunen Verfärbung der Haut oder sehr selten lokalen Gewebsnekrosen führen kann, wird die Lage der Nadel vor Infusionsbeginn genau kontrolliert. Bitte vermeide aus diesem Grund übermässige Bewegungen des Armes bei liegender Nadel und melde dich umgehend bei dem Fachpersonal, falls du Schmerzen, Brennen oder eine Schwellung bemerken solltest.

5.5 Wichtig

Bitte teile dem Arzt mit, wenn du:

  • Bekannte Allergien, inklusive Arzneimittelallergien, hast.

  • An Asthma, Hautausschlag oder anderen Allergien leidest.

  • An Immun- oder entzündlichen Erkrankungen (z.B. rheumatoide Arthritis oder Lupus) oder anderweitigen Erkrankungen, insbesondere auch mit Eisenüberladung, leidest.

6. Lungenfunktionstest

6.1 Was beinhaltet ein Lungenfunktionstest und zu welchem Zweck wird er durchgeführt?

Ein Lungenfunktionstest ist eine diagnostische Untersuchung, die dazu dient, die Funktion der Lunge zu bewerten. Dabei werden verschiedene Messungen durchgeführt, um Informationen über die Lungenkapazität, den Luftstrom und das Volumen zu erhalten. Um dies zu ermitteln, wird in ein spezielles Gerät in unterschiedlicher Kraft und Geschwindigkeit ausgeatmet. Das Gerät misst Parameter wie unter anderem die Vitalkapazität (maximales Luftvolumen, das ausgeatmet werden kann) und die Atemstromstärke. Dies hilft der Diagnose von Atemwegserkrankungen wie Asthma, chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) oder Lungenfibrose.

6.2 Verhaltenshinweise

Wie bereite ich mich auf die Analyse vor?

Vermeide bitte anstrengende körperliche Aktivität direkt vor dem Test, da dies die Ergebnisse beeinflussen kann. Achte darauf, keine grösseren Mahlzeiten kurz vor dem Test einzunehmen, um eine Beeinträchtigung der Atmung zu vermeiden. Verzichte bitte unmittelbar vor dem Test auf das Rauchen, da es die Lungenfunktion beeinträchtigt.

Auf was ist nach der Analyse besonders zu achten?

Keine besonderen Massnahmen notwendig.

6.3 Kontraindikationen

Ein Lungenfunktionstest ist in der Regel sicher und nicht invasiv. Es gibt jedoch bestimmte Situationen, in denen er möglicherweise nicht durchgeführt werden kann. Dazu gehören akute Herzinfarkte, akute Lungenembolie, instabile Angina pectoris, grosses Aortenaneurysma, schwerer Bluthochdruck, Pneumothorax oder kürzlich durchgeführte Bauch-, Thorax-, Gehirn-, Ohren- oder Augenoperationen.

6.4 Risiken und Nebenwirkungen

Ein Lungenfunktionstest ist ein sicheres Verfahren und hat in der Regel keine schwerwiegenden Risiken oder Nebenwirkungen. In seltenen Fällen kann es zu vorübergehendem Schwindel oder Atemnot während der Messung kommen. Diese Symptome klingen normalerweise schnell ab.

7. Orale Supplementation von Vitamin D

7.1 Was beinhaltet die orale Supplementation von Vitamin D und zu welchem Zweck wird sie durchgeführt?

Die orale Supplementation von Vitamin D beinhaltet die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten in Form von Tabletten, Kapseln oder Tropfen. Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin, das für die Knochengesundheit und viele andere Körperfunktionen von grosser Bedeutung ist. Es wird hauptsächlich durch Sonnenlichtsynthese in der Haut produziert, kann jedoch auch über die Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen werden. Vitamin D spielt eine wesentliche Rolle bei der Verbesserung der Knochengesundheit, der Aufnahme von Kalzium und Phosphat sowie der Regulierung des Kalziumspiegels im Körper, was die Prävention von Osteoporose unterstützt. Es unterstützt auch das Immunsystem, indem es zur Regulierung beiträgt und die Abwehrkräfte stärkt. Zusätzlich kann die Supplementierung von Vitamin D dazu beitragen, Mangelerscheinungen zu verhindern, insbesondere bei Personen mit begrenzter Sonnenlichtexposition oder bestimmten Risikogruppen.

7.2 Verhaltenshinweise

Wie bereite ich mich auf die Einnahme vor?

Informiere deinen Arzt über alle Medikamente, die du einnimmst, da Vitamin D Wechselwirkungen mit bestimmten Arzneimitteln haben kann.

Auf was ist nach der Analyse besonders zu achten?

Achte auf mögliche Nebenwirkungen und informiere uns oder den für dich zuständigen Dienstleistungs-Partner, wenn du ungewöhnliche Symptome bemerkst.

7.3 Kontraindikationen

Die orale Supplementierung von Vitamin D ist in der Regel sicher, kann aber in einigen Fällen kontraindiziert sein. Personen mit einer Überempfindlichkeit gegenüber Vitamin D oder mit bestimmten Erkrankungen wie Hyperkalzämie, Hyperparathyreoidismus oder Sarkoidose sollten die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten mit unseren Ärzten besprechen.

7.4 Risiken und Nebenwirkungen

Die orale Supplementierung von Vitamin D hat in der Regel nur geringe Risiken und Nebenwirkungen. Bei bestimmungsgemässer Anwendung und Einhaltung der empfohlenen Dosierung sind Nebenwirkungen selten. In einigen Fällen können jedoch Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung oder erhöhter Durst auftreten.

8. Health Coaching

Health Coaching beinhaltet Leistungen, welche durch unsere Health Coaches vorgeschlagen und begleitet werden. Das sind ausschliesslich nichtärztliche Leistungen, welche keine ärztlich verordnete Therapien darstellen und nicht unter der Supervision von Ärzten erfolgen.

8.1 Was beinhaltet Health Coaching und zu welchem Zweck wird es durchgeführt?

Unter Health Coaching fallen die Lifestyle Leistungen von CARE in, aber nicht ausschliesslich, den Bereichen Bewegung, Ernährung, Mindfulness und Schlaf. Das Health Coaching hat zum Ziel, dein allgemeines Wohlbefinden zu verbessern und wenn möglich deine Gesundheit zu optimieren.

8.2 Was gibt es bei den Health Coachings zu beachten?

Die durchgeführten Bluttests und Check-ups erlauben es nicht zu beurteilen, ob du für eine der Lifestyle Leistungen geeignet bist. Vielleicht hast du Allergien, körperliche oder psychische Beschwerden, die für die vorgeschlagenen Lifestyle Leistungen eine Kontraindikation darstellen könnten. Bitte berate dich deshalb mit deinem (Nicht-CARE) Hausarzt, um zu beurteilen, ob die vorgeschlagenen Lifestyle Leistungen geeignet sind für dich. Es liegt in deiner alleinigen Verantwortung, dich zusätzlichen Gesundheitsuntersuchungen zu unterziehen, insbesondere wenn du Zweifel an deiner Eignung hast oder dir gesundheitliche Bedenken oder Probleme bekannt sind. Wenn du dich dann für eine Lifestyle Leistung entscheidest, ist es wichtig, die jeweiligen Anweisungen und Instruktionen des Health Coaches genau zu beachten.

9. Personalisierte Supplemente

9.1 Was beinhaltet eine personalisierte Supplementierung und zu welchem Zweck wird sie durchgeführt?

Die personalisierte Supplementierung basiert auf einer Analyse deines individuellen Nährstoffbedarfs, um massgeschneiderte Nahrungsergänzungsmittel zu erstellen, die zu deinem Körper passen. Diese personalisierte Supplementierung unterstützt die Nährstoffversorgung, fördert dein allgemeines Wohlbefinden und trägt zur Erreichung deiner gesundheitlichen Ziele bei.

9.2 Verhaltenshinweise

Wie bereite ich mich auf die Supplementierung vor?

Informiere CARE über deine medizinische Vorgeschichte, insbesondere über bestehende Krankheiten, Medikamente, Unverträglichkeiten oder Allergien. Stelle sicher, dass du die Supplemente regelmässig und gemäss den Anweisungen einnimmst, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Auf was ist nach der Einnahme der Supplemente besonders zu achten?

Achte auf mögliche Anzeichen von Unverträglichkeiten oder allergischen Reaktionen und informiere CARE darüber. Halte dich an die empfohlene Dosierung und vermeide Überdosierungen. Besprich die Wirkung und mögliche Anpassungen der Supplemente regelmässig mit deinem Health Coach, um individuelle Empfehlungen zu erhalten.

9.3 Kontraindikationen

Die personalisierte Supplementierung ist möglicherweise nicht für jeden geeignet. Kontraindikationen können sein:

  • Bestehende Allergien oder Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Inhaltsstoffen der Supplemente.

  • Gesundheitliche Erkrankungen, die eine spezielle medizinische Betreuung erfordern. Schwangerschaft oder Stillzeit, es sei denn, die Supplemente sind speziell darauf abgestimmt.

  • Akute Erkrankungen oder Infektionen, die den Nährstoffbedarf vorübergehend verändern könnten.

9.4 Risiken und Nebenwirkungen

Die personalisierte Supplementierung ist in der Regel sicher, kann aber einige Risiken und Nebenwirkungen mit sich bringen, darunter:

  • Mögliche allergische Reaktionen auf die Inhaltsstoffe der Supplemente.

  • Magen-Darm-Beschwerden, insbesondere zu Beginn der Einnahme.

  • Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder bestehenden Nahrungsergänzungsmitteln.

  • In seltenen Fällen kann eine Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Nährstoffen auftreten. Daher ist eine vorherige ärztliche Beratung ratsam.

10. IHHT (Intermittierendes Hypoxisches-Hyperoxisches Training)

10.1 Was ist ein IHHT (Intermittierendes Hypoxisches-Hyperoxisches Training)?

Beim IHHT handelt es sich um eine Trainingsmethode, bei der du eine Maske auf Mund und Nase aufhast und der Sauerstoffgehalt in kurzen Intervallen reduziert und erhöht wird. Dabei simuliert die Methode extreme Höhenlagen und erzeugt einen Effekt, der als "hypoxischer Reiz" bezeichnet wird.

10.2 Was ist der Zweck des IHHT-Trainings?

  • Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit: Das Training unter Bedingungen mit reduziertem Sauerstoffgehalt soll den Körper dazu anregen, sich an diese Bedingungen anzupassen und die Sauerstoffnutzung und -verwertung zu optimieren. Dadurch kann die körperliche Ausdauer und Leistungsfähigkeit verbessert werden.

  • Förderung der Rehabilitation: IHHT kann in der Rehabilitation nach Verletzungen oder Operationen eingesetzt werden, um den Heilungsprozess zu unterstützen und die Regeneration zu beschleunigen.

  • Optimierung der Gesundheit: Es wird angenommen, dass IHHT positive Effekte auf den Stoffwechsel, den Energiestoffwechsel und die Durchblutung haben kann. Dies kann dazu beitragen, die allgemeine Gesundheit zu verbessern.

10.3 Verhaltenshinweise

Wie bereite ich mich auf die Analyse vor?

Besprich mit deinem Trainingsanbieter oder Therapeuten alle bestehenden gesundheitlichen Bedenken oder Erkrankungen, insbesondere solche, die mit dem Herzen, der Lunge oder dem Blutdruck zusammenhängen. Befolge die Anweisungen deines Trainingsanbieters oder Therapeuten bezüglich der Kleidung und Ausrüstung, die für das Training benötigt werden.

Auf was ist nach der Analyse besonders zu achten?

Erhole dich ausreichend und gib deinem Körper Zeit, sich anzupassen. Das Training kann anstrengend sein, und eine angemessene Erholung ist wichtig. Achte auf mögliche Veränderungen oder Symptome nach dem Training und informiere deinen Trainingsanbieter oder Therapeuten darüber. Obwohl das Training in der Regel sicher ist, können bei bestimmten Personen Nebenwirkungen auftreten. Setze das Training gemäss den Empfehlungen deines Trainingsanbieters oder Therapeuten fort, um langfristige Vorteile zu erzielen.

10.4 Kontraindikationen

IHHT-Training ist nicht für alle Personen geeignet. Es gibt bestimmte Kontraindikationen, bei denen das Training nicht durchgeführt werden sollte. Dazu gehören:

  • COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung).

  • Akute Infektionen, vor allem der Atemwege, aber auch andere Organe.

  • Akute Erkrankungen wie Lungenembolie, Schlaganfall, Thrombosen, akutes Herz-oder Nierenversagen sowie alle anderen schwerwiegenden akuten Krankheiten.

  • Akute Kopfschmerzen.

  • Unkontrollierte Epilepsie.

  • Herzinsuffizien.

  • Koronare Herzkrankheit / Angina pectoris.

  • Schwere Durchblutungsstörungen oder fortgeschrittene Arteriosklerose wie z. B. periphere arterielle Verschlusskrankheit.

  • Herzinfarkt oder Schlaganfall vor weniger als 12 Monaten.

  • Myokarditis (Herz/Herzbeutelentzündung).

  • Herzrhythmusstörungen.

  • Aortenstenose.

  • Unkontrollierte arterielle Hypertonie oder pulmonale Hypertonie.

  • Unkontrolliertes Asthma bronchiale.

  • Schwere Anämie oder andere Bluterkrankungen.

  • Schwangerschaft.

  • Drogen oder Alkoholeinfluss.

10.5 Risiken und Nebenwirkungen

Das IHHT-Training ist in der Regel sicher und hat nur geringe Risiken und Nebenwirkungen. In einigen Fällen können jedoch leichte Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Müdigkeit auftreten. Diese Symptome sind normalerweise vorübergehend und klingen nach dem Training ab.

11. Cryo-Kältetherapie

11.1 Was beinhaltet eine Cryo-Kältetherapie und zu welchem Zweck wird sie durchgeführt?

Die Cryo-Kältetherapie in einem Kältetherapiebett beinhaltet die Anwendung von niedrigen Temperaturen auf den Körper, um therapeutische Effekte zu erzielen. Der Körper wird von einer Membran umhüllt, ohne dabei nass zu werden. Es handelt sich um eine nichtinvasive Art der Kältetherapie bei einer Temperatur von 4 bis 6 Grad. Die Körpertemperatur wird während der fünfminütigen Therapie gesenkt. Kältetherapie bietet Linderung von Entzündungen durch die Verengung der Blutgefässe, was zu einer Verringerung von Entzündungsreaktionen und Schmerzen führen kann. Sie fördert auch die Muskelregeneration nach Verletzungen oder intensivem Training und steigert das allgemeine Wohlbefinden durch die Freisetzung von Endorphinen.

11.2 Verhaltenshinweise

Wie bereite ich mich auf die Therapie vor?

  • Informiere deinen Trainingsanbieter oder Therapeuten über deine medizinische Vorgeschichte, insbesondere über Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Hauterkrankungen oder Kälteempfindlichkeit.

  • Entferne Schmuck, Metall oder andere Gegenstände, die zu Verletzungen führen könnten.

  • Trage geeignete Kleidung, die den Zugang zu den behandelten Körperregionen ermöglicht.

Auf was ist nach der Therapie besonders zu achten?

  • Bedecke deinen Körper gut, um eine Unterkühlung zu vermeiden, da die Kälteempfindlichkeit vorübergehend erhöht sein kann.

  • Achte auf Anzeichen von Rötungen, Schwellungen oder Hautirritationen und informiere deinen Trainingsanbieters oder Therapeuten darüber.

  • Nimm dir Zeit, um dich nach der Therapie ausreichend aufzuwärmen, zum Beispiel durch sanfte Bewegung oder warme Kleidung.

11.3 Kontraindikationen

Die Cryo-Kältetherapie ist möglicherweise nicht für jeden geeignet. Kontraindikationen können sein:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck oder koronare Herzkrankheit.

  • Kälteempfindlichkeit oder Kälteurtikaria (eine Hautreaktion auf Kälte).

  • Schwangerschaft.

  • Offene Wunden oder Hautverletzungen.

  • Neurologische Erkrankungen oder Krampfanfälle.

  • Akute Infektionen des Körpers.

  • Personen mit Raynaud-Syndrom (Vasospasmus in Teilen der Hand).

  • Akute Durchblutungsstörungen.

  • Fieber.

11.4 Risiken und Nebenwirkungen

Die Cryo-Kältetherapie ist in der Regel sicher, kann aber einige Risiken und Nebenwirkungen mit sich bringen, darunter:

  • Hautreizungen, Rötungen oder Kälteverbrennungen.

  • Schwindel oder Übelkeit aufgrund der plötzlichen Kälteexposition.

  • Verstärkung von Kälteempfindlichkeitssymptomen bei Personen mit Kälteempfindlichkeit.

  • Selten können allergische Reaktionen auf die verwendeten Materialien auftreten.

12. VO2 Max-Messung

12.1 Was beinhaltet eine VO2 Max-Messung und zu welchem Zweck wird sie durchgeführt?

Die VO2 Max-Messung erfasst die maximale Sauerstoffaufnahmefähigkeit deines Körpers und bewertet damit die Fitness deines Herz-Kreislaufsystems. Während des Tests trägt der Teilnehmer eine Maske, die die Atemluft analysiert und den Sauerstoffverbrauch sowie die Kohlendioxidproduktion misst. Die Messung erfolgt auf einem stationären Fahrrad unter steigender Belastung, bis zur Erschöpfung. Diese Methode liefert präzise Daten zur aeroben Kapazität und gibt Aufschluss über die allgemeine Fitness und Ausdauerleistungsfähigkeit. VO2 Max-Messungen werden oft im Sport, in der Rehabilitation und im Gesundheitswesen eingesetzt, um den Trainingszustand zu beurteilen, individuelle Trainingspläne zu erstellen und gesundheitliche Risiken zu erkennen.

12.2 Verhaltenshinweise

Wie bereite ich mich auf die Messung vor?

  • Informiere das medizinische Team über deine medizinische Vorgeschichte, insbesondere über Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemwegserkrankungen oder chronische Beschwerden.

  • Vermeide schwere Mahlzeiten, Alkohol und Koffein mindestens zwei Stunden vor dem Test.

  • Trage bequeme Sportkleidung und geeignete Sportschuhe.

  • Stelle sicher, dass du ausgeruht und gut hydriert bist, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

12.3 Auf was ist nach dem Test besonders zu achten?

  • Nimm dir Zeit zur Erholung, insbesondere wenn du bis zur Erschöpfung getestet wurdest.

  • Achte auf Anzeichen von Schwindel, Übelkeit oder Atembeschwerden und informiere das medizinische Team und insbesondere den Arzt darüber.

  • Halte dich warm und hydratisiert, um den Kreislauf zu stabilisieren.

  • Besprich die Testergebnisse mit deinem Arzt und Health Coach, um individuelle Empfehlungen und Trainingspläne zu erhalten.

12.4 Kontraindikationen

Die VO2max-Messung ist möglicherweise nicht für jeden geeignet. Kontraindikationen können sein:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Risikofaktoren wie unkontrollierter Bluthochdruck oder kürzlich erlittener Herzinfarkt.

  • Atemwegserkrankungen oder akute Infektionen der Atemwege.

  • Schwangerschaft.

  • Orthopädische oder muskuläre Verletzungen, die eine intensive körperliche Belastung verhindern.

  • Neurologische Erkrankungen oder Krampfanfälle.

  • Wir werden keine VO2 Max-Messung durchführen oder abbrechen, wenn:

  • Du eines der folgenden Symptome hast:

  • Unbehagen und/oder Druck in deiner Brust, deinem Hals, deinem Kiefer oder deinen Armen (insbesondere während aktiver/körperlicher Betätigung)'

  • Schwindelgefühl, Benommenheit oder Ohnmacht (insbesondere während aktiver/körperlicher Betätigung)

  • Atemnot, die nicht mit anstrengender Aktivität verbunden ist

  • Unregelmässiger oder sehr schneller Herzschlag (insbesondere während aktiver/körperlicher Betätigung)

  • Du Medikamente oder Freizeitdrogen einnimmst, die deine Herz-Kreislauf-Gesundheit beeinflussen

  • Du bekannte oder frühere Probleme mit Belastungstests hast, wie unkontrolliertes Asthma, unkontrollierten/hohen Blutdruck oder Herzfrequenz oder Ohnmacht/Synkope.

  • Du schwanger bist

  • Dein CARE Arzt entscheidet, dass eine VO2-Messung aufgrund medizinischer Gründe, wie z.B. (aber nicht beschränkt auf) Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Risiken, nicht möglich ist oder ohne vorherige Freigabe durch einen Kardiologen. Vor der Durchführung des Tests wirst du bzw. deine Akte von einem CARE-Arzt diesbezüglich beurteilt.

  • Bitte informiere uns, wenn eine oder mehrere der oben genannten Bedingungen (oder andere, die du möglicherweise als medizinisch relevant erachtest) auf dich zutreffen.

12.5 Risiken und Nebenwirkungen

Die VO2max-Messung ist in der Regel sicher, kann aber einige Risiken und Nebenwirkungen mit sich bringen, darunter:

  • Kurzfristige Atemnot oder Hyperventilation aufgrund der intensiven Belastung.

  • Vorübergehender Schwindel oder Übelkeit durch die körperliche Anstrengung.

  • Muskelkater oder Ermüdung nach dem Test.

  • In seltenen Fällen können bei Personen mit bekannten gesundheitlichen Problemen ernstere Komplikationen auftreten.

  • Die VO2-Max-Messung beinhaltet eine körperliche Aktivität mit einer kontinuierlichen Steigerung der Intensität, bis die maximale mögliche Trainingsintensität erreicht ist. Mit maximaler Trainingsintensität sind inhärente Risiken verbunden, wie zum Beispiel (aber nicht ausschliesslich) Herzinfarkt, Schlaganfall, Schäden an kleinen oder grossen Blutgefässen wie Dissektion oder Ruptur, Muskelschäden oder -riss sowie Asthmaanfälle.

  • Die VO2-Max-Messung misst ausschliesslich den VO2-Max Wert (ohne andere spezifische Organfunktionen). Die VO2-Max-Messung ist keine vollständige kardio-pulmonale Belastungsuntersuchung (d.h. Spiroergometrie), bei der weitere diagnostische Informationen wie eine kontinuierliche EKG-Aufzeichnung oder Grafiken vorliegen, anhand derer die Ursache eines abnormalen Ergebnisses bestimmt werden kann. Darüber hinaus wird der Test/die Messung nicht abgebrochen, wenn eine potenziell asymptomatische lebensbedrohliche Situation/Ursache vorliegt, die nicht diagnostiziert/überwacht werden kann, wie z.B. (aber nicht ausschliesslich) eine Herz-ischämie (d.h. unzureichende Blutversorgung des Herzens), da keine EKG-Aufzeichnung vorliegt; Hypoxie, da keine kontinuierliche Messung der Sauerstoffsättigung erfolgt; Hypertonie oder pulmonale Hypertonie, da kein Blutdruck- oder O2-Puls-Messung erfolgt, usw. Während der Messung wird ein Arzt in der Praxis anwesend und verfügbar sein, aber es wird keine ständige Überwachung durch einen Arzt während des Tests stattfinden.

  • Die Ergebnisse der VO2-Max-Messung werden im Allgemeinen nicht mit einem Arzt oder Gesundheitscoach besprochen. Du erhältst ein PDF mit den relevanten Ergebnissen. Falls gewünscht, kann jedoch ein CARE-Arzt / eine CARE-Ärztin kontaktiert werden, um die Ergebnisse zu besprechen.

13. Community Events

13.1 Was sind Community Events

Community Events sind verschiedene Aktivitäten für CARE-Mitglieder und vorab genehmigte Gäste ("Teilnehmer"), einschliesslich, aber nicht beschränkt auf Laufen, morgendliche Spaziergänge, 10-km-Spaziergänge, Qigong, Yoga, morgendliche Schwimmeinheiten, Eisbäder, Atemübungen, HIIT (High Intensity Intervall Training), Krafttraining, funktionales Training und Beweglichkeitstraining, Konditionstraining, Fastenkurse, Klangbäder und andere nicht-medizinische Angebote (zusammen die “Community Events” oder "Aktivitäten"). Community Events sind ausschliesslich nichtärztliche Leistungen, welche keine ärztlich verordnete Therapien darstellen und nicht unter der Supervision von Ärzten erfolgen.

Die Aktivitäten werden entweder direkt von CARE angeboten oder von Drittanbietern ("Drittanbieteraktivitäten") und werden von einem oder mehreren Instruktoren ("Instruktor") geleitet. Drittanbieteraktivitäten finden entweder auf dem Gelände von CARE oder auf dem Gelände der Drittanbieter statt.

13.2 Verhaltenshinweise

Wie bereite ich mich auf die Aktivitäten vor?

  • Stell sicher, dass du zu Beginn der Aktivität gut trainiert und körperlich gesund bist.

  • Konsultiere vor Teilnahme an Aktivitäten deinen (Nicht-CARE) Hausarzt um gegebenenfalls ärztliche Freigabe zu erhalten, insbesondere wenn du Zweifel an deiner Eignung hast oder von Gesundheitsproblemen oder -bedenken weisst.

Auf was ist während den Aktivitäten besonders zu achten?

  • Leiste den Anweisungen der instruierenden Person und gegebenenfalls des Personals von Drittanbietern oder von CARE folge.

  • Melde unbedingt, wenn dir unwohl ist, du Schmerzen hast, oder sich dein Zustand sonst wie nicht normal anfühlt.

13.3 Risiken und Nebenwirkungen

Selbst bei Einhaltung aller möglichen Vorsichtsmassnahmen können die Aktivitäten inhärente Risiken mit sich bringen, einschliesslich, aber nicht beschränkt auf:

  • Kreislaufprobleme wie Herzinfarkte, Atemschwierigkeiten wie Asthmaanfälle;

  • Neurologische Ereignisse wie Gehirnerschütterungen und Krampfanfälle, muskuloskelettale Verletzungen von Dehnungen bis zu Frakturen;

Temperaturbedingte Zustände wie Hitzschlag oder Unterkühlung, Stoffwechselstörungen einschliesslich Dehydrierung oder Hypoglykämie;

  • Emotionale oder psychische Belastungen, die sich als Panikattacken oder Ängste manifestieren, und

  • Unvorhergesehene medizinische Ereignisse wie allergische Reaktionen oder plötzliche Erkrankungen.

14. Erwarteter Standard von CARE

Bitte beachte, dass, obwohl bestimmte Leistungen von CARE medizinische Leistungen beinhalten können, die Aktivitäten selbst nicht von CARE oder ihren Ärzten verordnet werden und nicht von medizinischem Fachpersonal durchgeführt werden. Sei dir bitte bewusst:

  • Dass das derzeitige Angebot keine vollständige Untersuchung daraufhin beinhaltet, ob dein Gesundheitszustand für die von dir gewählte Aktivität geeignet ist.

  • Wenn Aktivitäten von uns und unseren Ärzten bzw. Dienstleistungs-Partnern empfohlen werden, handelt es sich um allgemeine Ratschläge, daher solltest du dich mit deinem (Nicht-CARE) Hausarzt darüber beraten, ob dein Gesundheitszustand dafür geeignet ist.

  • Du bist allein dafür verantwortlich, zusätzliche Tests oder Untersuchungen durchzuführen, die möglicherweise erforderlich sind, insbesondere wenn du Zweifel an deiner Eignung hast oder von Gesundheitsproblemen oder -bedenken weisst.

  • Dass du von uns oder einem unserer Drittanbieter keine höheren Standards erwarten kannst als das, was für die jeweilige Aktivität als bewährte Praxis gilt.

Wir sind immer für dich da

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