Harnstoff ist im Körper das Hauptabbauprodukt von Proteinen. Seine Bestimmung hilft Ärzten teilweise bei der Beurteilung der Nierenfunktion
Harnstoff fällt beim Abbau von Aminosäuren in der Leber an. Die Nieren scheiden Harnstoff über den Urin aus. Da Harnstoff bei der Verstoffwechslung von Aminosäuren anfällt, ist der häufigste Grund für niedrige Harnstoffwerte eine erniedrigte Proteinzufuhr. Ein Harnstoffanstieg kann durch ein Flüssigkeitsdefizit oder einen vermehrten Eiweisskonsum verursacht sein. Auch bei zu intensivem Ausdauertraining können erhöhte Harnstoffwerte gemessen werden. Die Harnstoff-Werte zeigen zudem an, wie gut die Nieren funktionieren. Harnstoff selbst ist ungiftig, kann jedoch in hohen Konzentrationen zu Kopfschmerzen Müdigkeit oder Erbrechen führen.
Harnsäure entsteht als Endprodukt des Purinstoffwechsels. Purine sind unter anderem Bausteine der DNA.
Harnsäure entsteht beim Abbau der DNA. Bei einem gesunden Menschen liegt ein Gleichgewicht zwischen Harnsäureaufbau und der Harnsäureausscheidung über die Niere vor. Die Harnsäure kann über eine ausgewogene Ernährung im Normwert gehalten werden. Wenn die Menge der Harnsäure im Blut eine bestimmte Grenze überschreitet, können sich Harnsäurekristalle in den Gelenken ablagern und schmerzhafte Gichtanfälle auslösen. Die Ernährung hat grossen Einfluss auf die Blutkonzentration der Harnsäure. Lebensmittel, die besonders viel Purine enthalten sind beispielsweise Fleisch und Fisch. Für eine Prävention dieser Gichtanfälle ist es wichtig, möglichst harnsäurearme Nahrungsmittel zu konsumieren. Harnsäurewerte ausserhalb des Normbereichs können auch bei chronischen Nierenerkrankungen, einer Überfunktion der Nebenschilddrüse, Alkoholismus oder Fettstoffwechselstörungen vorkommen.
Der TSH-Wert spiegelt die Funktionsfähigkeit der Schilddrüse wider.
TSH steht für "Thyroidea stimulierendes Hormon“ und gilt als Indikator für die Schilddrüsenfunktion. Normale Schilddrüsenwerte sind wichtig für ein gutes Wohlbefinden. Eine Fehlfunktion der Schilddrüse bleibt oft, trotz der vielen Symptome, unentdeckt. Ein niedriger TSH-Wert kann ein Anzeichen für eine Schilddrüsenüberfunktion oder aber für ein toxisches autonomes Adenom sein, ein seltener Tumor der Schilddrüse. Eine Schilddrüsenüberfunktion zeigt sich mit Gewichtsverlust, Pulsbeschleunigung (Bluthochdruck), Nervosität, Schlafstörungen und Durchfall. Menschen mit einem hohen TSH-Wert können an einer Schilddrüsenunterfunktion leiden. Eine Schilddrüsenunterfunktion kann sich mit trockener Haut, Haarausfall, Gewichtszunahme, heisere Stimme oder Verstopfung bemerkbar machen.
FT4 ist ein Schilddrüsenhormon. Abweichungen deuten auf eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse hin.
Eine Fehlfunktion der Schilddrüse bleibt oft, trotz der vielen Symptome, unentdeckt. Für ein gutes Wohlbefinden ist es wichtig, eine Fehlfunktion möglichst früh zu entdecken und zu behandeln. Der FT4-Wert bezeichnet die Konzentration des freien Thyroxins und wird zusammen mit TSH, dem Schilddrüsen-stimulierenden Hormon, bestimmt. Zu hohe FT4-Werte können auf eine Schilddrüsenüberfunktion und in seltenen Fällen auf Schilddrüsenkrebs oder Morbus Basedow hindeuten. Zu niedrige Werte deuten auf eine Schilddrüsenunterfunktion hin.
Kreatinin ist ein Stoffwechselprodukt des Kreatins aus den Muskeln.
Kreatinin ist ein Abbauprodukt von Kreatin, das die Muskeln mit Energie versorgt. Bis 2% des Kreatins wird täglich als Kreatinin über die Nieren mit dem Urin ausgeschieden. Der Kreatininwert gibt Aufschluss über die Nierenfunktion. Zu hohe Kreatinin-Werte können auf eine Nierenschwäche, Verletzungen der Muskulatur oder eine Entzündung der Haut und Muskulatur hindeuten. Auch nach Sport, Krampfanfällen und nach Injektionen in die Muskulatur (z.B. Impfungen) können die Werte erhöht sein. Neben der Nierenfunktion bestimmt auch die Muskelmasse, wie viel Kreatinin jemand ausscheidet. Deshalb können bei Body-Buildern und anderen Sportlern Kreatininwerte auch regelmässig ausserhalb des Normbereichs liegen.
Cystatin C ist ein Protein, welches als Marker für die Nierenfunktion genutzt wird.
Cystatin C ist ein körpereigenes Protein. Eine Erhöhung von Cystatin C im Blut ist ein Hinweis auf eine gestörte Nierenfunktion. Die Höhe des Messwerts im Blut gibt Rückschlüsse auf die Gesundheit der Nieren, ausserdem kann ein erhöhter Wert Hinweise auf bestimmte Autoimmunerkrankungen geben. Häufigste Gründe für eine Niereninsuffizienz sind Bluthochdruck und Diabetes. Eine Ernährung mit viel Salz und Phosphat kann eine Niereninsuffizienz ebenfalls begünstigen. Die Konzentration von Cystatin C ist unabhängig von Geschlecht, Muskelmasse und Proteinaufnahme sowie vom Lebensalter ab dem ersten Lebensjahr und von Metaboliten/Medikamenten, die die Kreatininbestimmung beeinflussen könnten. Cystatin C trägt besonders dazu bei, die Diagnose der Nierenfunktion im "Kreatininblinden Bereich" zu verbessern.
eGFR steht für estimated GFR, also die geschätzte glomeruläre Filtrationsrate. Es ist ein Mass für die Nierenfunktion.
Mittels eGFR kann die Nierenfunktion berechnet werden. Die Funktion der Nieren wird daran gemessen, wie gut die Nieren das Blut von Abfallstoffen reinigen. Mit einer mathematischen Formel und dem Kreatinin-Wert oder Cystatin C-Wert wird die eGFR bestimmt. Neben dem Kreatinin/Cystatin C gehören Faktoren wie Alter und Geschlecht zur eGFR-Berechnung dazu. Menschen mit einer Niereninsuffizienz haben eine erniedrigte eGFR, diese wird in 5 Stadien eingeteilt. Häufigste Gründe für eine Niereninsuffizienz sind Bluthochdruck und Diabetes. Eine Ernährung mit viel Salz und Phosphat kann eine Niereninsuffizienz ebenfalls begünstigen.
Holo-TC ist aktives Vitamin B12 und gilt als zuverlässiger Laborparameter eines Vitamin-B12-Mangels.
Vitamin B12 ist ein essentielles Vitamin, der Körper kann es nicht selbst herstellen und ist somit auf eine genügende Aufnahme angewiesen. Vitamin B12 ist unter anderem für die Bildung roter Blutkörperchen wichtig. Nahrungsmittel mit Vitamin B12 sind vor allem tierische Produkte wie Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte. Holotranscobalamin (Holo-TC), auch als aktives Vitamin B12 bezeichnet, ist der früheste Laborparameter des Vitamin-B12-Mangels. Ein erniedrigter Holo-TC-Spiegel ist ein Hinweis darauf, dass der Körper über nicht ausreichend verwertbares Vitamin B12 verfügt. Ein zu tiefer Spiegel kann zu Müdigkeit und Erschöpfung beitragen. Insbesondere bei streng veganer Ernährung sollte das Holo-TC regelmässig kontrolliert werden.
Folsäure oder Vitamin B9 ist ein Vitamin, welches für die Zellteilung verantwortlich ist.
Folsäure ist ein wasserlösliches Vitamin, das der menschliche Körper nicht selbst herstellen kann. Es ist wichtig für die Herstellung der Erbsubstanz sowie für die Bildung der roten und weissen Blutkörperchen. Ausserdem spielt es eine Rolle im Eisen- und Vitamin-B12-Stoffwechsel. Bei Frauen, welche die Verhütungspille einnehmen oder schwanger sind, ist der Bedarf erhöht. Neuere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Folsäure einen Beitrag zum Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen leistet. Typische Symptome des Folsäuremangels sind Blässe, Veränderungen der Zunge, Erschöpfung, Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten. Bei Ungeborenen, die über die Mutter zu wenig Folsäure erhalten, besteht die Gefahr einer Entwicklungsstörung des Nervensystems. Deshalb ist es empfohlen, bei einem Kinderwunsch bereits vor der Schwangerschaft Folsäure einzunehmen.
Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin und spielt im Mineralstoffwechsel des Körpers sowie bei einer Vielzahl anderer Aufgaben eine wichtige Rolle.
Vitamin D unterstützt den Knochenstoffwechsel, stärkt das Immunsystem, kräftigt die Muskulatur, regelt die Aufnahme von Calcium im Darm und fördert den Einbau von Calcium und Phosphat in die Knochen. Die Knochen werden dadurch hart und stark. Es wird auch als Sonnenvitamin bezeichnet, da es zur Umwandlung im menschlichen Körper UV-Strahlen benötigt. Die Nahrungsaufnahme hat mit etwa 10 bis 20 Prozent nur einen geringen Anteil an der Versorgung mit Vitamin D. Besonders im Winter weisen viele Menschen einen Vitamin-D-Mangel auf. Eine mangelhafte Versorgung mit Vitamin D kann zu einem erhöhten Risiko für Krankheiten wie Rachitis, Osteomalazie und Osteoporose führen.
Natrium ist ein lebensnotwendiges Element und kommt natürlicherweise im Speisesalz vor.
Der Körper erhält Natrium über die Nahrung und verliert es über den Schweiss und Urin. Gesunde Nieren sorgen für einen konstanten Natriumgehalt im Körper, indem sie die Ausscheidung mit dem Urin steuern. Ein gesunder Körper kontrolliert so laufend das Blutvolumen und die Natriumkonzentration und damit auch den Blutdruck. Sensoren im Herzen, in den Blutgefässen und Nieren erkennen, wenn zu viel oder zu wenig Natrium vorhanden ist und und steuern dann über die Nieren die Ausscheidung. Auf diese Weise wird das Blutvolumen normalisiert. Ein niedriger Natriumspiegel kann bei Aufnahme von zu viel Flüssigkeit, Niereninsuffizienz, Herzinsuffizienz, Zirrhose und der Anwendung von Diuretika vorkommen. Zu hohe Natrium-Werte können auf einen Wasserverlust im Körper ohne Elektrolytverlust (z.B. bei starkem Schwitzen), unzureichende Flüssigkeitsaufnahme oder eine Krankheit hinweisen.
Kalium ist ein lebensnotwendiges Element und gehört zu den wichtigsten Elektrolyten des Körpers.
Kalium kommt in nahezu allen Lebensmitteln vor. Es ist von zentraler Bedeutung für den Wasserhaushalt des Körpers und ist am Säure-Basen-Haushalt beteiligt. Zu hohe Kalium-Werte können auf eine Nierenschwäche, eine Hormonstörung, eine Therapie mit blutdrucksenkenden oder entwässernden Medikamenten oder eine Übersäuerung des Bluts hindeuten. Zu niedrige Kalium-Werte entstehen hauptsächlich durch Erbrechen, Durchfall, Erkrankungen der Nebenniere oder Anwendung von Diuretika. Ein zu niedriger Kaliumspiegel oder zu hoher Kaliumspiegel kann lebensgefährlich sein.
Kalzium ist ein lebenswichtiger Mineralstoff und ein wichtiger Blutwert bei Störungen des Knochen- und Kalziumstoffwechsels.
Calcium ist ein wichtiger Parameter in der Labordiagnostik des Knochen- und Kalziumstoffwechsels. Der lebenswichtige Mineralstoff ist an einer Vielzahl physiologischer Vorgänge beteilt, etwa am Knochenstoffwechsel und der Blutgerinnung. Der menschliche Körper speichert je nach Grösse und Geschlecht ein bis zwei Kilogramm Kalzium. Besonders während der Wachstumsphasen und in der Schwangerschaft ist die Kalziumaufnahme gesteigert. Im Alter nimmt der Kalziumbedarf hingegen wieder ab. Der Kalziumspiegel im Blut wird unter anderem durch Hormone, Vitamin D und durch den Phosphat-Stoffwechsel reguliert. Wird Kalzium im Blut benötigt, kann der Mineralstoff aus dem Knochen oder aus den Zellen freigesetzt werden. Ein zu niedriger Kalziumwert tritt unter anderem auf bei Eiweiss- oder Vitaminmangel, Hormonstörungen oder durch bestimmte Medikamente. Ist eine mangelnde Aufnahme über die Nahrung der Grund für eine verminderte Kalziumkonzentration, sollte man sich kalziumreich ernähren.
Phosphat ist neben Calcium der wichtigste Mineralstoff des Körpers und für den Aufbau von Knochen und Zähnen wichtig.
Der Stoffwechsel von Phosphat ist eng mit dem von Calcium verbunden. Daher werden in der Labordiagnostik immer Calcium und Phosphat gemeinsam beurteilt. Neben seinen Aufgaben als Mineralstoff besitzt Phosphat auch wichtige biologische Funktionen im Rahmen des Energiestoffwechsels der Zellen, beim Aufbau von Zellmembranen sowie als Puffersubstanz im Blut. Die Knochen enthalten etwa 85 Prozent des Phosphats im Körper. Im Blut bewegt sich der Phosphatspiegel in einem sehr engen Bereich, wobei nur geringe Schwankungen toleriert werden. Erhöhte Phosphatwerte im Blut können auf chronische Nierenschwäche, Mangel an Parathormon (z.B. nach Schilddrüsenoperationen) oder in seltenen Fällen auf einen Knochentumor hindeuten. Niedrige Werte können auf eine Fehlernährung, hormonelle Störungen oder einen Vitamin-D-Mangel hinweisen.
Magnesium gehört zu den lebensnotwendigen Mineralstoffen. Es unterstützt verschiedene Enzyme bei Stoffwechselprozessen im Körper.
Magnesium spielt eine zentrale Rolle im Energiestoffwechsel, es wirkt es mit bei der Muskelkontraktion. Magnesium wird über die Nahrung aufgenommen und ist für eine gute Leistung und Ausdauer unerlässlich. Ohne das Mineral könnten sich die Muskeln nicht zusammenziehen. Deshalb ist eine ausreichende Zufuhr von Magnesium vor allem für Leistungssportler wichtig. Magnesium wirkt stabilisierend auf das Herz-Kreislauf-System, senkt den Blutdruck und beugt Herzrhythmusstörungen vor. Zu niedrige Magnesium-Werte können auf eine Schilddrüsenüberfunktion oder eine Übersäuerung des Bluts hindeuten. Auch die Einnahme von harntreibenden Medikamenten kann den Wert verringern. Zu hohe Magnesium-Werte können auf einen Zerfall der roten Blutkörpercher oder eine Nierenschwäche hindeuten. Auch bei übermässiger Einnahme von säurehemmenden Magenmedikamenten, die viel Magnesium enthalten, können die Werte erhöht sein.
Holo-TC ist aktives Vitamin B12 und gilt als zuverlässiger Laborparameter eines Vitamin-B12-Mangels.
Vitamin B12 ist ein essentielles Vitamin, der Körper kann es nicht selbst herstellen und ist somit auf eine genügende Aufnahme angewiesen. Vitamin B12 ist unter anderem für die Bildung roter Blutkörperchen wichtig. Nahrungsmittel mit Vitamin B12 sind vor allem tierische Produkte wie Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte. Holotranscobalamin (Holo-TC), auch als aktives Vitamin B12 bezeichnet, ist der früheste Laborparameter des Vitamin-B12-Mangels. Ein erniedrigter Holo-TC-Spiegel ist ein Hinweis darauf, dass der Körper über nicht ausreichend verwertbares Vitamin B12 verfügt. Ein zu tiefer Spiegel kann zu Müdigkeit und Erschöpfung beitragen. Insbesondere bei streng veganer Ernährung sollte das Holo-TC regelmässig kontrolliert werden.
Folsäure oder Vitamin B9 ist ein Vitamin, welches für die Zellteilung verantwortlich ist.
Folsäure ist ein wasserlösliches Vitamin, das der menschliche Körper nicht selbst herstellen kann. Es ist wichtig für die Herstellung der Erbsubstanz sowie für die Bildung der roten und weissen Blutkörperchen. Ausserdem spielt es eine Rolle im Eisen- und Vitamin-B12-Stoffwechsel. Bei Frauen, welche die Verhütungspille einnehmen oder schwanger sind, ist der Bedarf erhöht. Neuere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Folsäure einen Beitrag zum Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen leistet. Typische Symptome des Folsäuremangels sind Blässe, Veränderungen der Zunge, Erschöpfung, Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten. Bei Ungeborenen, die über die Mutter zu wenig Folsäure erhalten, besteht die Gefahr einer Entwicklungsstörung des Nervensystems. Deshalb ist es empfohlen, bei einem Kinderwunsch bereits vor der Schwangerschaft Folsäure einzunehmen.
Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin und spielt im Mineralstoffwechsel des Körpers sowie bei einer Vielzahl anderer Aufgaben eine wichtige Rolle.
Vitamin D unterstützt den Knochenstoffwechsel, stärkt das Immunsystem, kräftigt die Muskulatur, regelt die Aufnahme von Calcium im Darm und fördert den Einbau von Calcium und Phosphat in die Knochen. Die Knochen werden dadurch hart und stark. Es wird auch als Sonnenvitamin bezeichnet, da es zur Umwandlung im menschlichen Körper UV-Strahlen benötigt. Die Nahrungsaufnahme hat mit etwa 10 bis 20 Prozent nur einen geringen Anteil an der Versorgung mit Vitamin D. Besonders im Winter weisen viele Menschen einen Vitamin-D-Mangel auf. Eine mangelhafte Versorgung mit Vitamin D kann zu einem erhöhten Risiko für Krankheiten wie Rachitis, Osteomalazie und Osteoporose führen.
Natrium ist ein lebensnotwendiges Element und kommt natürlicherweise im Speisesalz vor.
Der Körper erhält Natrium über die Nahrung und verliert es über den Schweiss und Urin. Gesunde Nieren sorgen für einen konstanten Natriumgehalt im Körper, indem sie die Ausscheidung mit dem Urin steuern. Ein gesunder Körper kontrolliert so laufend das Blutvolumen und die Natriumkonzentration und damit auch den Blutdruck. Sensoren im Herzen, in den Blutgefässen und Nieren erkennen, wenn zu viel oder zu wenig Natrium vorhanden ist und und steuern dann über die Nieren die Ausscheidung. Auf diese Weise wird das Blutvolumen normalisiert. Ein niedriger Natriumspiegel kann bei Aufnahme von zu viel Flüssigkeit, Niereninsuffizienz, Herzinsuffizienz, Zirrhose und der Anwendung von Diuretika vorkommen. Zu hohe Natrium-Werte können auf einen Wasserverlust im Körper ohne Elektrolytverlust (z.B. bei starkem Schwitzen), unzureichende Flüssigkeitsaufnahme oder eine Krankheit hinweisen.
Kalium ist ein lebensnotwendiges Element und gehört zu den wichtigsten Elektrolyten des Körpers.
Kalium kommt in nahezu allen Lebensmitteln vor. Es ist von zentraler Bedeutung für den Wasserhaushalt des Körpers und ist am Säure-Basen-Haushalt beteiligt. Zu hohe Kalium-Werte können auf eine Nierenschwäche, eine Hormonstörung, eine Therapie mit blutdrucksenkenden oder entwässernden Medikamenten oder eine Übersäuerung des Bluts hindeuten. Zu niedrige Kalium-Werte entstehen hauptsächlich durch Erbrechen, Durchfall, Erkrankungen der Nebenniere oder Anwendung von Diuretika. Ein zu niedriger Kaliumspiegel oder zu hoher Kaliumspiegel kann lebensgefährlich sein.
Kalzium ist ein lebenswichtiger Mineralstoff und ein wichtiger Blutwert bei Störungen des Knochen- und Kalziumstoffwechsels.
Calcium ist ein wichtiger Parameter in der Labordiagnostik des Knochen- und Kalziumstoffwechsels. Der lebenswichtige Mineralstoff ist an einer Vielzahl physiologischer Vorgänge beteilt, etwa am Knochenstoffwechsel und der Blutgerinnung. Der menschliche Körper speichert je nach Grösse und Geschlecht ein bis zwei Kilogramm Kalzium. Besonders während der Wachstumsphasen und in der Schwangerschaft ist die Kalziumaufnahme gesteigert. Im Alter nimmt der Kalziumbedarf hingegen wieder ab. Der Kalziumspiegel im Blut wird unter anderem durch Hormone, Vitamin D und durch den Phosphat-Stoffwechsel reguliert. Wird Kalzium im Blut benötigt, kann der Mineralstoff aus dem Knochen oder aus den Zellen freigesetzt werden. Ein zu niedriger Kalziumwert tritt unter anderem auf bei Eiweiss- oder Vitaminmangel, Hormonstörungen oder durch bestimmte Medikamente. Ist eine mangelnde Aufnahme über die Nahrung der Grund für eine verminderte Kalziumkonzentration, sollte man sich kalziumreich ernähren.
Phosphat ist neben Calcium der wichtigste Mineralstoff des Körpers und für den Aufbau von Knochen und Zähnen wichtig.
Der Stoffwechsel von Phosphat ist eng mit dem von Calcium verbunden. Daher werden in der Labordiagnostik immer Calcium und Phosphat gemeinsam beurteilt. Neben seinen Aufgaben als Mineralstoff besitzt Phosphat auch wichtige biologische Funktionen im Rahmen des Energiestoffwechsels der Zellen, beim Aufbau von Zellmembranen sowie als Puffersubstanz im Blut. Die Knochen enthalten etwa 85 Prozent des Phosphats im Körper. Im Blut bewegt sich der Phosphatspiegel in einem sehr engen Bereich, wobei nur geringe Schwankungen toleriert werden. Erhöhte Phosphatwerte im Blut können auf chronische Nierenschwäche, Mangel an Parathormon (z.B. nach Schilddrüsenoperationen) oder in seltenen Fällen auf einen Knochentumor hindeuten. Niedrige Werte können auf eine Fehlernährung, hormonelle Störungen oder einen Vitamin-D-Mangel hinweisen.
Magnesium gehört zu den lebensnotwendigen Mineralstoffen. Es unterstützt verschiedene Enzyme bei Stoffwechselprozessen im Körper.
Magnesium spielt eine zentrale Rolle im Energiestoffwechsel, es wirkt es mit bei der Muskelkontraktion. Magnesium wird über die Nahrung aufgenommen und ist für eine gute Leistung und Ausdauer unerlässlich. Ohne das Mineral könnten sich die Muskeln nicht zusammenziehen. Deshalb ist eine ausreichende Zufuhr von Magnesium vor allem für Leistungssportler wichtig. Magnesium wirkt stabilisierend auf das Herz-Kreislauf-System, senkt den Blutdruck und beugt Herzrhythmusstörungen vor. Zu niedrige Magnesium-Werte können auf eine Schilddrüsenüberfunktion oder eine Übersäuerung des Bluts hindeuten. Auch die Einnahme von harntreibenden Medikamenten kann den Wert verringern. Zu hohe Magnesium-Werte können auf einen Zerfall der roten Blutkörpercher oder eine Nierenschwäche hindeuten. Auch bei übermässiger Einnahme von säurehemmenden Magenmedikamenten, die viel Magnesium enthalten, können die Werte erhöht sein.
HbA1c wird gemessen, um den durchschnittlichen Blutzuckergehalt der letzten Monate zu ermitteln.
Der HbA1c-Wert gibt Auskunft darüber, wie hoch die durchschnittliche Zuckerkonzentration im Blut war. Ein normaler Blutzuckerwert trägt zu einem gesunden Leben bei, denn ein erhöhter Blutzuckerspiegel schädigt langfristig die Gefässe und verschiedene Organe. Deshalb ist es wichtig, den HbA1c-Wert zu kontrollieren, um einen allfälligen Diabetes möglichst frühzeitig zu erkennen. HbA1c dient zur Diagnose von Typ-1- und Typ-2-Diabetes. Je höher der HbA1c-Wert, desto schlechter die Blutzuckerkontrolle und desto höher das Risiko für Komplikationen. Ein gesunder Lifestyle mit ausgewogener Ernährung hilft, den Blutzucker unter Kontrolle zu halten.
Der Nüchternblutzucker, ein Blutmarker, ist für die Diagnose von Krankheiten wie Diabetes und Prädiabetes von entscheidender Bedeutung, da er den Blutzuckerspiegel nach achtstündigem Fasten misst, wobei hohe Werte möglicherweise auf Stoffwechselstörungen hinweisen.
Der Nüchternblutzucker ist ein Blutmarker, mit dem in der Regel der Glukosespiegel im Blut gemessen wird, nachdem du mindestens acht Stunden lang nichts gegessen hat. Dieser Test ist entscheidend für die Diagnose von Krankheiten wie Diabetes und Prädiabetes. Ein hoher Nüchternglukosespiegel kann darauf hinweisen, dass Ihr Körper Glukose nicht richtig verarbeiten und verwerten kann, was ein Zeichen für Diabetes oder andere Stoffwechselstörungen sein kann. Daher kann die regelmässige Überwachung des Nüchternblutzuckerspiegels helfen, diese Krankheiten zu kontrollieren und zu verhindern.
Der TSH-Wert spiegelt die Funktionsfähigkeit der Schilddrüse wider.
TSH steht für "Thyroidea stimulierendes Hormon“ und gilt als Indikator für die Schilddrüsenfunktion. Normale Schilddrüsenwerte sind wichtig für ein gutes Wohlbefinden. Eine Fehlfunktion der Schilddrüse bleibt oft, trotz der vielen Symptome, unentdeckt. Ein niedriger TSH-Wert kann ein Anzeichen für eine Schilddrüsenüberfunktion oder aber für ein toxisches autonomes Adenom sein, ein seltener Tumor der Schilddrüse. Eine Schilddrüsenüberfunktion zeigt sich mit Gewichtsverlust, Pulsbeschleunigung (Bluthochdruck), Nervosität, Schlafstörungen und Durchfall. Menschen mit einem hohen TSH-Wert können an einer Schilddrüsenunterfunktion leiden. Eine Schilddrüsenunterfunktion kann sich mit trockener Haut, Haarausfall, Gewichtszunahme, heisere Stimme oder Verstopfung bemerkbar machen.
FT4 ist ein Schilddrüsenhormon. Abweichungen deuten auf eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse hin.
Eine Fehlfunktion der Schilddrüse bleibt oft, trotz der vielen Symptome, unentdeckt. Für ein gutes Wohlbefinden ist es wichtig, eine Fehlfunktion möglichst früh zu entdecken und zu behandeln. Der FT4-Wert bezeichnet die Konzentration des freien Thyroxins und wird zusammen mit TSH, dem Schilddrüsen-stimulierenden Hormon, bestimmt. Zu hohe FT4-Werte können auf eine Schilddrüsenüberfunktion und in seltenen Fällen auf Schilddrüsenkrebs oder Morbus Basedow hindeuten. Zu niedrige Werte deuten auf eine Schilddrüsenunterfunktion hin.
ASAT kommt vor allem in der Leber, aber auch in der Herz- und Skelettmuskulatur vor.
ASAT ist ein Enzym, das in Leberzellen, Herz- und Skelettmuskelzellen vorkommt. Leicht erhöhte Werte von ASAT sagen wenig aus. Stärker erhöhte Werte sprechen für einen Leberschaden, der viele verschiedene Ursachen haben kann, zum Beispiel eine Leberentzündung (Hepatitis), Vergiftungen, eine gestörte Blutversorgung der Leber oder im schlimmsten Fall Lebertumore. Eine Früherkennung von erhöhten Leberwerten und die Ursachenabklärung sind wichtig. Leberenzymerhöhungen können aber auch als Nebenwirkung einer Medikamenteneinnahme vorkommen.
ALAT kommt in Leberzellen und im Blut vor und gibt Aufschluss über die Leberfunktion.
ALAT ist ein in der Leber gebildetes Enzym. Es gilt als wichtigster Leberwert, welcher Aufschluss über die Leberfunktion geben kann. Normalerweise kommt ALAT nicht im Blut, sondern fast nur in den Leberzellen vor. Erhöhte ALAT-Werte im Blut deuten daher darauf hin, dass Leberzellen geschädigt oder zerstört wurden oder nicht mehr richtig funktionieren. Eine Früherkennung von erhöhten Leberwerten ist daher umso wichtiger. Leberenzymerhöhungen können aber auch als Nebenwirkung einer Medikamenteneinnahme vorkommen.
GGT ist ein Enzym das vor allem in der Leber vorkommt und sogenannte Aminogruppen überträgt
Gamma-Glutamyltransferase ist ein Enzym, das im ganzen Körper vorkommt, allerdings hauptsächlich in der Leber. Dabei wird die Aktivität von GGT im Blut gemessen. GGT hilft bei der Übertragung von Aminosäuren durch die Zellmembran und spielt eine wichtige Rolle bei der Verarbeitung von Giftstoffen durch die Leber. GGT kann in den Blutkreislauf austreten, wenn die Leber oder die Gallenwege geschädigt sind. Ein hoher GGT-Wert im Blut kann daher auf Leberschäden oder Schädigungen der Gallenwege hinweisen. Diese können unter anderem durch starken Alkhoholkonsum oder eine alkoholische Leberzirrhose entstehen. Wer regelmässig grosse Mengen Alkohol konsumiert, hat mit grosser Wahrscheinlichkeit eine erhöhte GGT. Eine Erhöhung der GGT-Aktivität ist bei allen Formen von Leberschäden zu beobachten.
Bilirubin entsteht, wenn rote Blutkörperchen abgebaut werden. Es hat eine gelb-bräunliche Färbung und wird mit der Galle in den Darm abgegeben
Bilirubin ist ein gelbliches Pigment, das sich in der Galle der Leber befindet. Seine Gelbfärbung ist die Ursache der Gelbsucht. Während ein gewisser Bilirubingehalt im Blut normal ist, können höhere Bilirubinwerte als üblich auf verschiedene Arten von Leber- oder Gallengangsproblemen hinweisen. Manchmal kann ein erhöhter Bilirubinspiegel durch eine erhöhte Zerstörungsrate der roten Blutkörperchen verursacht werden. Durch die Messung von Bilirubin kann festgestellt werden, ob die Gallengänge in der Leber oder der Gallenblase verstopft sein könnten. Sie kann auch bei der Erkennung von Lebererkrankungen, insbesondere Hepatitis, oder bei der Überwachung des Verlaufs helfen.
Direktes Bilirubin ist die wasserlösliche Form von Bilirubin – ein Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffes (Hämoglobin). Ursachen für eine Erhöhung von direktem Bilirubin im Blut sind bestimmte Lebererkrankungen sowie Störungen des Abflusses der Galle (z.B. Gallensteine).
Bilirubin ist ein gelbliches Pigment, das sich in der Galle der Leber befindet. Seine Gelbfärbung ist die Ursache der Gelbsucht. Während ein gewisser Bilirubingehalt im Blut normal ist, können höhere Bilirubinwerte als üblich auf verschiedene Arten von Leber- oder Gallengangsproblemen hinweisen. Manchmal kann ein erhöhter Bilirubinspiegel durch eine erhöhte Zerstörungsrate der roten Blutkörperchen verursacht werden. Durch die Messung von Bilirubin kann festgestellt werden, ob die Gallengänge in der Leber oder der Gallenblase verstopft sein könnten. Sie kann auch bei der Erkennung von Lebererkrankungen, insbesondere Hepatitis, oder bei der Überwachung des Verlaufs helfen. Fasten und körperliche Anstrengung können das Bilirubin im Serum erhöhen, Schwangerschaften und orale Kontrazeptiva vermindern.
Die Bestimmung der alkalischen Phosphatase dient als Indikator für Erkrankungen der Leber und der Gallenwege sowie für Veränderungen des Knochenstoffwechsels.
Die alkalische Phosphatase ist ein Enzym, das an vielen Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt ist - weshalb eine Früherkennung eines erhöhten AP-Werts wichtig ist. Die alkalische Posphatase kann erhöht sein bei Lebererkrankungen, Hepatitis, Gallenstau oder Gallengangsentzündung, Knochenerkrankungen, Morbus Paget und Rachitis (Vitamin-D-Mangel). Eine der häufigsten Ursachen für eine Erhöhung der AP-Werte sind jedoch bösartige Tumoren, die in den Knochen metastasiert sind (Knochenmetastasen). Eine Verringerung findet sich bei Mangelernährung, familiärer Hypophosphatämie, Morbus Wilson und Vitamin C Mangel.
Albumin ist ein Eiweiss, das in der Leber produziert wird. Es macht etwa 60 Prozent des Gesamteiweisses im Blutserum aus.
Albumin ist ein Eiweiss das als Transportstoff agiert. Es bindet und transportiert unter anderem Hormone, Vitamine, Fettsäuren und Aminosäuren und hilft bei der Flüssigkeitsverteilung innerhalb und ausserhalb der Körperzellen. Ändert sich die Albuminkonzentration, kann es zu Flüssigkeitseinlagerungen im Gewebe kommen. Albuminwerte ausserhalb des Normbereichs können auf einen Flüssigkeitsmangel oder eine Proteinmangelernährung hindeuten. In gewissen Fällen kann ein Eiweissverlust über die Nieren oder ein chronischer Leberschaden vorliegen.
Weisse Blutkörperchen spielen eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Krankheitserregern wie Bakterien oder Viren. Bei einer Entzündung ist der Leukozyten-Wert erhöht.
Leukozyten sind Blutzellen, die im Gegensatz zu roten Blutkörperchen keinen roten Blutfarbstoff enthalten. Sie erscheinen deshalb weiss beziehungsweise farbarm. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Leukozyten-Klassen, die jeweils eigene Aufgaben bei der Immunabwehr wahrnehmen. Jeder dieser Zelltypen kümmert sich um andere Erregerformen und geht bei der Immunabwehr unterschiedlich vor. Sind die Werte zu hoch, ist dies meist ein Anzeichen für eine virale oder bakterielle Infektion. Aber auch Stress, Schwangerschaft, Rauchen, körperliche Belastung oder bestimmte Medikamente wie etwa Kortison, können zu Leukozyten ausserhalb des Normbereichs führen.
Die Neutrophilen stellen den grössten Anteil der weissen Blutkörperchen dar. Sie dienen der Abwehr von Krankheitserregern.
Neutrophile Granulozyten sind ein wichtiger Teil des Immunsystems. Sie ruhen grösstenteils in der Blutbahn. Ihre Hauptaufgabe ist die Abwehr von Krankheitserregern wie Bakterien, Viren, Parasiten und Pilze. Dringen Fremdkörper oder Erreger in den Körper ein, werden Stoffe ausgeschüttet, welche die Neutrophilen anlocken. In vielen Fällen ist die erhöhte Anzahl an Neutrophilen eine notwendige Reaktion des Körpers für die Heilung oder um eindringende Mikroorganismen oder Fremdkörper abzuwehren. Neutrophile Granulozyten räumen zerstörte Gewebezellen auf. Dabei entsteht aus ihnen und den zerstörten Gewebezellen Eiter.
Monozyten sind eine Unterform der weissen Blutkörperchen und sind ein wichtiger Teil der Immunabwehr.
Die Monozyten sind die grössten Zellen und zählen zu den weissen Blutkörperchen. Sie werden im Knochenmark gebildet und wandeln sich anschliessend zu Fresszellen um. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Immunabwehr, da sie eingedrungene Erreger in sich aufnehmen können. In ihrem Inneren haben Monozyten verschiedene Stoffe und Enzyme, um den Erreger abzutöten und zu zersetzen. Eine erhöhte Monozytenzahl tritt vorübergehend in der Heilungsphase akuter Infekte auf. In seltenen Fällen können die Monozyten auch bei Autoimmunkrankheiten oder bestimmten Krebsarten vermehrt sein.
Eosinophile sind weisse Blutkörperchen, die bei der Antwort des Körpers auf allergische Reaktionen, Asthma sowie Infektionen mit Parasiten eine wichtige Rolle spielen.
Eosinophile Granulozyten gehören zu den weissen Blutkörperchen. Es sind Fresszellen die Krankheitserreger „verschlucken“, insbesondere Parasiten und Würmer. Erhöhte Eosinophile treten auch in der Ausheilungsphase von bakteriellen Infektionskrankheiten wie beispeilsweise Scharlach auf. Weitere Ursachen sind Allergien, Asthma und seltener bestimmte Krebsarten wie Leukämie. Sind Eosinophile erniedrigt, kann das aufgrund von einer extremen Stresssituation sein.
Basophile sind eine kleine Untergruppe der weissen Blutkörperchen. Sie sind Teil des körpereigenen Immunsystems.
Basophile Granulozyten sind bei der Immunabwehr des Körpers beteiligt. Bei bestimmten allergischen Reaktionen wie Heuschnupfen oder Asthma sind sie vermehrt im Blut nachweisbar. In ihrem Inneren tragen sie Botenstoffe, die nach Freisetzung eine allergische Reaktion hervorrufen oder verstärken können. Wandern die basophilen Granulozyten in die Haut ein und geben den Botenstoff Histamin ab, verursachen sie einen starken Juckreiz. Sie können aber auch Auslöser von Entzündungsreaktionen sein. Sie spielen zusammen mit Mastzellen die Schlüsselrolle bei der Abwehr von Parasiten.
Lymphozyten sind eine Untergruppe der weissen Blutkörperchen und besitzen eine wichtige Funktion in der gezielten Infektabwehr.
Die Hauptaufgabe der Lymphozyten besteht in der gezielten Abwehr von Fremdstoffen, insbesondere von Infektionserregern wie Bakterien und Viren. Bei Erwachsenen finden sich in der Heilungsphase nach Infekten erhöhte Lymphozytenwerte. Das gilt vor allem bei Virusinfektionen, aber auch bei bakteriellen Infektionen. Lymphozyten können auch erhöht sein bei Erkrankungen, die nicht durch einen Erreger bedingt sind wie zum Beispiel bei Darmerkrankungen oder hormonellen Störungen. Eine niedrige Lymphozytenzahl kann aufgrund von Stressreaktionen oder einer Kortisonbehandlung vorkommen.
Das „C-reaktive Protein“ (CRP) ist der wichtigste Laborwert zum Feststellen und zur Verlaufskontrolle einer Entzündung im Körper.
Das C-reaktive Protein ist ein Eiweiss, das in der Leber als Reaktion auf Entzündungen gebildet wird. Erhöhte Werte gehen meist auf entzündliche Prozesse im Körper zurück - am häufigsten bei einem bakteriellen oder viralen Infekt. Das CRP wird eine kausale Rolle beim Beginn von Ablagerungen im Rahmen der Atherosklerose zugeschrieben. Es stellt aber nicht die primäre Ursache der Atherosklerose dar. Erhöhte Konzentrationen des CRP werden auch gefunden bei Rauchern, Diabetikern und Übergewichtigen. Ein erhöhter CRP-Wert erlaubt keinen Rückschluss auf eine bestimmte Krankheit, sondern erfordert je nach Einschätzung des Arztes weitere diagnostische Massnahmen.
Erythrozyten ist der medizinische Fachbegriff für die roten Blutkörperchen, sie transportieren unter anderem Sauerstoff durch den Körper.
Die roten Blutkörperchen werden Erythrozyten genannt. Sie sind runde, scheibenförmige Zellen im Blut, die zu 90% aus rotem Blutfarbstoff (Hämoglobin) bestehen. Die Erythrozyten transportieren den Sauerstoff im Blut. Sind die Erythrozyten-Werte zu niedrig, kann das ein Hinweis für eine Blutarmut sein, aber auch eine Überwässerung des Blutes kann eine Rolle spielen. Die Zellzahl allein reicht noch nicht für die Diagnose und die Abklärung einer Blutarmut. Zu hohe Erythrozyten-Zahlen können zum Beispiel auf eine Erkrankung der blutbildenden Zellen oder eine Austrocknung hindeuten.
Das mittlere Zellvolumen (MCV) gibt Auskunft über das durchschnittliche Volumen der roten Blutkörperchen.
Der MCV-Wert wird im Rahmen einer Blutuntersuchung bestimmt. Er gehört zum sogenannten Blutbild. MCV ist vor allem wichtig, um den Auslöser einer Blutarmut zu ermitteln. Er beschreibt die Grösse der roten Blutkörperchen. Ist das MCV erniedrigt, sind die roten Blutzellen zu klein geraten, häufigste Ursache dafür ist ein Eisenmangel. Ist das MCV erhöht, sind die roten Blutkörperchen vergrössert, hier ist oft ein Mangel an Vitamin B12 oder Folsäure die Ursache.
Das mittlere korpuskuläre Hämoglobin (MCH) ist die durchschnittliche Konzentration von Hämoglobin, die in einem einzelnen roten Blutkörperchen enthalten ist.
Das mittlere korpuskuläre Hämoglobin (MCH) ist die durchschnittliche Konzentration von Hämoglobin, die in einem einzelnen roten Blutkörperchen enthalten ist. Zu niedrige MCH-Werte können auf eine Blutarmut durch Kupfer- oder Vitamin-B6-Mangel hindeuten. Zu hohe MCH-Werte können ebenfalls auf eine Blutarmut oder den Abbau von roten Blutkörperchen hindeuten. Die roten Blutkörperchen sind durch das vermehrt enthaltene Hämoglobin stark gefärbt und vergrössert. Meist liegt ein Mangel an Vitamin B12 oder Folsäure vor. Auch Alkoholismus kann die Ursache einer MCH-Erhöhung sein.
Hämoglobin ist ein Protein, welches hilft, Sauerstoff und Kohlendioxid durch den Körper zu transportieren.
Das Hämoglobin ist eine Eiweissverbindung und macht etwa 90% der roten Blutkörperchen aus. Es besteht zu einem grossen Teil aus Eisen und verleiht dem Blut die typisch rote Farbe. Hämoglobin ist für den Sauerstofftransport verantwortlich - deshalb ist es für eine gute Leistung und Ausdauer unerlässlich. Ein erniedrigter Hämoglobin-Wert kann ein erster Hinweis auf eine Überwässerung oder Blutarmut sein. Auch bei einer Schwangerschaft sinkt der Hämoglobin-Wert. Bei zu hohen Werten könnte eine Austrocknung oder eine übermässige Vermehrung der Blutzellen vorliegen. Eine solche Vermehrung tritt zum Beispiel bei gewissen Herz-, Lungen- sowie bestimmten Nierenerkrankungen auf. Aber auch starkes Rauchen und ein längerer Aufenthalt im Hochgebirge lassen den Hämoglobin-Wert ansteigen.
Der Hämatokrit misst den Anteil der roten Blutkörperchen im Blut, die den Sauerstoff durch den Körper transportieren.
Ein Hämatokrittest ist Teil eines vollständigen Blutbildes. Der Hämatokrit zeigt den prozentualen Anteil der Blutzellen in Relation zum gesamten Blutvolumen. Ein niedriger Hämatokrit kann auf eine unzureichende Versorgung mit gesunden roten Blutkörperchen, eine Infektion, eine Erkrankung der Blutkörperchen, eine Niereninsuffizienz, ein Vitamin- oder Mineralstoffmangel oder einen Blutverlust hindeuten. Ein hoher Hämatokrit hingegen kann auf eine Austrocknung, starkes Rauchen oder eine Lungen- oder Herzkrankheit hinweisen.
Die Blutplättchen werden auch Thrombozyten genannt und gehören wie die weissen Blutkörperchen und die roten Blutkörperchen zu den zellulären Bestandteilen des Blutes.
Thrombozyten sind farblose Blutkörperchen, die die Blutgerinnung unterstützen. Blutplättchen stoppen die Blutung, indem sie bei Blutgefässverletzungen verklumpen und einen sogenannten Thrombus bilden. Zu viele oder zu wenige Thrombozyten können zu Störungen bei der Thrombusbildung oder zu Blutungsstörungen führen. Hat man zu wenige Thrombozyten, kann dies ein Hinweis auf eine Erkrankung des Knochenmarks oder ein Hinweis auf ein Problem des Immunsystems sein. Auch gewisse Medikamente können die Thrombozytenzahl verringern. Die Anzahl der Thrombozyten kann im Verlauf eines Menstruationszyklus leicht variieren und während der Endphase der Schwangerschaft vermindert sein.
Harnstoff ist im Körper das Hauptabbauprodukt von Proteinen. Seine Bestimmung hilft Ärzten teilweise bei der Beurteilung der Nierenfunktion
Harnstoff fällt beim Abbau von Aminosäuren in der Leber an. Die Nieren scheiden Harnstoff über den Urin aus. Da Harnstoff bei der Verstoffwechslung von Aminosäuren anfällt, ist der häufigste Grund für niedrige Harnstoffwerte eine erniedrigte Proteinzufuhr. Ein Harnstoffanstieg kann durch ein Flüssigkeitsdefizit oder einen vermehrten Eiweisskonsum verursacht sein. Auch bei zu intensivem Ausdauertraining können erhöhte Harnstoffwerte gemessen werden. Die Harnstoff-Werte zeigen zudem an, wie gut die Nieren funktionieren. Harnstoff selbst ist ungiftig, kann jedoch in hohen Konzentrationen zu Kopfschmerzen Müdigkeit oder Erbrechen führen.
Harnsäure entsteht als Endprodukt des Purinstoffwechsels. Purine sind unter anderem Bausteine der DNA.
Harnsäure entsteht beim Abbau der DNA. Bei einem gesunden Menschen liegt ein Gleichgewicht zwischen Harnsäureaufbau und der Harnsäureausscheidung über die Niere vor. Die Harnsäure kann über eine ausgewogene Ernährung im Normwert gehalten werden. Wenn die Menge der Harnsäure im Blut eine bestimmte Grenze überschreitet, können sich Harnsäurekristalle in den Gelenken ablagern und schmerzhafte Gichtanfälle auslösen. Die Ernährung hat grossen Einfluss auf die Blutkonzentration der Harnsäure. Lebensmittel, die besonders viel Purine enthalten sind beispielsweise Fleisch und Fisch. Für eine Prävention dieser Gichtanfälle ist es wichtig, möglichst harnsäurearme Nahrungsmittel zu konsumieren. Harnsäurewerte ausserhalb des Normbereichs können auch bei chronischen Nierenerkrankungen, einer Überfunktion der Nebenschilddrüse, Alkoholismus oder Fettstoffwechselstörungen vorkommen.
Erythrozyten ist der medizinische Fachbegriff für die roten Blutkörperchen, sie transportieren unter anderem Sauerstoff durch den Körper.
Die roten Blutkörperchen werden Erythrozyten genannt. Sie sind runde, scheibenförmige Zellen im Blut, die zu 90% aus rotem Blutfarbstoff (Hämoglobin) bestehen. Die Erythrozyten transportieren den Sauerstoff im Blut. Sind die Erythrozyten-Werte zu niedrig, kann das ein Hinweis für eine Blutarmut sein, aber auch eine Überwässerung des Blutes kann eine Rolle spielen. Die Zellzahl allein reicht noch nicht für die Diagnose und die Abklärung einer Blutarmut. Zu hohe Erythrozyten-Zahlen können zum Beispiel auf eine Erkrankung der blutbildenden Zellen oder eine Austrocknung hindeuten.
Das mittlere Zellvolumen (MCV) gibt Auskunft über das durchschnittliche Volumen der roten Blutkörperchen.
Der MCV-Wert wird im Rahmen einer Blutuntersuchung bestimmt. Er gehört zum sogenannten Blutbild. MCV ist vor allem wichtig, um den Auslöser einer Blutarmut zu ermitteln. Er beschreibt die Grösse der roten Blutkörperchen. Ist das MCV erniedrigt, sind die roten Blutzellen zu klein geraten, häufigste Ursache dafür ist ein Eisenmangel. Ist das MCV erhöht, sind die roten Blutkörperchen vergrössert, hier ist oft ein Mangel an Vitamin B12 oder Folsäure die Ursache.
Das mittlere korpuskuläre Hämoglobin (MCH) ist die durchschnittliche Konzentration von Hämoglobin, die in einem einzelnen roten Blutkörperchen enthalten ist.
Das mittlere korpuskuläre Hämoglobin (MCH) ist die durchschnittliche Konzentration von Hämoglobin, die in einem einzelnen roten Blutkörperchen enthalten ist. Zu niedrige MCH-Werte können auf eine Blutarmut durch Kupfer- oder Vitamin-B6-Mangel hindeuten. Zu hohe MCH-Werte können ebenfalls auf eine Blutarmut oder den Abbau von roten Blutkörperchen hindeuten. Die roten Blutkörperchen sind durch das vermehrt enthaltene Hämoglobin stark gefärbt und vergrössert. Meist liegt ein Mangel an Vitamin B12 oder Folsäure vor. Auch Alkoholismus kann die Ursache einer MCH-Erhöhung sein.
Hämoglobin ist ein Protein, welches hilft, Sauerstoff und Kohlendioxid durch den Körper zu transportieren.
Das Hämoglobin ist eine Eiweissverbindung und macht etwa 90% der roten Blutkörperchen aus. Es besteht zu einem grossen Teil aus Eisen und verleiht dem Blut die typisch rote Farbe. Hämoglobin ist für den Sauerstofftransport verantwortlich - deshalb ist es für eine gute Leistung und Ausdauer unerlässlich. Ein erniedrigter Hämoglobin-Wert kann ein erster Hinweis auf eine Überwässerung oder Blutarmut sein. Auch bei einer Schwangerschaft sinkt der Hämoglobin-Wert. Bei zu hohen Werten könnte eine Austrocknung oder eine übermässige Vermehrung der Blutzellen vorliegen. Eine solche Vermehrung tritt zum Beispiel bei gewissen Herz-, Lungen- sowie bestimmten Nierenerkrankungen auf. Aber auch starkes Rauchen und ein längerer Aufenthalt im Hochgebirge lassen den Hämoglobin-Wert ansteigen.
Der Hämatokrit misst den Anteil der roten Blutkörperchen im Blut, die den Sauerstoff durch den Körper transportieren.
Ein Hämatokrittest ist Teil eines vollständigen Blutbildes. Der Hämatokrit zeigt den prozentualen Anteil der Blutzellen in Relation zum gesamten Blutvolumen. Ein niedriger Hämatokrit kann auf eine unzureichende Versorgung mit gesunden roten Blutkörperchen, eine Infektion, eine Erkrankung der Blutkörperchen, eine Niereninsuffizienz, ein Vitamin- oder Mineralstoffmangel oder einen Blutverlust hindeuten. Ein hoher Hämatokrit hingegen kann auf eine Austrocknung, starkes Rauchen oder eine Lungen- oder Herzkrankheit hinweisen.
Die Blutplättchen werden auch Thrombozyten genannt und gehören wie die weissen Blutkörperchen und die roten Blutkörperchen zu den zellulären Bestandteilen des Blutes.
Thrombozyten sind farblose Blutkörperchen, die die Blutgerinnung unterstützen. Blutplättchen stoppen die Blutung, indem sie bei Blutgefässverletzungen verklumpen und einen sogenannten Thrombus bilden. Zu viele oder zu wenige Thrombozyten können zu Störungen bei der Thrombusbildung oder zu Blutungsstörungen führen. Hat man zu wenige Thrombozyten, kann dies ein Hinweis auf eine Erkrankung des Knochenmarks oder ein Hinweis auf ein Problem des Immunsystems sein. Auch gewisse Medikamente können die Thrombozytenzahl verringern. Die Anzahl der Thrombozyten kann im Verlauf eines Menstruationszyklus leicht variieren und während der Endphase der Schwangerschaft vermindert sein.
Kreatinin ist ein Stoffwechselprodukt des Kreatins aus den Muskeln.
Kreatinin ist ein Abbauprodukt von Kreatin, das die Muskeln mit Energie versorgt. Bis 2% des Kreatins wird täglich als Kreatinin über die Nieren mit dem Urin ausgeschieden. Der Kreatininwert gibt Aufschluss über die Nierenfunktion. Zu hohe Kreatinin-Werte können auf eine Nierenschwäche, Verletzungen der Muskulatur oder eine Entzündung der Haut und Muskulatur hindeuten. Auch nach Sport, Krampfanfällen und nach Injektionen in die Muskulatur (z.B. Impfungen) können die Werte erhöht sein. Neben der Nierenfunktion bestimmt auch die Muskelmasse, wie viel Kreatinin jemand ausscheidet. Deshalb können bei Body-Buildern und anderen Sportlern Kreatininwerte auch regelmässig ausserhalb des Normbereichs liegen.
Cystatin C ist ein Protein, welches als Marker für die Nierenfunktion genutzt wird.
Cystatin C ist ein körpereigenes Protein. Eine Erhöhung von Cystatin C im Blut ist ein Hinweis auf eine gestörte Nierenfunktion. Die Höhe des Messwerts im Blut gibt Rückschlüsse auf die Gesundheit der Nieren, ausserdem kann ein erhöhter Wert Hinweise auf bestimmte Autoimmunerkrankungen geben. Häufigste Gründe für eine Niereninsuffizienz sind Bluthochdruck und Diabetes. Eine Ernährung mit viel Salz und Phosphat kann eine Niereninsuffizienz ebenfalls begünstigen. Die Konzentration von Cystatin C ist unabhängig von Geschlecht, Muskelmasse und Proteinaufnahme sowie vom Lebensalter ab dem ersten Lebensjahr und von Metaboliten/Medikamenten, die die Kreatininbestimmung beeinflussen könnten. Cystatin C trägt besonders dazu bei, die Diagnose der Nierenfunktion im "Kreatininblinden Bereich" zu verbessern.
eGFR steht für estimated GFR, also die geschätzte glomeruläre Filtrationsrate. Es ist ein Mass für die Nierenfunktion.
Mittels eGFR kann die Nierenfunktion berechnet werden. Die Funktion der Nieren wird daran gemessen, wie gut die Nieren das Blut von Abfallstoffen reinigen. Mit einer mathematischen Formel und dem Kreatinin-Wert oder Cystatin C-Wert wird die eGFR bestimmt. Neben dem Kreatinin/Cystatin C gehören Faktoren wie Alter und Geschlecht zur eGFR-Berechnung dazu. Menschen mit einer Niereninsuffizienz haben eine erniedrigte eGFR, diese wird in 5 Stadien eingeteilt. Häufigste Gründe für eine Niereninsuffizienz sind Bluthochdruck und Diabetes. Eine Ernährung mit viel Salz und Phosphat kann eine Niereninsuffizienz ebenfalls begünstigen.
Ferritin zeigt, ob die Eisenvorräte im Körper gefüllt, verringert oder aufgebraucht sind.
Ferritin ist ein eisenhaltiges Bluteiweiss. Der Ferritinwert ist die wichtigste Messgrösse für die Eisen-Diagnostik. Ein niedriger Ferritinwert weist auf einen Eisenmangel hin. Dieser kann durch einseitiger, insbesondere vegetarischer und veganer Ernhährung oder durch Erkrankungen verursacht werden, die zu einer verminderten Aufnahme von Eisen führen. Ein Eisenmangel ist oft mit Müdigkeit, Blässe, Leistungsabfall und Energielosigkeit verbunden. Ist der Ferritinwert zu hoch kann das ein Hinweis sein, dass der Körper zu viel Eisen speichert. Der Ferritinwert steigt allgemein bei Entzündungen, Infektionen und Gewebeverletzungen an. Es kann aber auch eine Blutarmut durch einen Folsäuremangel oder einen Vitamin B12-Mangel vorliegen.
Das Transferrin ist ein wichtiger Bestandteil unseres Eisenstoffwechsels. Es ist für den Transport von Eisen im Blutkreislauf zuständig.
Transferrin transportiert Eisen im Blutkreislauf. Unser Körper nimmt Eisen aus der Nahrung auf, etwa aus Fleisch, Haferflocken oder Weizenkleie. Über den Darm gelangt das Eisen ins Blut und wird an das Transferrin gebunden. Häufigster Grund für einen erhöhten Transferrin-Spiegel ist Eisenmangel. Dieser kann die Folge einer Fehlernährung sein oder durch eine Eisenaufnahmestörung aufgrund einer chronischen Darmerkrankung entstehen. Eine weitere häufige Ursache für Eisenmangel ist chronischer Blutverlust, wie er zum Beispiel bei Frauen durch die Regelblutung auftritt.
Die Transferrinsättigung ist ein wichtiger Laborwert bei der Diagnostik eines Eisenmangels. Sie ist ein Mass dafür, wie viel Eisen das Transferrin gebunden hat, also „gesättigt“ ist
Die Transferrinsättigung kann aus den Blutwerten von Eisen und Transferrin berechnet werden. Das Ergebnis gibt in Prozent an, wie viel vom verfügbaren Transferrin mit Eisen beladen ist. Niedrigere Werte deuten auf einen Eisenmangel hin, erhöhte Werte auf eine Eisenüberladung. Der Grund dafür lässt sich allerdings nur in Zusammenschau mit anderen Blutwerten ermitteln. Grosse Bedeutung hat in dieser Hinsicht insbesondere das Ferritin – ein Protein, das Eisen speichert: Ist die Transferrinsättigung nur mässig erniedrigt und der Ferritinwert sehr hoch, besteht ein funktioneller Eisenmangel. Dieser entwickelt sich zum Beispiel bei einer chronischen Entzündung. Liegt eine stark erniedrigte Transferrinsättigung vor, besteht ein schwerer Eisenmangel mit einer Blutarmut.
HbA1c wird gemessen, um den durchschnittlichen Blutzuckergehalt der letzten Monate zu ermitteln.
Der HbA1c-Wert gibt Auskunft darüber, wie hoch die durchschnittliche Zuckerkonzentration im Blut war. Ein normaler Blutzuckerwert trägt zu einem gesunden Leben bei, denn ein erhöhter Blutzuckerspiegel schädigt langfristig die Gefässe und verschiedene Organe. Deshalb ist es wichtig, den HbA1c-Wert zu kontrollieren, um einen allfälligen Diabetes möglichst frühzeitig zu erkennen. HbA1c dient zur Diagnose von Typ-1- und Typ-2-Diabetes. Je höher der HbA1c-Wert, desto schlechter die Blutzuckerkontrolle und desto höher das Risiko für Komplikationen. Ein gesunder Lifestyle mit ausgewogener Ernährung hilft, den Blutzucker unter Kontrolle zu halten.
Der Nüchternblutzucker, ein Blutmarker, ist für die Diagnose von Krankheiten wie Diabetes und Prädiabetes von entscheidender Bedeutung, da er den Blutzuckerspiegel nach achtstündigem Fasten misst, wobei hohe Werte möglicherweise auf Stoffwechselstörungen hinweisen.
Der Nüchternblutzucker ist ein Blutmarker, mit dem in der Regel der Glukosespiegel im Blut gemessen wird, nachdem du mindestens acht Stunden lang nichts gegessen hat. Dieser Test ist entscheidend für die Diagnose von Krankheiten wie Diabetes und Prädiabetes. Ein hoher Nüchternglukosespiegel kann darauf hinweisen, dass Ihr Körper Glukose nicht richtig verarbeiten und verwerten kann, was ein Zeichen für Diabetes oder andere Stoffwechselstörungen sein kann. Daher kann die regelmässige Überwachung des Nüchternblutzuckerspiegels helfen, diese Krankheiten zu kontrollieren und zu verhindern.
Ferritin zeigt, ob die Eisenvorräte im Körper gefüllt, verringert oder aufgebraucht sind.
Ferritin ist ein eisenhaltiges Bluteiweiss. Der Ferritinwert ist die wichtigste Messgrösse für die Eisen-Diagnostik. Ein niedriger Ferritinwert weist auf einen Eisenmangel hin. Dieser kann durch einseitiger, insbesondere vegetarischer und veganer Ernhährung oder durch Erkrankungen verursacht werden, die zu einer verminderten Aufnahme von Eisen führen. Ein Eisenmangel ist oft mit Müdigkeit, Blässe, Leistungsabfall und Energielosigkeit verbunden. Ist der Ferritinwert zu hoch kann das ein Hinweis sein, dass der Körper zu viel Eisen speichert. Der Ferritinwert steigt allgemein bei Entzündungen, Infektionen und Gewebeverletzungen an. Es kann aber auch eine Blutarmut durch einen Folsäuremangel oder einen Vitamin B12-Mangel vorliegen.
Das Transferrin ist ein wichtiger Bestandteil unseres Eisenstoffwechsels. Es ist für den Transport von Eisen im Blutkreislauf zuständig.
Transferrin transportiert Eisen im Blutkreislauf. Unser Körper nimmt Eisen aus der Nahrung auf, etwa aus Fleisch, Haferflocken oder Weizenkleie. Über den Darm gelangt das Eisen ins Blut und wird an das Transferrin gebunden. Häufigster Grund für einen erhöhten Transferrin-Spiegel ist Eisenmangel. Dieser kann die Folge einer Fehlernährung sein oder durch eine Eisenaufnahmestörung aufgrund einer chronischen Darmerkrankung entstehen. Eine weitere häufige Ursache für Eisenmangel ist chronischer Blutverlust, wie er zum Beispiel bei Frauen durch die Regelblutung auftritt.
Die Transferrinsättigung ist ein wichtiger Laborwert bei der Diagnostik eines Eisenmangels. Sie ist ein Mass dafür, wie viel Eisen das Transferrin gebunden hat, also „gesättigt“ ist
Die Transferrinsättigung kann aus den Blutwerten von Eisen und Transferrin berechnet werden. Das Ergebnis gibt in Prozent an, wie viel vom verfügbaren Transferrin mit Eisen beladen ist. Niedrigere Werte deuten auf einen Eisenmangel hin, erhöhte Werte auf eine Eisenüberladung. Der Grund dafür lässt sich allerdings nur in Zusammenschau mit anderen Blutwerten ermitteln. Grosse Bedeutung hat in dieser Hinsicht insbesondere das Ferritin – ein Protein, das Eisen speichert: Ist die Transferrinsättigung nur mässig erniedrigt und der Ferritinwert sehr hoch, besteht ein funktioneller Eisenmangel. Dieser entwickelt sich zum Beispiel bei einer chronischen Entzündung. Liegt eine stark erniedrigte Transferrinsättigung vor, besteht ein schwerer Eisenmangel mit einer Blutarmut.
Cholesterin ist ein wichtiges Blutfett. Es findet sich in nahezu allen Körperzellen und wird zur Herstellung von Hormonen und Vitaminen benötigt.
Cholesterin ist eine fettähnliche Substanz, die der Körper für eine gute Gesundheit in der richtigen Menge braucht. Schlechte Cholesterinwerte werden oft durch Lebensgewohnheiten wie ungesunde Ernährung in Kombination mit der genetischen Veranlagung verursacht. Eine Änderung der Lebensweise kann den Cholesterinspiegel in den gesunden Bereich bringen. Der menschliche Körper ist in der Lage, Cholesterin selbst herzustellen, nur ein kleiner Teil wird mit der Nahrung aufgenommen. Erhöhte Cholesterinwerte begünstigen die Gefahr von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie etwa Schäden an den Blutgefässen. Den Cholesterinwert im Rahmen zu halten ist wichtig für die Prävention von Herzinfarkt, Schlaganfall und weiteren Gefässkrankheiten. Bei familiären Veranlagungen sollte man bereits ab 20 Jahren seine Cholesterinwerte messen lassen.
LDL-Cholesterin ist einer der Transporter für Cholesterin im Blut. Trotz seiner lebenswichtigen Eigenschaften gilt er als schlechtes Cholesterin, weil er eine Arterienverkalkung begünstigt.
LDL ist als „schlechtes" Cholesterin bekannt. Es ist für den Transport des Cholesterins von der Leber zu den anderen Organen verantwortlich. Zu hohe LDL-Cholesterin-Werte können auf ein erhöhtes Risiko hindeuten. Ein hoher LDL-Cholesterinspiegel kann zu einem Überschuss an Cholesterin in den Arterien führen, d.h. in den Blutgefässen, die das Blut vom Herzen zum Körper transportieren. Mit der Zeit kann das LDL-Cholesterin in die Wände der Blutgefässe eindringen und sich dort ablagern, wodurch sich die Gefässe verengen. Dieser Prozess kann den Blutfluss einschränken, den Blutdruck erhöhen und letztlich eine Belastung für das Herz darstellen. Deshalb ist es wichtig, den LDL-Wert möglichst tief zu halten - dies ist mit viel Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung möglich.
Apolipoprotein B (ApoB) dient zur präzisen Bewertung des Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Im Vergleich zum herkömmlichen Lipidprofil-Test erweist sich ApoB als genauer, da er sämtliche "ungünstigen" oder risikoerhöhenden Lipoproteine (vor allem LDL, VLDL, IDL und auch Lp(a)) in einem einzigen Wert zusammenfasst.
Apolipoprotein B (ApoB) ist ein Molekül, das ein Lipoproteinteilchen (welches Cholesterin trägt) umhüllt, um dem Teilchen Struktur, Stabilität und vor allem Löslichkeit zu verleihen. Vereinfacht gesagt, führt ApoB Lipide wie Cholesterin dorthin, wo sie benötigt werden. Demzufolge verursacht Cholesterin an sich nicht die Problem im Kontext von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sondern vielmehr die Beschaffenheit des Partikels, in dem es transportiert wird. Und ApoB transportiert nur diejenigen Lipide, die einen schlechten Ruf haben: Low-Density-Lipoprotein (LDL), Very Low-Density-Lipoprotein (VLDL), Intermediate-Density-Lipoprotein (ILDL) sowie Lipoprotein a (Lp(a)). Das gute Cholesterin (HDL) wird von ApoB nicht transportiert. Und wenn nun ApoB gemessen wird, kann sichergestellt werden, dass jedes einzelne Lipoprotein gefunden wird, das zur Atherosklerose beiträgt, nicht nur LDL, sondern auch alle anderen. Wenn hingegen LDL, VLDL oder ILDL direkt gemessen werden, kann lediglich eine Aussage darüber getroffen werden, wie viel Cholesterin diese Partikel transportieren. Da aber die Partikel an sich das Risiko bestimmen, ist es wichtig die Anzahl der Partikel zu kennen. Und genau dabei hilft uns ApoB und liefert uns genauere Informationen, da wir mit ApoB alle Partikel mit "schlechtem Ruf" messen können. Stell dir deine Blutgefässe als belebte Strassen voller Autos vor. LDL sagt nur etwas über die Anzahl der Fahrgäste (Cholesterin) auf der Strasse aus, während ApoB die Anzahl der Autos (Partikel) angibt, was aus Risikosicht (Stau) viel wichtiger ist. Aus diesem Grund liefert ApoB eine wichtige Risikoeinschätzung für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und geht über traditionelle Messung wie ,LDL oder Nicht-HDL-Cholesterin hinaus. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass das kardiovaskuläre Risiko nicht allein von den Lipoproteinen abhängt, sondern auch von Lebensstilanpassungen (Nichtrauchen, Blutdruckkontrolle, Korrektur von Insulinresistenz und Diabetes). Wenn jedoch dein ApoB-Wert unbekannt ist, nutzt du die verfügbaren Instrumente zur umfassenden Einschätzung deines kardiovaskulären Erkrankungsrisikos nicht vollständig aus.
Non-HDL umfasst alle LDL- und Apolipoprotein B-tragenden Fettproteine und deren Vorläufer
Das Non-HDL-Cholesterin ist Teil des sogenannten Lipidstatus, der neben LDL- und HDL-Cholesterin, Apolipoprotein B und dem Lipoprotein (a) für die Risikoprognose für die Entwicklung von Herzkreislaufkrankungen genutzt wird. Es umfasst alle Cholesterinarten in deinem Blut, ausser dem HDL-Cholesterin, welches oft als "gutes" Cholesterin bezeichnet wird. Non-HDL-Cholesterin beinhaltet LDL und noch weitere Fettproteine, die das Risiko für Herzkrankheiten erhöhen können, wenn ihre Werte zu hoch sind.
HDL-Cholesterin ist ein Transportsystem für Cholesterin im Blut. Es gilt auch als gutes Cholesterin, weil es im Gegensatz zu LDL keine Arterienverkalkung verursacht.
HDL wird oft als „gutes" Cholesterin bezeichnet und hilft andere Formen von Cholesterin aus dem Blutkreislauf zu entfernen. Es nimmt überschüssiges Cholesterin im Blut auf und bringt es zurück zur Leber, wo es abgebaut und aus dem Körper entfernt wird. Bis zu einem gewissen Grad haben Menschen mit einem natürlich höheren HDL-Cholesterinspiegel ein geringeres Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall - HDL hilft also bei der Prävention von Gefässkrankheiten. Pflanzliche Fette wie Walnüsse und Avocado enthalten pflanzliche, ungesättigte Fette in Form von HDL. Ein gesunder Lifestyle mit ausgewogener Ernährung hilft, das HDL hoch zu halten. HDL-Cholesterin ist der natürliche Gegenspieler des LDL-Cholesterins.
Lipoprotein(a) gibt das genetische Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen an. Es ist zum überwiegenden Teil genetisch determiniert. D.h. es ist von Geburt an vorgegeben, wie dieser Wert im Blut ausfällt und der Wert kann nicht wirklich beinflusst werden.
Lipoprotein(a), kurz Lp(a), ist ein sogenanntes Lipoprotein und Bestandteil der Blutfette. Es gibt uns das genetische Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen an und ist in verschiedenen ethnischen Gruppen stark unterschiedlich. Der Grossteil der Bevölkerung hat einen niedrigen Lp(a)-Spiegel von <30 mg/dl. Zwanzig Prozent der Bevölkerung weisen jedoch Lp(a)-Werte von >50mg/dl, was auf ein sehr hohes genetisches Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hinweist. Aus diesem Grund sollte das Lp(a) zumindest einmal im Leben bestimmt werden, insbesondere wenn in der Familie frühe Herzinfarkte aufgetreten sind. Wichtig ist dabei, das Lp(a) so früh wie möglich zu bestimmen, idealerweise weit vor dem 40. Geburtstag, wenn Herzerkrankungen in der Familie vorkommen. So bleibt aus Präventionsicht genügend Zeit das kardiovaskuläre Risiko dramatisch zu reduzieren. Leider kann das Lp(a) weder durch die Ernährung noch durch Lebensstiländerungen klinisch relevant beeinflusst werden. Eine Medikamentenklasse mit der Bezeichnung PCSK9-Inhibitoren, die auf die Senkung der Apolipoprotein B (ApoB) Konzentration abzielen, scheint den Lp(a)-Spiegel zwar um etwa 30 Prozent senken zu können, doch gibt es bisher keine Daten, die darauf hindeuten, dass dadurch vermehrte kardiovaskuläre Ereignisse (Herzinfarkte) verringert werden können. Das momentan einzige wirkungsvolle Behandlunginstrument ist das aggressive Management aller risikoerhöhenden Lipoproteine mithilfe von Medikamenten, um einem hohen Lp(a)-Spiegel entgegenzuwirken.
Triglyceride dienen dem Körper als Energiereserve und werden bis zu ihrem Gebrauch im Fettgewebe gespeichert.
Triglyceride sind Fette, die im Blut zirkulieren und in Fettzellen gespeichert werden. Ein niedriger Trigylcerinwert ist wichtig für eine langfristige Gesundheit. Die meisten Fette, die wir essen - vor allem Butter, Margarine und Öl - enthalten Triglyceride. Wenn man mehr Kalorien zu sich nimmt, als der Körper benötigt, werden die zusätzlichen Kalorien in Triglyceride umgewandelt und in den Fettzellen gespeichert. Ein hoher Triglyceridwert kann zur Verdickung der Arterienwände führen und das Risiko für einen Schlaganfall, Herzinfarkt und Herzkrankheiten erhöhen. Hohe Triglyceridwerte sind oft ein Hinweis auf andere Erkrankungen, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken können, wie z. B. Fettleibigkeit, Bluthochdruck und Blutzucker sowie erhöhte Cholesterinwerte. Für eine gute Prävention bezüglich Herz-Kreislaufkrankheiten lohnt es sich, den Triglyceridwert zu kontrollieren und in der Norm zu halten - dies ist mit viel Bewegung und einer gesunden Ernährung möglich.
Weisse Blutkörperchen spielen eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Krankheitserregern wie Bakterien oder Viren. Bei einer Entzündung ist der Leukozyten-Wert erhöht.
Leukozyten sind Blutzellen, die im Gegensatz zu roten Blutkörperchen keinen roten Blutfarbstoff enthalten. Sie erscheinen deshalb weiss beziehungsweise farbarm. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Leukozyten-Klassen, die jeweils eigene Aufgaben bei der Immunabwehr wahrnehmen. Jeder dieser Zelltypen kümmert sich um andere Erregerformen und geht bei der Immunabwehr unterschiedlich vor. Sind die Werte zu hoch, ist dies meist ein Anzeichen für eine virale oder bakterielle Infektion. Aber auch Stress, Schwangerschaft, Rauchen, körperliche Belastung oder bestimmte Medikamente wie etwa Kortison, können zu Leukozyten ausserhalb des Normbereichs führen.
Die Neutrophilen stellen den grössten Anteil der weissen Blutkörperchen dar. Sie dienen der Abwehr von Krankheitserregern.
Neutrophile Granulozyten sind ein wichtiger Teil des Immunsystems. Sie ruhen grösstenteils in der Blutbahn. Ihre Hauptaufgabe ist die Abwehr von Krankheitserregern wie Bakterien, Viren, Parasiten und Pilze. Dringen Fremdkörper oder Erreger in den Körper ein, werden Stoffe ausgeschüttet, welche die Neutrophilen anlocken. In vielen Fällen ist die erhöhte Anzahl an Neutrophilen eine notwendige Reaktion des Körpers für die Heilung oder um eindringende Mikroorganismen oder Fremdkörper abzuwehren. Neutrophile Granulozyten räumen zerstörte Gewebezellen auf. Dabei entsteht aus ihnen und den zerstörten Gewebezellen Eiter.
Monozyten sind eine Unterform der weissen Blutkörperchen und sind ein wichtiger Teil der Immunabwehr.
Die Monozyten sind die grössten Zellen und zählen zu den weissen Blutkörperchen. Sie werden im Knochenmark gebildet und wandeln sich anschliessend zu Fresszellen um. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Immunabwehr, da sie eingedrungene Erreger in sich aufnehmen können. In ihrem Inneren haben Monozyten verschiedene Stoffe und Enzyme, um den Erreger abzutöten und zu zersetzen. Eine erhöhte Monozytenzahl tritt vorübergehend in der Heilungsphase akuter Infekte auf. In seltenen Fällen können die Monozyten auch bei Autoimmunkrankheiten oder bestimmten Krebsarten vermehrt sein.
Eosinophile sind weisse Blutkörperchen, die bei der Antwort des Körpers auf allergische Reaktionen, Asthma sowie Infektionen mit Parasiten eine wichtige Rolle spielen.
Eosinophile Granulozyten gehören zu den weissen Blutkörperchen. Es sind Fresszellen die Krankheitserreger „verschlucken“, insbesondere Parasiten und Würmer. Erhöhte Eosinophile treten auch in der Ausheilungsphase von bakteriellen Infektionskrankheiten wie beispeilsweise Scharlach auf. Weitere Ursachen sind Allergien, Asthma und seltener bestimmte Krebsarten wie Leukämie. Sind Eosinophile erniedrigt, kann das aufgrund von einer extremen Stresssituation sein.
Basophile sind eine kleine Untergruppe der weissen Blutkörperchen. Sie sind Teil des körpereigenen Immunsystems.
Basophile Granulozyten sind bei der Immunabwehr des Körpers beteiligt. Bei bestimmten allergischen Reaktionen wie Heuschnupfen oder Asthma sind sie vermehrt im Blut nachweisbar. In ihrem Inneren tragen sie Botenstoffe, die nach Freisetzung eine allergische Reaktion hervorrufen oder verstärken können. Wandern die basophilen Granulozyten in die Haut ein und geben den Botenstoff Histamin ab, verursachen sie einen starken Juckreiz. Sie können aber auch Auslöser von Entzündungsreaktionen sein. Sie spielen zusammen mit Mastzellen die Schlüsselrolle bei der Abwehr von Parasiten.
Lymphozyten sind eine Untergruppe der weissen Blutkörperchen und besitzen eine wichtige Funktion in der gezielten Infektabwehr.
Die Hauptaufgabe der Lymphozyten besteht in der gezielten Abwehr von Fremdstoffen, insbesondere von Infektionserregern wie Bakterien und Viren. Bei Erwachsenen finden sich in der Heilungsphase nach Infekten erhöhte Lymphozytenwerte. Das gilt vor allem bei Virusinfektionen, aber auch bei bakteriellen Infektionen. Lymphozyten können auch erhöht sein bei Erkrankungen, die nicht durch einen Erreger bedingt sind wie zum Beispiel bei Darmerkrankungen oder hormonellen Störungen. Eine niedrige Lymphozytenzahl kann aufgrund von Stressreaktionen oder einer Kortisonbehandlung vorkommen.
Das „C-reaktive Protein“ (CRP) ist der wichtigste Laborwert zum Feststellen und zur Verlaufskontrolle einer Entzündung im Körper.
Das C-reaktive Protein ist ein Eiweiss, das in der Leber als Reaktion auf Entzündungen gebildet wird. Erhöhte Werte gehen meist auf entzündliche Prozesse im Körper zurück - am häufigsten bei einem bakteriellen oder viralen Infekt. Das CRP wird eine kausale Rolle beim Beginn von Ablagerungen im Rahmen der Atherosklerose zugeschrieben. Es stellt aber nicht die primäre Ursache der Atherosklerose dar. Erhöhte Konzentrationen des CRP werden auch gefunden bei Rauchern, Diabetikern und Übergewichtigen. Ein erhöhter CRP-Wert erlaubt keinen Rückschluss auf eine bestimmte Krankheit, sondern erfordert je nach Einschätzung des Arztes weitere diagnostische Massnahmen.
Cholesterin ist ein wichtiges Blutfett. Es findet sich in nahezu allen Körperzellen und wird zur Herstellung von Hormonen und Vitaminen benötigt.
Cholesterin ist eine fettähnliche Substanz, die der Körper für eine gute Gesundheit in der richtigen Menge braucht. Schlechte Cholesterinwerte werden oft durch Lebensgewohnheiten wie ungesunde Ernährung in Kombination mit der genetischen Veranlagung verursacht. Eine Änderung der Lebensweise kann den Cholesterinspiegel in den gesunden Bereich bringen. Der menschliche Körper ist in der Lage, Cholesterin selbst herzustellen, nur ein kleiner Teil wird mit der Nahrung aufgenommen. Erhöhte Cholesterinwerte begünstigen die Gefahr von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie etwa Schäden an den Blutgefässen. Den Cholesterinwert im Rahmen zu halten ist wichtig für die Prävention von Herzinfarkt, Schlaganfall und weiteren Gefässkrankheiten. Bei familiären Veranlagungen sollte man bereits ab 20 Jahren seine Cholesterinwerte messen lassen.
LDL-Cholesterin ist einer der Transporter für Cholesterin im Blut. Trotz seiner lebenswichtigen Eigenschaften gilt er als schlechtes Cholesterin, weil er eine Arterienverkalkung begünstigt.
LDL ist als „schlechtes" Cholesterin bekannt. Es ist für den Transport des Cholesterins von der Leber zu den anderen Organen verantwortlich. Zu hohe LDL-Cholesterin-Werte können auf ein erhöhtes Risiko hindeuten. Ein hoher LDL-Cholesterinspiegel kann zu einem Überschuss an Cholesterin in den Arterien führen, d.h. in den Blutgefässen, die das Blut vom Herzen zum Körper transportieren. Mit der Zeit kann das LDL-Cholesterin in die Wände der Blutgefässe eindringen und sich dort ablagern, wodurch sich die Gefässe verengen. Dieser Prozess kann den Blutfluss einschränken, den Blutdruck erhöhen und letztlich eine Belastung für das Herz darstellen. Deshalb ist es wichtig, den LDL-Wert möglichst tief zu halten - dies ist mit viel Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung möglich.
Apolipoprotein B (ApoB) dient zur präzisen Bewertung des Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Im Vergleich zum herkömmlichen Lipidprofil-Test erweist sich ApoB als genauer, da er sämtliche "ungünstigen" oder risikoerhöhenden Lipoproteine (vor allem LDL, VLDL, IDL und auch Lp(a)) in einem einzigen Wert zusammenfasst.
Apolipoprotein B (ApoB) ist ein Molekül, das ein Lipoproteinteilchen (welches Cholesterin trägt) umhüllt, um dem Teilchen Struktur, Stabilität und vor allem Löslichkeit zu verleihen. Vereinfacht gesagt, führt ApoB Lipide wie Cholesterin dorthin, wo sie benötigt werden. Demzufolge verursacht Cholesterin an sich nicht die Problem im Kontext von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sondern vielmehr die Beschaffenheit des Partikels, in dem es transportiert wird. Und ApoB transportiert nur diejenigen Lipide, die einen schlechten Ruf haben: Low-Density-Lipoprotein (LDL), Very Low-Density-Lipoprotein (VLDL), Intermediate-Density-Lipoprotein (ILDL) sowie Lipoprotein a (Lp(a)). Das gute Cholesterin (HDL) wird von ApoB nicht transportiert. Und wenn nun ApoB gemessen wird, kann sichergestellt werden, dass jedes einzelne Lipoprotein gefunden wird, das zur Atherosklerose beiträgt, nicht nur LDL, sondern auch alle anderen. Wenn hingegen LDL, VLDL oder ILDL direkt gemessen werden, kann lediglich eine Aussage darüber getroffen werden, wie viel Cholesterin diese Partikel transportieren. Da aber die Partikel an sich das Risiko bestimmen, ist es wichtig die Anzahl der Partikel zu kennen. Und genau dabei hilft uns ApoB und liefert uns genauere Informationen, da wir mit ApoB alle Partikel mit "schlechtem Ruf" messen können. Stell dir deine Blutgefässe als belebte Strassen voller Autos vor. LDL sagt nur etwas über die Anzahl der Fahrgäste (Cholesterin) auf der Strasse aus, während ApoB die Anzahl der Autos (Partikel) angibt, was aus Risikosicht (Stau) viel wichtiger ist. Aus diesem Grund liefert ApoB eine wichtige Risikoeinschätzung für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und geht über traditionelle Messung wie ,LDL oder Nicht-HDL-Cholesterin hinaus. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass das kardiovaskuläre Risiko nicht allein von den Lipoproteinen abhängt, sondern auch von Lebensstilanpassungen (Nichtrauchen, Blutdruckkontrolle, Korrektur von Insulinresistenz und Diabetes). Wenn jedoch dein ApoB-Wert unbekannt ist, nutzt du die verfügbaren Instrumente zur umfassenden Einschätzung deines kardiovaskulären Erkrankungsrisikos nicht vollständig aus.
Non-HDL umfasst alle LDL- und Apolipoprotein B-tragenden Fettproteine und deren Vorläufer
Das Non-HDL-Cholesterin ist Teil des sogenannten Lipidstatus, der neben LDL- und HDL-Cholesterin, Apolipoprotein B und dem Lipoprotein (a) für die Risikoprognose für die Entwicklung von Herzkreislaufkrankungen genutzt wird. Es umfasst alle Cholesterinarten in deinem Blut, ausser dem HDL-Cholesterin, welches oft als "gutes" Cholesterin bezeichnet wird. Non-HDL-Cholesterin beinhaltet LDL und noch weitere Fettproteine, die das Risiko für Herzkrankheiten erhöhen können, wenn ihre Werte zu hoch sind.
HDL-Cholesterin ist ein Transportsystem für Cholesterin im Blut. Es gilt auch als gutes Cholesterin, weil es im Gegensatz zu LDL keine Arterienverkalkung verursacht.
HDL wird oft als „gutes" Cholesterin bezeichnet und hilft andere Formen von Cholesterin aus dem Blutkreislauf zu entfernen. Es nimmt überschüssiges Cholesterin im Blut auf und bringt es zurück zur Leber, wo es abgebaut und aus dem Körper entfernt wird. Bis zu einem gewissen Grad haben Menschen mit einem natürlich höheren HDL-Cholesterinspiegel ein geringeres Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall - HDL hilft also bei der Prävention von Gefässkrankheiten. Pflanzliche Fette wie Walnüsse und Avocado enthalten pflanzliche, ungesättigte Fette in Form von HDL. Ein gesunder Lifestyle mit ausgewogener Ernährung hilft, das HDL hoch zu halten. HDL-Cholesterin ist der natürliche Gegenspieler des LDL-Cholesterins.
Lipoprotein(a) gibt das genetische Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen an. Es ist zum überwiegenden Teil genetisch determiniert. D.h. es ist von Geburt an vorgegeben, wie dieser Wert im Blut ausfällt und der Wert kann nicht wirklich beinflusst werden.
Lipoprotein(a), kurz Lp(a), ist ein sogenanntes Lipoprotein und Bestandteil der Blutfette. Es gibt uns das genetische Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen an und ist in verschiedenen ethnischen Gruppen stark unterschiedlich. Der Grossteil der Bevölkerung hat einen niedrigen Lp(a)-Spiegel von <30 mg/dl. Zwanzig Prozent der Bevölkerung weisen jedoch Lp(a)-Werte von >50mg/dl, was auf ein sehr hohes genetisches Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hinweist. Aus diesem Grund sollte das Lp(a) zumindest einmal im Leben bestimmt werden, insbesondere wenn in der Familie frühe Herzinfarkte aufgetreten sind. Wichtig ist dabei, das Lp(a) so früh wie möglich zu bestimmen, idealerweise weit vor dem 40. Geburtstag, wenn Herzerkrankungen in der Familie vorkommen. So bleibt aus Präventionsicht genügend Zeit das kardiovaskuläre Risiko dramatisch zu reduzieren. Leider kann das Lp(a) weder durch die Ernährung noch durch Lebensstiländerungen klinisch relevant beeinflusst werden. Eine Medikamentenklasse mit der Bezeichnung PCSK9-Inhibitoren, die auf die Senkung der Apolipoprotein B (ApoB) Konzentration abzielen, scheint den Lp(a)-Spiegel zwar um etwa 30 Prozent senken zu können, doch gibt es bisher keine Daten, die darauf hindeuten, dass dadurch vermehrte kardiovaskuläre Ereignisse (Herzinfarkte) verringert werden können. Das momentan einzige wirkungsvolle Behandlunginstrument ist das aggressive Management aller risikoerhöhenden Lipoproteine mithilfe von Medikamenten, um einem hohen Lp(a)-Spiegel entgegenzuwirken.
Triglyceride dienen dem Körper als Energiereserve und werden bis zu ihrem Gebrauch im Fettgewebe gespeichert.
Triglyceride sind Fette, die im Blut zirkulieren und in Fettzellen gespeichert werden. Ein niedriger Trigylcerinwert ist wichtig für eine langfristige Gesundheit. Die meisten Fette, die wir essen - vor allem Butter, Margarine und Öl - enthalten Triglyceride. Wenn man mehr Kalorien zu sich nimmt, als der Körper benötigt, werden die zusätzlichen Kalorien in Triglyceride umgewandelt und in den Fettzellen gespeichert. Ein hoher Triglyceridwert kann zur Verdickung der Arterienwände führen und das Risiko für einen Schlaganfall, Herzinfarkt und Herzkrankheiten erhöhen. Hohe Triglyceridwerte sind oft ein Hinweis auf andere Erkrankungen, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken können, wie z. B. Fettleibigkeit, Bluthochdruck und Blutzucker sowie erhöhte Cholesterinwerte. Für eine gute Prävention bezüglich Herz-Kreislaufkrankheiten lohnt es sich, den Triglyceridwert zu kontrollieren und in der Norm zu halten - dies ist mit viel Bewegung und einer gesunden Ernährung möglich.
ASAT kommt vor allem in der Leber, aber auch in der Herz- und Skelettmuskulatur vor.
ASAT ist ein Enzym, das in Leberzellen, Herz- und Skelettmuskelzellen vorkommt. Leicht erhöhte Werte von ASAT sagen wenig aus. Stärker erhöhte Werte sprechen für einen Leberschaden, der viele verschiedene Ursachen haben kann, zum Beispiel eine Leberentzündung (Hepatitis), Vergiftungen, eine gestörte Blutversorgung der Leber oder im schlimmsten Fall Lebertumore. Eine Früherkennung von erhöhten Leberwerten und die Ursachenabklärung sind wichtig. Leberenzymerhöhungen können aber auch als Nebenwirkung einer Medikamenteneinnahme vorkommen.
ALAT kommt in Leberzellen und im Blut vor und gibt Aufschluss über die Leberfunktion.
ALAT ist ein in der Leber gebildetes Enzym. Es gilt als wichtigster Leberwert, welcher Aufschluss über die Leberfunktion geben kann. Normalerweise kommt ALAT nicht im Blut, sondern fast nur in den Leberzellen vor. Erhöhte ALAT-Werte im Blut deuten daher darauf hin, dass Leberzellen geschädigt oder zerstört wurden oder nicht mehr richtig funktionieren. Eine Früherkennung von erhöhten Leberwerten ist daher umso wichtiger. Leberenzymerhöhungen können aber auch als Nebenwirkung einer Medikamenteneinnahme vorkommen.
GGT ist ein Enzym das vor allem in der Leber vorkommt und sogenannte Aminogruppen überträgt
Gamma-Glutamyltransferase ist ein Enzym, das im ganzen Körper vorkommt, allerdings hauptsächlich in der Leber. Dabei wird die Aktivität von GGT im Blut gemessen. GGT hilft bei der Übertragung von Aminosäuren durch die Zellmembran und spielt eine wichtige Rolle bei der Verarbeitung von Giftstoffen durch die Leber. GGT kann in den Blutkreislauf austreten, wenn die Leber oder die Gallenwege geschädigt sind. Ein hoher GGT-Wert im Blut kann daher auf Leberschäden oder Schädigungen der Gallenwege hinweisen. Diese können unter anderem durch starken Alkhoholkonsum oder eine alkoholische Leberzirrhose entstehen. Wer regelmässig grosse Mengen Alkohol konsumiert, hat mit grosser Wahrscheinlichkeit eine erhöhte GGT. Eine Erhöhung der GGT-Aktivität ist bei allen Formen von Leberschäden zu beobachten.
Bilirubin entsteht, wenn rote Blutkörperchen abgebaut werden. Es hat eine gelb-bräunliche Färbung und wird mit der Galle in den Darm abgegeben
Bilirubin ist ein gelbliches Pigment, das sich in der Galle der Leber befindet. Seine Gelbfärbung ist die Ursache der Gelbsucht. Während ein gewisser Bilirubingehalt im Blut normal ist, können höhere Bilirubinwerte als üblich auf verschiedene Arten von Leber- oder Gallengangsproblemen hinweisen. Manchmal kann ein erhöhter Bilirubinspiegel durch eine erhöhte Zerstörungsrate der roten Blutkörperchen verursacht werden. Durch die Messung von Bilirubin kann festgestellt werden, ob die Gallengänge in der Leber oder der Gallenblase verstopft sein könnten. Sie kann auch bei der Erkennung von Lebererkrankungen, insbesondere Hepatitis, oder bei der Überwachung des Verlaufs helfen.
Direktes Bilirubin ist die wasserlösliche Form von Bilirubin – ein Abbauprodukt des roten Blutfarbstoffes (Hämoglobin). Ursachen für eine Erhöhung von direktem Bilirubin im Blut sind bestimmte Lebererkrankungen sowie Störungen des Abflusses der Galle (z.B. Gallensteine).
Bilirubin ist ein gelbliches Pigment, das sich in der Galle der Leber befindet. Seine Gelbfärbung ist die Ursache der Gelbsucht. Während ein gewisser Bilirubingehalt im Blut normal ist, können höhere Bilirubinwerte als üblich auf verschiedene Arten von Leber- oder Gallengangsproblemen hinweisen. Manchmal kann ein erhöhter Bilirubinspiegel durch eine erhöhte Zerstörungsrate der roten Blutkörperchen verursacht werden. Durch die Messung von Bilirubin kann festgestellt werden, ob die Gallengänge in der Leber oder der Gallenblase verstopft sein könnten. Sie kann auch bei der Erkennung von Lebererkrankungen, insbesondere Hepatitis, oder bei der Überwachung des Verlaufs helfen. Fasten und körperliche Anstrengung können das Bilirubin im Serum erhöhen, Schwangerschaften und orale Kontrazeptiva vermindern.
Die Bestimmung der alkalischen Phosphatase dient als Indikator für Erkrankungen der Leber und der Gallenwege sowie für Veränderungen des Knochenstoffwechsels.
Die alkalische Phosphatase ist ein Enzym, das an vielen Stoffwechselprozessen im Körper beteiligt ist - weshalb eine Früherkennung eines erhöhten AP-Werts wichtig ist. Die alkalische Posphatase kann erhöht sein bei Lebererkrankungen, Hepatitis, Gallenstau oder Gallengangsentzündung, Knochenerkrankungen, Morbus Paget und Rachitis (Vitamin-D-Mangel). Eine der häufigsten Ursachen für eine Erhöhung der AP-Werte sind jedoch bösartige Tumoren, die in den Knochen metastasiert sind (Knochenmetastasen). Eine Verringerung findet sich bei Mangelernährung, familiärer Hypophosphatämie, Morbus Wilson und Vitamin C Mangel.
Albumin ist ein Eiweiss, das in der Leber produziert wird. Es macht etwa 60 Prozent des Gesamteiweisses im Blutserum aus.
Albumin ist ein Eiweiss das als Transportstoff agiert. Es bindet und transportiert unter anderem Hormone, Vitamine, Fettsäuren und Aminosäuren und hilft bei der Flüssigkeitsverteilung innerhalb und ausserhalb der Körperzellen. Ändert sich die Albuminkonzentration, kann es zu Flüssigkeitseinlagerungen im Gewebe kommen. Albuminwerte ausserhalb des Normbereichs können auf einen Flüssigkeitsmangel oder eine Proteinmangelernährung hindeuten. In gewissen Fällen kann ein Eiweissverlust über die Nieren oder ein chronischer Leberschaden vorliegen.
Wir analysieren alle wichtigen Blutwerte, um dir genaue Informationen über deinen Gesundheitszustand zu geben.
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* Cystatin C wird nur gemessen, wenn das Kreatinin hoch ist
** Alkalische Phosphatase und Bilirubin direkt werden nur gemessen, wenn das Bilirubin gesamt hoch ist
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