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Monozyten – was bedeutet mein Wert?

Monozyten – was bedeutet mein Wert?

Hast du kürzlich eine Blutanalyse gemacht und ein Ergebnis erhalten, das erhöhte oder niedrige Monozyten angibt, oder kennst du jemanden, der Monozytenwerte ausserhalb der Norm hat? Die verschiedenen Gesundheitsbegriffe für unser komplexes Blutbild können etwas verwirrend sein: Monozyten, Hämoglobin, Erythrozyten (rote Blutkörperchen), Hämatokrit, Lymphozyten, Cholesterin und viele mehr. Eine hohe Monozytenzahl etwa, auch bekannt als Monozytose, kann auf verschiedene gesundheitliche Probleme hinweisen. Auch niedrige Monozyten können ein Anzeichen einer Infektion, einer Erkrankung oder mangelnder Nährstoffversorgung sein. Es gibt viele potenzielle Gründe, warum du einen zu hohen oder zu niedrigen Mono-Bluttest erhalten hast. In diesem Artikel geht CARE auf die Ursachen für erhöhte und niedrige Monozyten ein und beleuchtet die möglichen Faktoren, die hinter diesem Zustand stecken könnten. Ausserdem erklären wir dir im Detail, was Monozyten sind und welche Aufgaben sie in deinem Körper haben.

Blog Author Elena Health Coach at CARE
Elena Iagovitina

Health Coach

Published in Allgemeine Gesundheit
15 min Lesezeit · Jan 12, 2024

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Inhaltsverzeichnis

Was sind Monozyten? – VIPs des Immunsystems

Monozyten sind ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems deines Körpers. Sie sind eine bestimmte Art von weissen Blutkörperchen und spielen eine besondere Rolle bei der Abwehr von Infektionen und der Gesunderhaltung des Gewebes.

Wenn Monozyten also eine bestimmte Art von weissen Blutkörperchen sind, bedeutet das dann, dass es verschiedene Arten von weissen Blutkörperchen gibt? Genau, das stimmt.

Zu den weissen Blutkörperchen, die medizinisch als Leukozyten bezeichnet werden, gehören Neutrophile, Lymphozyten (T-Zellen/T-Lymphozyten und B-Zellen), Eosinophile, Basophile und Monozyten. Jede Art von Leukozyten hat eine bestimmte Aufgabe bei der Abwehr von Infektionen und Krankheiten durch das Immunsystem. [1]

Monozyten machen übrigens 2 bis 8 % deiner weissen Blutkörperchen aus. [2]

Die Monozyten sind vielseitige Immunzellen, die sich durch ihren grossen, nierenförmigen Nukleus (Zellkern) auszeichnen. Monozyten, sobald sie ihre Transformation vollzogen haben, können Krankheitserreger, Zelltrümmer und Fremdstoffe verschlingen und verdauen. Du kannst sie dir wie kleine Soldaten deines Immunsystems vorstellen, die für deine Gesundheit kämpfen. [1]

Wann sind meine Monozyten zu hoch oder zu niedrig?

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Die Monozyten werden im Rahmen eines vollständigen Blutbildes (CBC) gemessen, das wertvolle Informationen über deinen allgemeinen Gesundheitszustand liefert.

Wir erklären dir jetzt die Standardreferenzbereiche für Monozyten und wann eine Monozytenzahl als hoch oder niedrig gilt.

Ein normaler Wert für Monozyten liegt zwischen 2 und 8 % der weissen Blutkörperchen, was bei gesunden Erwachsenen etwa 200 bis 800 Monozyten pro Mikroliter Blut entspricht. [2]

In deiner Blutanalyse würde sich dieser normale Bereich etwa so darstellen: 0,2 - 0,8 x10^9/L.

Monozytose bedeutet, dass du zu viele Monozyten in deinem Blut hast. [3] Alles, was demnach über 0,8 x10^9/L liegt, kann als hohe Monozytenzahl angesehen werden – je nach deinem Wert kann man von leicht erhöhten Monozyten oder einer Monozytose sprechen.

Wenn deine absoluten Monozyten hingegen zu niedrig sind und unter 0,2 x 10^9/L fallen, gelten deine Monozyten als zu niedrig – dieser Zustand wird als Monozytopenie bezeichnet.

Die folgende Liste erklärt dir die Auswertung basierend auf den verschiedenen Darstellungsformen:

Monozyten % der weissen Blutkörperchen:

  • 2 % - 8 %: Normal
  • Über 8 %: Monozytose
  • Unter 2 %: Monozytopenie

Absolute Monozytenzahl pro Mikroliter Blut

  • 200-800: Normal
  • Über 800: Monozytose
  • Unter 200: Monozytopenie

Absolute Monozytenzahl x10^9/L

  • 0,2 - 0,8: Normal
  • Über 0,8: Monozytose
  • Unter 0,2: Monozytopenie

Meine Monozyten sind erhöht

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Es gibt Fälle, in denen die Monozytenzahl über den normalen Bereich hinausgeht, sodass du eine erhöhte Monozytenzahl hast. Das kann zunächst unzählige Fragen aufwerfen und dich in Sorge um deine Gesundheit zurücklassen. Der menschliche Körper ist ein komplexes und fein abgestimmtes System, und eine Abweichung von der Norm kann durch verschiedene Szenarien verursacht werden.

Aber ist eine erhöhte Monozytenzahl sofort ein Grund zur Sorge? Welche Faktoren könnten zu diesem Anstieg der Monozyten beitragen? Wir werden dir jetzt die möglichen Ursachen für zu hohe Monozytenzahlen darlegen.

Was sind Ursachen für eine hohe Monozytenzahl?

Eine hohe Anzahl Monozyten kann verschiedene Ursachen haben, wie eine Erkältung, entzündliche Vorgänge in deinem Körper, Stress, Giftstoffe oder seltener auch ernstzunehmende Erkrankungen wie Leukämie. [5]

Folglich gehen wir näher auf die gängigsten Ursachen für eine hohe Monozytenanzahl ein.

Hast du eine Erkältung? - Infektionen erhöhen die Monozyten

Einer der häufigsten Gründe für eine erhöhte Monozytenzahl ist das Vorliegen von Infektionen. Bakterien-, Virus- und Pilzinfektionen können einen Anstieg der Monozytenproduktion auslösen, da dein Körper versucht, die eindringenden Krankheitserreger zu bekämpfen. Wenn du an einer Grippe oder Erkältung leidest oder dich erst kürzlich von einer Infektion erholt hast, könnte dies eine Erklärung für deine erhöhte Monozytenzahl sein. Chronische Infektionen, wie Tuberkulose oder HIV, können übrigens auch zu einer anhaltenden Monozytose führen.

Hast du ein aufgekratztes Knie? – Entzündliche Prozesse

Hast du dir kürzlich einen Bluterguss zugezogen oder einen Knöchel verstaucht? Entzündungen sind ein natürlicher und wichtiger Prozess deines Immunsystems, um Wunden zu heilen und Infektionen zu verhindern.

Selbst ein aufgeschürftes Knie kann daher zu erhöhten Monozyten führen, weil dein Körper deine Verletzung heilt.

Es gibt auch verschiedene chronische Entzündungen, z. B. Autoimmunkrankheiten wie rheumatoide Arthritis und systemischen Lupus erythematodes, die die Freisetzung von Monozyten aus dem Knochenmark anregen und zu einer hohen Monozytenzahl beitragen können.

Bist du ein fleissiges Bienchen? – Stress und chronische Krankheiten

Körperlicher und emotionaler Stress sowie chronische Krankheiten können zu einer Monozytose führen.

Die Reaktion des Körpers auf Stressfaktoren kann eine erhöhte Produktion von Monozyten als Teil der Immunantwort sein.

Wenn du nicht an einer chronischen Krankheit leidest und trotzdem erhöhte Monozytenwerte hast, solltest du dir in deinem Terminkalender Zeit zum Entspannen nehmen. Stress ist nicht gut für deine Gesundheit und kann deine Monozytenzahl erhöhen.

Rauchen – Giftstoffe erhöhen deine Monozyten

Das Rauchen von Tabak wird mit einer erhöhten Monozytenzahl in Verbindung gebracht. Die schädlichen Chemikalien in Zigaretten können die Freisetzung von Monozyten aus deinem Knochenmark anregen, was zu einer höheren Anzahl im Blutkreislauf führt.

Diese Reaktion verschwindet normalerweise, wenn du mit dem Rauchen aufhörst. Vielleicht solltest du also in Erwägung ziehen, mit dem Rauchen aufzuhören.

Schwere Erkrankungen – Knochenmark- und Blutkrankheiten

Erkrankungen des Knochenmarks, wie das myelodysplastische Syndrom oder Leukämie, können zu einer abnormen Monozytenproduktion führen. Diese Erkrankungen sollten immer von einer medizinischen Fachkraft untersucht, betreut und behandelt werden.

Was sind die Risikofaktoren für hohe Monozytenwerte?

Auch wenn hohe Monozytenwerte selbst nicht immer eine unmittelbare Bedrohung darstellen und auch durch eine Erkältung verursacht werden können, kann das Verständnis der zugrundeliegenden Risiken dir helfen, deine hohen Monozytenwerte besser zu verstehen und behandeln zu lassen.

CARE wird nun einige gesundheitliche Umstände, Symptome und Lebensgewohnheiten aufzeigen, die dich anfälliger für die Entwicklung einer Monozytose machen könnten. Ausserdem werden wir dir erklären, wie sich hohe Monozytenwerte auf deine Gesundheit auswirken können.

Hände waschen und vor Infektionen auf der Hut sein

Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten sind häufige Auslöser für erhöhte Monozytenzahlen. Du bist möglicherweise anfälliger für Monozytose, wenn du ein höheres Risiko für Infektionen hast, weil du ein geschwächtes Immunsystem besitzt.

Wenn du in einem Beruf arbeitest, wo du mit vielen Menschen in Kontakt kommst, könntest du mehr potenziellen Krankheitserregern ausgesetzt sein. Wasche dir grundsätzlich regelmässig die Hände, um eine Ansteckung zu vermeiden.

Fieber ist ein häufiges Symptom der Monozytose. Infektionen, insbesondere bakterielle oder virale Infektionen, können zu einem Anstieg der Monozytenproduktion führen mit Fieber als Symptom. [4]

Gelenkschmerzen und Schwellungen – Chronische Krankheiten

Chronische Entzündungskrankheiten wie rheumatoide Arthritis, systemischer Lupus erythematodes und Morbus Crohn sind mit anhaltenden Entzündungen im Körper verbunden. Eine chronische Entzündung kann die Produktion und Freisetzung von Monozyten aus deinem Knochenmark anregen, was zu einer erhöhten Monozytenzahl führt.

Autoimmunkrankheiten wie rheumatoide Arthritis können sowohl zu erhöhten Monozytenzahlen als auch zu Gelenkschmerzen führen. Entzündliche Erkrankungen, wie z. B. entzündliche Darmerkrankungen, können zu Symptomen wie Bauchschmerzen und Schwellungen führen. Sogar Hautausschläge können aufgrund der erhöhten Monozytenzahl in deinem Blut als Symptom einer Monozytose auftreten.

Müdigkeit und Stress – Passe deinen Lebensstil an

Psychischer und physischer Stress kann die Stressreaktion des Körpers aktivieren und als Teil der Immunreaktion einen Anstieg der Monozytenproduktion verursachen. Chronischer Stress oder Erkrankungen wie posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) und ein stressiger Lebensstil können zu hohen Monozytenzahlen führen. [2]

Stress und der damit einhergehende Anstieg deiner Monozyten können einen Grossteil der Energie deines Körpers verbrauchen, weshalb ein häufiges Symptom hoher Monozytenzahlen  und Stress, Müdigkeit und Energiemangel ist.

Was kann ich tun, um meine erhöhte Monozytenzahl zu senken?

Der effektivste Weg, deine Monozytenzahl zu senken, besteht darin, die Ursache deiner Monozytose anzugehen und zu behandeln. Wenn bei dir eine Monozytose diagnostiziert wurde, ist es wichtig zu wissen, dass sie in der Regel ein Symptom einer anderen Erkrankung ist, die du kennen solltest – sei es eine Erkältung oder ein schwerwiegenderes Problem wie eine Knochenmarkserkrankung.

In erster Linie solltest du einen Arzt aufsuchen, der eine gründliche Untersuchung durchführt, um die Ursache für deine Monozytose zu ermitteln.

Sobald die Diagnose feststeht, solltest du den Behandlungsplan deines Arztes gewissenhaft befolgen. Dazu kann die Einnahme von Medikamenten, die Durchführung von Therapien oder eine Anpassung deiner Lebensweise gehören.

Wenn du die Ursache für die hohen Monozytenzahlen in deinem Blut bereits kennst, gibt es einfach umsetzbare Möglichkeiten, deinem Körper zu helfen, die Monozytenzahl wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Vor allem ein gesunder Lebensstil kann dein Immunsystem und deine allgemeine Gesundheit unterstützen und sich positiv auf deine Monozytenzahl auswirken. CARE hat einige Strategien zusammengestellt, um deine Monozytenzahl auszubalancieren und deine Immunabwehr zu stärken.

Vollwertig essen – Gesunde Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, magerem Eiweiss und gesunden Fetten sind gut für deine allgemeine Gesundheit, denn sie hilft deinem Körper, richtig zu funktionieren.

Da unsere Ernährung jeden biologischen Prozess in unserem Körper beeinflusst, ist das Immunsystem deines Körpers zudem auf verschiedene Nährstoffe angewiesen, um optimal zu funktionieren. Achte darauf, dass deine Ernährung reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie Vitamin C, Vitamin D, Zink und Selen ist. Diese Nährstoffe unterstützen die Produktion und Funktion von Monozyten. [2]

Sport & Bewegung können Entzündungen reduzieren

Bewegung kann helfen, die Monozyten ins Gleichgewicht zu bringen und ihre Funktion zu verbessern. [6] Zudem ist Sport grundsätzlich gut für dein Herz-Kreislauf-System.

Regelmässige körperliche Betätigung ist eine gute Strategie, um Entzündungen zu reduzieren und die allgemeine Gesundheit zu verbessern. Deine Körperzusammensetzung kann dir einen Einblick in deine Gesundheit geben. Mit CARE kannst du deine Körperzusammensetzung bei Health Check-ups messen lassen.

Entspannung – Stress bewältigen

Stress ist schlecht für deine Gesundheit, deine Lebensqualität und natürlich auch für deine Stimmung. Chronischer Stress kann sich sogar negativ auf dein Immunsystem auswirken, einschliesslich der Produktion und Funktion von Monozyten. [2]

Versuche, Techniken zum Stressabbau wie Meditation, Yoga oder Journaling in dein Leben einzuführen oder eben alles, was dir Freude bereitet, um Stress effektiv zu bewältigen.

Umgib dich mit Menschen und Aktivitäten, die dich glücklich machen und dir Energie geben, anstatt dir diese zu entziehen.

Gib das Rauchen auf – Giftstoffe erhöhen die Monozytenproduktion

Mit dem Rauchen aufzuhören, ist zweifelsohne eine Herausforderung, denn die Nikotinsucht kann gewaltig sein. Die Vorteile, mit dem Rauchen aufzuhören, gehen jedoch weit über die Senkung der Monozytenzahl hinaus.

Rauchen ist ein starker Auslöser von Entzündungen im ganzen Körper. Die schädlichen Chemikalien im Tabakrauch können die Atemwege reizen und zu chronischen Entzündungen in der Lunge führen. Diese chronischen Entzündungen senden Signale an das Knochenmark und regen die Produktion von mehr Monozyten an, um die vermeintliche Bedrohung zu bekämpfen.

Infolgedessen haben Raucherinnen und Raucher oft höhere Monozytenwerte als Nichtraucherinnen und Nichtraucher. [7]

Rauchen, einst eine Modeerscheinung, hat sich zu einer gut dokumentierten Krise der öffentlichen Gesundheit entwickelt. Es ist kein Geheimnis mehr, dass Rauchen der Gesundheit schadet und zu einer Vielzahl schwerer Krankheiten wie Lungenkrebs, Herzerkrankungen und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) führt.

Hör also lieber mit dem Rauchen auf und priorisieren deine Gesundheit.

Was sind typische Behandlungen bei hohen Monozyten?

Die Behandlungsmöglichkeiten für hohe Monozyten, die Monozytose, hängen in erster Linie davon ab, ob die Ursache für deine erhöhte Monozytenzahl bereits erkannt wurde.

Wenn eine Infektion die Ursache für deine hohe Monozytenzahl ist, wird der Schwerpunkt auf der Behandlung der Infektion liegen. Dazu gehören bei bakteriellen Infektionen Antibiotika, antivirale Medikamente bei viralen Infektionen oder Antimykotika bei Pilzinfektionen. Sobald deine Infektion abgeklungen ist, sollte sich deine Monozytenzahl wieder normalisieren.

In Fällen, in denen chronische Entzündungen oder Autoimmunerkrankungen für die Monozytose verantwortlich sind, umfasst die Behandlung oft nicht-steroidale Antirheumatika (NSAIDs), krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARDs), biologische Wirkstoffe oder Kortikosteroide, um die Entzündung und die Aktivität des Immunsystems zu reduzieren.

In erster Linie kann ein gesunder Lebensstil dazu beitragen, dein Immunsystem zu unterstützen, das einen grossen Einfluss auf die Produktion von Monozyten hat.

Du kannst dein Immunsystem unterstützen, indem du dich ausgewogen und nahrhaft ernährst, regelmässig Sport treibst, Stress bewältigst und mit dem Rauchen aufhörst.

Meine Monozyten sind niedrig

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Zeigen deine Blutwerte eine zu niedrige Anzahl an Monozyten auf? Eine Monozytopenie kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie z. B. chronische Infektionen, Knochenmarkserkrankungen, Medikamente, Autoimmun- und Entzündungskrankheiten, Leukämie, Ernährungsmängel oder Toxinexposition (Kontakt mit Giftstoffen). [3]

Darauf gehen wir folglich näher ein.

Was sind die Ursachen für niedrigen Monozyten (Monozytopenie)?

  • Chronische Infektionen: Über längere Zeit können chronische Infektionen das Immunsystem belasten und erschöpfen. Die anhaltende Anforderung an das Immunsystem, auf die Infektion zu reagieren, kann zu einer Erschöpfung der Monozyten führen.
  • Knochenmarkserkrankungen: Da Monozyten im Knochenmark produziert werden, können Erkrankungen, die das Knochenmark betreffen (wie Myelodysplastisches Syndrom), die Produktion dieser Zellen stören oder verringern.
  • Medikamente: Bestimmte Medikamente, insbesondere solche, die das Immunsystem unterdrücken (wie Chemotherapeutika oder Steroide), können die Produktion von Monozyten im Knochenmark hemmen.
  • Autoimmun- und Entzündungskrankheiten: Bei diesen Erkrankungen kann das Immunsystem irrtümlich gesundes Körpergewebe angreifen, was zu einer unregelmäßigen Verteilung oder Nutzung der Monozyten führen kann, sodass ihre Anzahl im Blut sinkt.
  • Leukämie: Bestimmte Formen von Leukämie, besonders solche, die das Knochenmark betreffen, können die normale Produktion von Blutzellen, einschließlich Monozyten, stören.
  • Ernährungsmängel: Mangel an wichtigen Nährstoffen wie Vitamin B12 oder Folsäure kann die Monozytenproduktion beeinträchtigen, da diese Vitamine für die Bildung von Blutzellen im Knochenmark notwendig sind.
  • Toxinexposition (Kontakt mit Giftstoffen): Exposition gegenüber bestimmten Toxinen oder Schwermetallen kann sowohl die Knochenmarksfunktion als auch die Monozytenproduktion beeinträchtigen. Toxine können die Zellen im Knochenmark direkt schädigen oder ihre Fähigkeit zur Produktion von Monozyten stören.

Niedrige Monozyten-Werte können die körpereigene Immunreaktion und damit die Fähigkeit zur wirksamen Bekämpfung von Infektionen beeinträchtigen. Das kann auf ein zugrunde liegendes medizinisches Problem hinweisen, das weitere Untersuchungen und eine mögliche Behandlung erfordert, um deine Immunfunktion und Gesundheit wiederherzustellen. [3]

Woran kannst du eine niedrige Monozytenanzahl erkennen, abgesehen von deinen Blutwerten?

Symptome für zu niedrige Monozyten-Konzentration

Schauen wir uns einmal genauer an, wie sich niedrige Monozyten-Werte auf deinen Körper auswirken können.

Die Symptome einer Monozytopenie sind Hinweise deines Körpers auf sein Innenleben, die dich gewissermaßen darauf hinweisen sollen, dass etwas nicht stimmt oder eine Auswirkung der aktiven Bekämpfung eines Problems durch dein Immunsystem darstellen. [2]

Gehen wir also den Anzeichen und Symptomen auf den Grund, die auftreten können, wenn deine Monozyten-Werte zu niedrig sind.

1. Bist du oft krank? - Erhöhte Anfälligkeit für Infektionen

Monozyten sind die tapferen Soldaten deines Immunsystems, die allzeit bereit sind, dich vor eindringenden Krankheitserreger zu schützen. Wenn ihre Zahl unter den Durchschnitt sinkt, ist das so, als hättest du weniger Truppen an der Front. Die Folge? Du wirst anfälliger für virale und bakterielle Infektionen. [2]

Möglicherweise wirst du häufiger krank, leidest unter wiederkehrenden Atemwegsinfektionen, hartnäckigen Hautproblemen oder sogar schwereren Infektionen, die sich nur schwer abschütteln lassen.

2. Hautverletzungen – verlängerte Heilung und verzögerte Genesung

Monozyten sind nicht nur Soldaten, sondern auch die Sanitäter in der Armee deines Körpers. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Gewebereparatur und Wundheilung. Doch wenn ihre Anzahl bzw. Konzentration zu gering ist, kann sich der Heilungsprozess deines Körpers verlangsamen – selbst bei kleineren Wunden wie einer Schürfwunde. [2]

Das bedeutet, dass die Heilung von Verletzungen, Operationen oder sogar alltäglichen Beulen und blauen Flecken länger dauern kann.

3. Deine Energie ist gering – Anhaltende Müdigkeit & Erschöpfung

Hast du das Gefühl, dass du ständig mit leerer Batterie agierst? Niedrige Monozyten-Konzentrationen können zu ständiger Müdigkeit und Schwäche führen. Dein Immunsystem braucht viel Energie – wenn es nicht optimal funktioniert, könntest du ein anhaltendes Gefühl der Müdigkeit verspüren, ganz gleich, wie viel Ruhe du bekommst. [2]

Diese Müdigkeit kann deine Motivation schwächen und dein tägliches Leben beeinträchtigen.

4. Unerklärliches Fieber

Monozyten spielen eine Rolle bei der Regulierung der Körpertemperatur bei Infektionen und Entzündungen. Wenn weniger Monozyten im Einsatz sind, könntest du feststellen, dass auf einmal ein unerklärliches Fieber bei dir auftritt. [4]

Der körpereigene Thermostat kann bei der Abwehr von versteckten Infektionen oder zugrundeliegenden Entzündungen verrückt spielen und deine Körpertemperatur scheinbar grundlos in die Höhe treiben.

5. Mysteriöse Symptome – Entzündungen

Entzündungen sind ein wichtiger und natürlicher Prozess in unserem Körper. Monozyten sind so etwas wie die Friedenswächter in deinem Körper und helfen, die Entzündung zu kontrollieren. Wenn ihre Zahl sinkt, kann es zu mehr Entzündungen kommen als sonst. Dies kann zu Gelenkschmerzen, Schwellungen und mysteriösen Hautausschlägen führen. [2]

Es ist, als wäre das Alarmsystem deines Körpers in höchster Alarmbereitschaft, auch wenn keine unmittelbare Bedrohung vorliegt.

6. Verschlimmerung bestehender Krankheiten – Häufige Krankheitsschübe

Falls du unter bestehenden chronischen Krankheiten oder Infektionen wie Tuberkulose, Sarkoidose, Endokarditis, aplastischer Anämie, rheumatoider Arthritis oder HIV leidest, können niedrige Monozyten-Werte die Behandlung dieser Erkrankungen erschweren. [2]

Es kann sein, dass du häufiger mit Rückfällen zu kämpfen haben oder es dir schwerer fällt, diese Autoimmunkrankheiten und Beschwerden in den Griff zu bekommen.

Was kann ich tun, um eine niedrige Monozyten-Konzentration zu erhöhen?

Angenommen, du hast festgestellt, dass deine Monozytenzahl zu niedrig ist, oder du möchtest einfach dein Immunsystem stärken: keine Sorge! CARE ist für dich da.

Du kannst einige Massnahmen ergreifen, um die Anzahl deiner Monozyten zu erhöhen, damit deine körpereigene “Immunarmee” einsatzbereit ist.

CARE hat für dich einige Strategien zusammengestellt, um deine Monozyten-Konzentration zu erhöhen.

Bist du bereit?

1. Gesunde Ernährung ist der Schlüssel – Treibstoff für den Körper

Es mag müssig sein, immer wieder von der Wichtigkeit gesunder Ernährung zu lesen, aber diese ist wirklich entscheidend und lebenswichtig für deine Gesundheit. Die Nahrung ist der Treibstoff für das Funktionieren deines Körpers, und die Mahlzeiten, die du deinem Körper zuführst, können deine Gesundheit essenziell beeinflussen.

Da sich unsere Ernährung auf jeden biologischen Prozess in unserem Körper auswirkt, ist dein Immunsystem auf verschiedene Nährstoffe angewiesen, um optimal zu funktionieren. Achte darauf, dass deine Ernährung reich an Vitaminen und Mineralien wie Vitamin C, Vitamin D, Zink und Selen ist. Diese Nährstoffe unterstützen die Produktion und Funktion von Monozyten. [2]

Du kannst ein abwechslungsreiches Spektrum an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, magerem Eiweiss und gesunden Fetten in deine Mahlzeiten integrieren, um diese wichtigen Nährstoffe aufzunehmen.

2. Regelmässig Sport treiben

Bewege dich regelmässig. Regelmässige körperliche Betätigung hat zahlreiche gesundheitliche Vorteile, darunter auch die Unterstützung des Immunsystems. Bewegung kann dazu beitragen, die Produktion von Monozyten anzuregen und ihre Funktion zu verbessern. [6]

Achte dabei auf eine Kombination aus Herz-Kreislauf-Training, Krafttraining und Beweglichkeitsübungen, um ein abgerundetes Fitnessprogramm zu schaffen, das deinen Kreislauf unterstützt. Bei CARE bekommst du eine auf dich zugeschnittene Beratung in Hinsicht auf deine Gesundheit und Fitness, um diese zu optimieren.

3. Drück die Schlummertaste — Schlaf priorisieren

Wir möchten dich hiermit ermutigen, öfter die Schlummertaste zu drücken oder etwas früher ins Bett zu gehen, als du es vielleicht gewohnt bist.

Qualitativ hochwertiger Schlaf ist die Zeit, in der dein Körper einen Großteil seiner Reparaturarbeiten betreibt und das Immunsystem arbeitet. Du solltest jede Nacht 7–9 Stunden erholsamen Schlaf anstreben, um deine körpereigene Monozyten-Produktion und die allgemeine Gesundheit deines Immunsystems zu unterstützen. [2]

4. Relax, Take It Easy – Stress vermeiden

Stress ist nicht nur schlecht für deine Stimmung und deine Lebensqualität — chronischer Stress kann sich auch negativ auf dein Immunsystem auswirken, einschliesslich der Produktion und Funktion von Monozyten. [2]

Wende Techniken zum Stressabbau an, wie Meditation, tiefe Atemübungen, Yoga oder vertreibe dir die Zeit mit Hobbys, die dir Freude bereiten und Stress effektiv bewältigen.

Umgeben dich mit Menschen und Aktivitäten, die dir Freude und Zufriedenheit bringen, anstatt dir Energie zu rauben und Stress verursachen.

Bluttest für Monozyten-Werte – Wie werden Monozyten ermittelt?

Schauen wir uns an, wie deine Monozytenwerte ermittelt werden.

Alles beginnt mit einer einfachen Blutabnahme. Die Blutabnahme ist ein Routineverfahren, das von einer medizinischen Fachkraft durchgeführt wird, normalerweise in einer Arztpraxis, einer Klinik oder in einer unserer hochmodernen CARE-Einrichtungen.

Eine feine Kanüle wird sanft in eine Armvene eingeführt, sodass eine kleine Menge deines Blutes in einem sterilen Röhrchen gesammelt werden kann.

Deine Blutprobe macht sich nun auf die Reise in ein Labor, wo sie genauestens analysiert wird. Dort bereiten engagierte Labortechniker deine Probe sorgfältig für das grosse Blutbild vor.

Unter den zahlreichen Parametern, die in deinem Blut untersucht werden, spielt das vollständige Blutbild (CBC) eine entscheidende Rolle. Dieser umfassende Test liefert wertvolle Erkenntnisse über verschiedene Blutbestandteile, darunter auch über deine Monozyten. Er quantifiziert den Anteil und die Menge der Monozyten in deinem Blut und liefert somit eine Momentaufnahme deiner Immungesundheit. [5]

Im Blutbild gibt es einen eigenen Bereich für die weissen Blutkörperchen, in dem auch die Monozyten kategorisiert werden. In diesem Abschnitt werden die verschiedenen Arten von weissen Blutkörperchen – Nutrophile, Lymphozyten, Monozyten, Eosinophile und Basophile – genauestens gezählt und analysiert.

Dieses differenzierte Blutbild hilft dabei, Ungleichgewichte in der Population deiner weissen Blutkörperchen zu erkennen.

Sobald die Analyse abgeschlossen ist, erhält dein Arzt einen umfassenden Bericht mit den detaillierten Ergebnissen deiner Blutuntersuchung. Normalerweise liegen die Monozytenwerte in dem bereits angeführten Normalbereich zwischen 2 und 8 % der Gesamtpopulation der weissen Blutkörperchen. Abweichungen von diesem Bereich können auf ein mögliches Problem mit deinem Immunsystem oder deiner Gesundheit hinweisen. [5]

Wenn deine Monozytenwerte zu niedrig oder zu hoch sind, ist es notwendig, die möglichen Ursachen dafür zu untersuchen. Dies kann weitere Tests, diagnostische Auswertungen oder die Entwicklung eines individuellen Behandlungsplans in Absprache mit deinem Arzt beinhalten.

In Fällen, in denen keine ernsthafte Ursache oder Krankheit für eine niedrige Monozytenzahl festgestellt wird, berät dich unser Team bei CARE gerne über verschiedene Strategien und Veränderungen in deinem Alltag, die dir helfen können, deine Monozytenzahl zu erhöhen und deine Gesundheit zu verbessern.

Blog Author Elena Health Coach at CARE

Elena Iagovitina

Health Coach bei CARE Zürich

Über die Autorin

Elena ist enthusiastische Health Coach und Blogautorin bei CARE, mit einer Leidenschaft für ganzheitliche Medizin und Gesundheit. Zuvor arbeitete Elena fast fünf Jahre lang als Coach im Rahmen von Retreats, Workshops und Seminaren. Dazu gehörten Geist-Körper-Therapie: Atemarbeit, Meditation und Massage; sowie Energiekrafttherapie: Reiki und Qi Gong; und als Drittes Ausdruckstherapie: Bewegung, Schreiben und Selbsthilfegruppen. In ihrem Blog veröffentlicht Elena spannende Artikel über die Schnittstellen zwischen alternativer, traditioneller und der westlichen Medizin. Elena ist auch die treibende Kraft hinter der CARE-Community. In ihrer Freizeit geht sie gerne wandern, reist an entlegene Orte und tanzt. Vielleicht sieht man sie auch als Küstenwache auf dem Zürichsee. Begleite sie auf ihrer Reise, um mehr über Gesundheit zu erfahren und die Welt der Präventivmedizin zu entdecken! Besuche alle Artikel von Elena!