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Arbeit & Depression – Zwischen Schreibtisch & Seelentief

Arbeit & Depression – Zwischen Schreibtisch & Seelentief

Wenn du an deine Arbeit denkst, kommt es dir vor, als würde dich eine dunkle Wolke umhüllen und du bekommst ein unangenehmes Gefühl in deinem Magen? Depression am Arbeitsplatz ist keine Seltenheit und sie kann dein Wohlbefinden und deine psychische Gesundheit ernsthaft beeinträchtigen. In diesem Artikel befasst sich CARE mit arbeitsbedingten Depressionen und hilft dir, diese zu bewältigen, indem wir dir Strategien an die Hand geben, mit denen du deine Freude und Arbeitslust zurückgewinnen kannst.

Blog Author Elena Health Coach at CARE
Elena Iagovitina

Health Coach

Published in Mentale Gesundheit
12 min Lesezeit · Mar 05, 2024

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Inhaltsverzeichnis

Was ist die arbeitsbedingte Depression?

Arbeitsbedingte Depressionen können entstehen, wenn die Anforderungen und Stressfaktoren des Arbeitsumfelds dich überfordern und zu Gefühlen wie tiefer Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Desinteresse an Dingen führen, die dir einst Freude bereitet haben. [1]

Jedes Jahr sind etwa über 17 Millionen Amerikaner von Depressionen betroffen. In der Schweiz sind etwa 17 % der Bevölkerung von psychischen Erkrankungen betroffen – die Dunkelzahl ist wahrscheinlich höher. Eine Umfrage des State of Mental Health in Amerika aus dem Jahr 2021 zeigt, dass die Zahl der Menschen, die wegen Depressionen Hilfe suchen, deutlich gestiegen ist: Die Zahl der TeilnehmerInnen an der Untersuchung ist von 2019 auf 2020 um 62 % gestiegen. Zudem wiesen 80 % der TeilnehmerInnen Anzeichen einer mittelschweren bis schweren Depression auf. Wenn man bedenkt, dass Vollzeitbeschäftigte wochentags durchschnittlich 8,5 Stunden auf ihrer Arbeit mit den Kollegen verbringen, ist es kaum verwunderlich, dass so viele depressive Symptome aufweisen, wenn sie sich in diesem Umfeld unwohl fühlen. [2]

Die Ursachen für schlechte Stimmung am Arbeitsplatz oder depressive Symptome liegen oft in einer toxischen Arbeitskultur, unrealistischen Erwartungen an die eigene Arbeit oder einem Mangel an Unterstützung und Anerkennung, wodurch du dich womöglich isoliert und unterbewertet fühlst. Wenn du am Arbeitsplatz unter Depressionen leidest, fällt es dir schwer, deine täglichen Aufgaben zu erledigen, was zu einer geringeren Produktivität und noch mehr Stress führt und einen Teufelskreis in Gang setzt. Wenn du schon einmal einen Burnout hattest, der durch extreme Müdigkeit und Desinteresse an deiner Arbeit gekennzeichnet ist, bist du zudem anfälliger für die Entwicklung einer klinischen Depression in Verbindung mit deinem Arbeitsplatz. [3]

Es ist wichtig, dass du die Anzeichen einer arbeitsbedingten Depression frühzeitig erkennst und dir professionelle Hilfe suchst, um diese psychischen Probleme anzugehen, bevor sie eskalieren.

Was sind die Symptome einer Depression wegen Arbeit?

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Die Symptome einer Job-Depression werden von jedem Menschen anders erlebt. Dennoch gibt es einige häufige Anzeichen, die von vielen Menschen mit einer Arbeitsdepression berichtet werden:

Psychische Gesundheitsprobleme

Das auffälligste und häufigste Symptom einer Arbeitsdepression sind psychische Probleme. Wenn du generell schlecht gelaunt bist, dich wertlos fühlst oder sogar an Selbstverletzung denkst, sind das ernsthafte und typische Symptome einer Depression. [1]

Absentismus

Von Absentismus spricht man, wenn du regelmässig und gewohnheitsmässig ohne triftigen Grund der Arbeit fernbleibst und dadurch die Abläufe an deinem Arbeitsplatz und deine eigene Produktivität beeinträchtigst. Dies ist oft ein Symptom einer Arbeitsdepression, da du aufgrund der psychischen Probleme durch dein Arbeitsumfeld, deine Aufgaben und deine KollegInnen meidest, was dazu führt, dass du der Arbeit fernbleibst, manchmal sogar ohne dein Team zu informieren. [3]

Produktivitätsverlust

Vielleicht hast du schon viele Tage bei der Arbeit gefehlt, weil du es dort nicht aushältst oder dich einfach überfordert fühlst. Das führt natürlich zu Produktivitätseinbussen, Entscheidungsschwierigkeiten und Problemen bei der Bewältigung deiner täglichen Aufgaben, da sich deine Aufgaben und E-Mails immer weiter auftürmen. Eine Studie hat gezeigt, dass Depressionen in etwa 20 % der Fälle die Fähigkeit beeinträchtigen, körperliche Aufgaben zu erledigen, und in etwa 35 % der Fälle die kognitive Leistungsfähigkeit mindern. [3]

Konsum von Drogen

Der Konsum von Drogen kann zu einem Bewältigungsmechanismus werden, wenn du mit einer Arbeitsdepression zu kämpfen hast. Du könntest zu Alkohol, Drogen oder anderen Substanzen greifen, um deine Gefühle der Traurigkeit, des Stresses oder der Unzufriedenheit mit deiner Arbeit zu bewältigen oder zu dämmen. Dieses Verhalten kann ein Anzeichen für eine arbeitsbedingte Depression sein, das deine psychischen Probleme verschlimmert und zu einem schädlichen Kreislauf führt, der sowohl deine psychische als auch deine körperliche Gesundheit beeinträchtigt. [1]

Körperliche Symptome

Deine psychische Gesundheit ist mit deiner körperlichen Gesundheit verknüpft. Daher können körperliche Symptome wie Magenschmerzen, Kopfschmerzen, ein rasendes Herz und schwankender Blutdruck die Reaktion deines Körpers auf den Stress einer arbeitsbedingten Depression sein, was den engen Zusammenhang zwischen deinem emotionalen Zustand und deiner körperlichen Gesundheit verdeutlicht. Diese Anzeichen machen deutlich, wie wichtig es ist, das geistige und körperliche Wohlbefinden gemeinsam zu behandeln, um einen umfassenden Ansatz zur Bewältigung von Stress und Depressionen am Arbeitsplatz zu finden. [2]

Burnout-Syndrom

Burnout kann sowohl eine Folge als auch ein Symptom von Arbeitsdepressionen sein. “Ausgebrannt zu sein” äussert sich in überwältigender Erschöpfung, Zynismus gegenüber deinem Job, Verlust des Interesses an deinem Privatleben und einem Gefühl der Ineffektivität und Sinnlosigkeit bei der Arbeit. Während du mit den Herausforderungen einer Arbeitsdepression kämpfst, kann Burnout diese Gefühle verstärken und zu einem Kreislauf führen, in dem sich beide Zustände gegenseitig verstärken und deine mentale und emotionale Belastung verschlimmern. Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, ist es wichtig, den Burnout zu erkennen und zu bekämpfen, damit du deine psychische Gesundheit wiederherstellen und deine berufliche Erfüllung zurückgewinnen kannst. [4]

Was sind mögliche Gründe für eine Depression durch Arbeit?

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Berufliche Depressionen entstehen durch ein komplexes Zusammenspiel von Faktoren in deinem Arbeitsumfeld, die sich negativ auf deine psychische Gesundheit und dein allgemeines Wohlbefinden auswirken. Das Verständnis der verschiedenen Ursachen von Depressionen und möglicher Auslöser ist wichtig, damit du sie effektiv angehen und bewältigen kannst.

CARE hat einige mögliche Ursachen für eine Arbeitsdepression zusammengefasst:

Du kümmerst dich nicht genügend um dich selbst

Wenn du deine körperlichen und emotionalen Bedürfnisse wie ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung, regelmässige Bewegung und Entspannung vernachlässigst, bist du anfälliger für arbeitsbedingten Stress und Arbeitsdepressionen. Kümmere dich um deine Bedürfnisse, wenn du nicht arbeitest, und vernachlässige dich nicht, wenn du arbeitest. Nimm deine Mittagspause während der Arbeit in Anspruch und kümmere dich in deiner Freizeit um deine Hobbys und dein Sozialleben.

Toxisches Arbeitsumfeld

Es ist ungesund, an einem Ort zu arbeiten, an dem Negativität, Belästigung oder Mobbing toleriert werden oder gang und gäbe sind. Ein toxisches Arbeitsumfeld kann zu Gefühlen der Machtlosigkeit führen und depressive Verstimmungen verursachen. Ein toxischer Arbeitsplatz zeichnet sich durch eine negative Kultur aus, die dein Wohlbefinden stark beeinträchtigen kann und zu Stress, Angst und schlechter Arbeitsmoral führt. Ein toxisches Arbeitsumfeld besteht in der Regel aus angespannten oder wenig unterstützenden Beziehungen am Arbeitsplatz, die dazu führen, dass man sich allein und isoliert fühlt. [5]

Arbeitsplatzunsicherheit

Hat es in deinem Unternehmen kürzlich oder regelmässig Entlassungen gegeben? Die Sorge um die Stabilität deines Arbeitsplatzes oder die Angst vor einer Entlassung kann eine Ursache für Stress und Arbeitsdepressionen sein. Das Gehalt von deiner Arbeit ist wahrscheinlich deine Haupteinkommensquelle. Die Fähigkeit, Rechnungen bezahlen zu können, ist ein menschliches Grundbedürfnis, und die Befürchtung, dies nicht tun zu können, löst eine tiefe Angst und Unsicherheit aus.

Unvereinbarkeit von Job und persönlichen Werten

Bist du Vegetarier und arbeitest für einen grossen Fleischkonzern? Die Chancen stehen gut, dass du dich dort unerfüllt und deprimiert fühlst. Wenn deine Arbeit im Widerspruch zu deinen persönlichen ethischen Grundsätzen oder Werten steht, kann dies einen inneren Konflikt auslösen und zu depressiven Gefühlen führen, weil du das Gefühl hast, deinen Charakter zu verraten und deine Identität zu verlieren. Wenn du eine Stelle suchst oder ein Unternehmen aufbaust, solltest du darauf achten, dass deine persönlichen Werte mit dem Unternehmen in Einklang gebracht werden können.

Überwältigende Anforderungen

Ständig hohe Arbeitsanforderungen ohne angemessene Unterstützung oder Anerkennung zu erhalten, kann zu Burnout und Depressionen führen, vor allem, wenn die Aufgaben nicht im Rahmen deiner Ressourcen oder Fähigkeiten erfüllt werden können.

Vielleicht bekommst du sogar Aufgaben oder Projekte zugeteilt, die nicht in deinen Zuständigkeitsbereich oder dein Fachgebiet fallen? Kommuniziere dies klar mit deinem Vorgesetzten und informiere ihn über realistische Fristen und darüber, wenn das Arbeitspensum das Mögliche übersteigt.

Was kannst du tun, wenn du unter arbeitsbedingten Depressionen leidest?

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Wenn du denkst: „Meine Arbeit macht mich depressiv“, ist es wichtig, dass du Massnahmen ergreifst und deinen Lebensstil anpasst, um den Teufelskreis zu durchbrechen, in dem sich dein Arbeitsplatz negativ auf deine geistige und körperliche Gesundheit auswirkt.

Eine Work-Life-Balance etablieren

Die Work-Life-Balance ist wichtig für deine psychische Gesundheit. Aber was bedeutet das? Zu einer Work-Life-Balance gehört, dass du klare Grenzen zwischen deinem beruflichen Alltag und deinem Privatleben ziehst, z. B. indem du bestimmte Zeiten für die Arbeit (Arbeitszeiten) und die Erholung (Wochenenden, freie Tage und Urlaub) einhältst und dir Zeit für Aktivitäten nimmst, die dir bei deiner Erholung helfen. Dieses Gleichgewicht ist wichtig, um Depressionen am Arbeitsplatz vorzubeugen und zu bekämpfen, denn es ermöglicht dir, dich zu entspannen, Stress abzubauen und deine geistige Gesundheit zu erhalten, damit du nicht von den Anforderungen deiner Arbeit überwältigt wirst.

Wenn du dein Wohlbefinden in den Vordergrund stellst und ein harmonisches Gleichgewicht zwischen deiner Arbeit und deinen persönlichen Bedürfnissen herstellst, schützt du deine psychische Gesundheit, erhöhst deine Produktivität und verbesserst deine Lebensqualität. [6]

Nimm dir deine Pause

Während sich die Gen-Z über Millennials und Babyboomer wegen ihrer strengen und scheinbar grenzenlosen Arbeitsmoral lustig macht, die oft keine gesunde Work-Life-Balance aufweist, ist es in der Tat unnötig, dein Mittagessen auszulassen und weiterzuarbeiten, wenn du eigentlich Pause hast. Eine Pause während des Arbeitstages einzulegen, kann Depressionen bei der Arbeit entgegenwirken, indem dir diese die nötige geistige und körperliche Erholung von arbeitsbedingtem Stress und kognitiven Anforderungen verschafft. Pausen ermöglichen es dir, neue Energie zu tanken, deinen Stresspegel zu senken und eine neue Perspektive zu gewinnen.

Ausserdem kann dir eine, wenn auch nur kurze, Auszeit von deinem Arbeitsumfeld dabei helfen, ein besseres emotionales Gleichgewicht zu bewahren und die Widerstandsfähigkeit gegenüber arbeitsbedingten Herausforderungen zu stärken.

Mach einen “Mental Health Day”

Wenn du aufwachst und dich bereits überfordert oder deprimiert fühlst, solltest du dir einen “Mental Health Day” für deine geistige Gesundheit einräumen. Unsere geistige und körperliche Gesundheit ist eng miteinander verbunden, und es ist wichtig, dass du dich um beide kümmerst.

Ein Mental Health Day bietet dir die Gelegenheit, dich vom Druck deines Arbeitsumfelds zu lösen und dich auf dein Wohlbefinden zu konzentrieren, um Depressionen am Arbeitsplatz vorzubeugen. Er ermöglicht es dir, Stresssymptome, Ängste oder aufkommende Depressionen durch Selbstfürsorge, Entspannung oder professionelle Unterstützung anzugehen und zu bewältigen und so deinen emotionalen und mentalen Zustand zu verbessern.

Sprich mit einer geliebten Person

Wenn du mit einer dir nahestehenden Person über deine Depressionen oder psychischen Problemen bei der Arbeit sprichst, kann das eine unschätzbare Quelle der Unterstützung und des Trostes sein. Ein Gespräch mit jemandem, dem du vertraust und den du liebst, kann dir einen sicheren Raum bieten, in dem du deine Gefühle ausdrücken, Mitgefühl erfahren und vielleicht neue Perspektiven auf deine Situation gewinnen kannst. Das kann die emotionale Last, die du trägst, erheblich erleichtern.

Kann Home-Office oder Remote Working Depressionen verursachen?

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Die wissenschaftliche Datenlage dazu, ob das Home-Office Depressionen verursachen kann, ist gemischt. Für manche Menschen ist das Arbeiten von zu Hause sogar förderlich, für ihre psychische Gesundheit und ihr allgemeines Wohlbefinden, während andere Menschen Gefühle von Einsamkeit und Stress erleben. [7]

Während das Pendeln zur und von der Arbeit für manche eine Quelle von Stress sein kann und viele Menschen gezielt nach Jobs suchen, bei denen sie aus der Ferne arbeiten können, empfinden andere die Verwischung der Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben in ihrem Zuhause als stressig. [7]

Wie sich das Home-Office auf deine psychische Gesundheit auswirkt, hängt also auch von deinem Persönlichkeitstyp ab.

Stell dir diese Fragen: Kannst du dich gut organisieren und die Grenzen zwischen deinem Privatleben und deiner Arbeit von zu Hause aus aufrechterhalten? Wie gut bist du ausserhalb der Arbeit sozial vernetzt? Fühlst du dich produktiver oder weniger produktiv, wenn du von zu Hause aus arbeitest? Gehst du gerne ins Büro?

Die Beantwortung dieser Fragen kann dir dabei helfen, herauszufinden, ob du von der Heimarbeit profitieren könntest oder ob du etwas abgibst, das du schätzt und geniesst.

Wie werden arbeitsbedingte Depressionen behandelt?

Wenn du unter Depressionen leidest, die mit deiner Arbeit zusammenhängen, gibt es verschiedene Ansätze, um diese zu behandeln, z. B. Therapien, Apps für die psychische Gesundheit oder die eigene Gesundheitsvorsorge selbst in die Hand zu nehmen.

Es ist wichtig zu wissen, dass es Unterstützung und Lösungen gibt, die dir helfen, Linderung zu finden und wieder auf die Beine zu kommen.

Beratungen mit Fachleuten für psychische Gesundheit

Der Weg zur Genesung beginnt oft mit einem umfassenden Ansatz für deine psychische Gesundheit, zu dem auch die Beratung durch eine Fachkraft für Psychiatrie oder Psychologie gehört. Dieser Schritt kann dir dabei helfen, den besten Behandlungsplan zu finden, der auf deine speziellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Auch die Einnahme von Antidepressiva, um das chemische Ungleichgewicht, das zu einer klinischen Depression führt, in den Griff zu bekommen, kann ein Teil deiner Behandlung sein.

Darüber hinaus kann eine kognitive Verhaltenstherapie (KVT) unglaublich effektiv sein und dein Arbeitsleben verbessern. Die kognitive Verhaltenstherapie hilft dir, negative Denk- und Verhaltensmuster, die Depressionen begünstigen, anzusprechen und zu verändern, indem sie dir Strategien zur Stressbewältigung und zum Überwinden nicht hilfreicher Gedanken vermittelt.

Apps für psychische Gesundheit

Es gibt eine Fülle an digitaler Unterstützung durch Apps, welche die psychische Gesundheit fördern. Diese bieten Tools für Achtsamkeit, Stressbewältigung und den Kontakt zu therapeutischen Ressourcen, die du sofort nutzen kannst.

Denke daran: Hilfe zu suchen ist ein Zeichen von Stärke, nicht von Schwäche. Mit der richtigen Unterstützung, einschliesslich professioneller Beratung, kannst du aus dem Schatten der arbeitsbedingten Depression in eine glücklichere, ausgeglichenere Zukunft finden.

Nimm deine Gesundheitsvorsorge selbst in die Hand

Unser Gesundheitssystem ist darauf ausgerichtet, Krankheiten und Symptome zu behandeln, wenn sie bereits aufgetreten sind. Die präventive Gesundheitsvorsorge ist ein wichtiger Schritt, um deine Gesundheit in den Vordergrund zu stellen und gesund zu bleiben.

Eine Mitgliedschaft bei CARE hilft dir, dein Gesundheitspotenzial zu entfalten und Veränderungen oder potenzielle Gesundheitslücken frühzeitig zu erkennen, bevor ernstere Gesundheitsprobleme auftreten können.

Als CARE Mitglied hast du Zugang zu regelmässigen Gesundheitsuntersuchungen, eingehenden Blutanalysen und persönlichen Beratungsgesprächen mit unseren GesundheitsexpertInnen in einer unserer modernen Praxen.

Wann sollte ich Hilfe bei Depressionen am Arbeitsplatz in Anspruch nehmen?

Wenn du dich aufgrund deiner Arbeit von Depressionen überwältigt fühlst, ist es wichtig zu wissen, wann du Hilfe suchen solltest. Wenn du unter anhaltender Traurigkeit leidest, das Interesse an Aktivitäten verlierst, die dir früher Spass gemacht haben, deinen Appetit oder dein Schlafverhalten veränderst oder Konzentrationsschwierigkeiten hast, können das Anzeichen für eine Depression sein.

Falls du persönliche Risikofaktoren oder eine familiäre Vorgeschichte mit psychischen Erkrankungen hast, ist es besonders wichtig, auf dein psychisches Wohlbefinden zu achten. Schwere Depressionen beeinträchtigen nicht nur dein emotionales Wohlbefinden, sondern können sich auf jeden Aspekt deines Lebens auswirken, einschliesslich deiner körperlichen Gesundheit, deiner beruflichen Leistung und deiner persönlichen Beziehungen.

Wenn deine Symptome länger als zwei Wochen andauern, dich in deinen täglichen Aufgaben beeinträchtigen oder du an Selbstverletzung denkst, ist es an der Zeit, professionelle Hilfe zu suchen.

Du brauchst dich nicht zu schämen, wenn du Hilfe benötigst. Wenn du deine psychischen Probleme frühzeitig ansprichst, kannst du sie besser in den Griff bekommen und schnell wieder gesund werden. Denke daran, dass es ein Zeichen von Stärke und ein wichtiger Schritt zur Heilung ist, wenn du deine psychische Gesundheit in den Vordergrund stellst.

Sollte ich einen Job kündigen, der schlecht für meine psychische Gesundheit ist?

Wenn du in einem toxischen Arbeitsumfeld arbeitest, das von deinen Vorgesetzten geduldet oder sogar herbeigeführt wird, solltest du in Erwägung ziehen, dich aus dieser ungesunden Umgebung zu entfernen.

Bevor du eine Entscheidung triffst, solltest du darüber nachdenken, dich von einer Fachkraft für psychische Gesundheit beraten zu lassen, die dir massgeschneiderte Beratung und Unterstützung bieten kann. Manchmal fehlt es uns an Bewältigungsmechanismen oder Kommunikationsfähigkeiten, sodass wir uns in objektiv erträglichen Arbeitssituationen überfordert fühlen. Eine Fachkraft kann dir dabei helfen, den Schweregrad deiner Situation einzuschätzen und Bewältigungsstrategien zu finden, die deinen Kummer lindern können, wenn du feststellst, dass dein Arbeitsumfeld oder deine Kollegen nicht die Ursache für deine Depression sind.

Wenn du diese Möglichkeiten ausgeschöpft hast und dein Job sich weiterhin negativ auf dein Wohlbefinden auswirkt, ist es wichtig, dass du deine Gesundheit in den Vordergrund stellst. Ein toxisches Arbeitsumfeld zu verlassen oder in einen anderen Berufszweig oder in eine weniger anspruchsvolle Position zu wechseln, kann der effektivste Weg sein, um deine psychische Gesundheit zu schützen und zu verbessern. Nur so kannst du dich auf eine Karriere konzentrieren, die dich glücklich macht und erfüllt.

Denke daran, dass deine Gesundheit dein kostbarstes Gut ist. Ein Arbeitsumfeld zu haben, das deine psychische Gesundheit unterstützt, ist nicht nur klug, sondern auch notwendig für dein langfristiges Glück und deinen beruflichen Erfolg.

Quellenverzeichnis

Blog Author Elena Health Coach at CARE

Elena Iagovitina

Health Coach bei CARE Zürich

Über die Autorin

Elena ist enthusiastische Health Coach und Blogautorin bei CARE, mit einer Leidenschaft für ganzheitliche Medizin und Gesundheit. Zuvor arbeitete Elena fast fünf Jahre lang als Coach im Rahmen von Retreats, Workshops und Seminaren. Dazu gehörten Geist-Körper-Therapie: Atemarbeit, Meditation und Massage; sowie Energiekrafttherapie: Reiki und Qi Gong; und als Drittes Ausdruckstherapie: Bewegung, Schreiben und Selbsthilfegruppen. In ihrem Blog veröffentlicht Elena spannende Artikel über die Schnittstellen zwischen alternativer, traditioneller und der westlichen Medizin. Elena ist auch die treibende Kraft hinter der CARE-Community. In ihrer Freizeit geht sie gerne wandern, reist an entlegene Orte und tanzt. Vielleicht sieht man sie auch als Küstenwache auf dem Zürichsee. Begleite sie auf ihrer Reise, um mehr über Gesundheit zu erfahren und die Welt der Präventivmedizin zu entdecken! Besuche alle Artikel von Elena!