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Salz macht dein Essen nicht nur schmackhaft, sondern du bist auch auf einen seiner Bestandteile, Natrium, angewiesen, um zu überleben. Dein Körper benötigt eine kleine, aber spezifische Menge dieser farblosen Kristalle für wichtige Körperfunktionen und den Wasserhaushalt. Der optimale Bereich eines gesunden Natriumspiegels ist recht eng und unsere modernen Lebensmittel sind oft überladen mit Salz. In diesem Artikel erklärt CARE, welche Bedeutung der Natrium-Blutwert für deinen Körper hat und wie du diesen Zuhause überprüfen kannst.
Published in Allgemeine Gesundheit
7 min Lesezeit · Mar 05, 2024
Ein Natriumtest misst den Natriumgehalt in deinem Blut und/oder Urin, je nachdem, welcher Natriumtest durchgeführt wird.
Natrium ist ein wichtiger Mineralstoff und ein Elektrolyt. Ein Elektrolyt ist eine Substanz, die in Wasser aufgelöst eine elektrisch leitende Lösung bildet, die für viele Körperfunktionen wie die Übertragung von Nervensignalen und Muskelkontraktionen wichtig ist.
Natrium wird als Elektrolyt eingestuft, weil es sich in positive Ionen (Na+) aufspalten kann, wenn es in deinen Körperflüssigkeiten gelöst wird, und dadurch Elektrizität leitet. Dein Körper benötigt Natrium, um Nervenimpulse zu leiten, Muskeln zu kontrahieren und zu entspannen und das richtige Gleichgewicht von Wasser und Mineralien aufrechtzuerhalten (Wasserhaushalt). Ein ernster und lang anhaltender Natriummangel kann zu Koma und Tod führen, während ein Natriummangel Lethargie und Verwirrung verursachen kann. [1]
Wenn du also das nächste Mal zum Salzstreuer greifst, denke daran, dass er nicht nur für deine Geschmacksknospen eine wichtige Rolle spielt, sondern auch deine Gesundheit beeinflusst.
Wenn man über Natrium spricht, werden die Begriffe Salz/Kochsalz“ und „Natrium“ oft synonym verwendet, obwohl sie nicht dasselbe bedeuten. Kochsalz, wissenschaftlich bekannt als Natriumchlorid, ist eine kristallartige Verbindung, die in der Natur reichlich vorkommt. Natrium ist ein Mineral und eines der chemischen Elemente, das im Salz enthalten ist. Salz besteht zu etwa 40 % aus Natrium und zu 60 % aus Chlorid. [2]
Dein Körper braucht eine Prise Natrium – etwa 500 mg täglich – für die genannten wichtigen Körperfunktionen. Es mag dich vielleicht überraschen, dass die meisten von uns mindestens das 1,5-fache des eigentlichen Natriumbedarfs zu sich nehmen. Wenn man bedenkt, dass ein Überschuss an Natrium deine Nieren belastet und zu Bluthochdruck, Herzkrankheiten, Schlaganfall und Kalziumverlust in deinen Knochen führen kann, scheint es sinnvoll, zu wissen, wie man den Natriumspiegel im Blut zu Hause überprüft, oder? [1]
Kannst du deinen Natriumspiegel Zuhause überprüfen? Die Antwort lautet ja – mit verschiedenen Natriumtests, wie einem Elektrolyt-Testkit oder einem Metabolic Panel für den Hausgebrauch, kannst du deinen Natriumwert in Urin oder Blut ermitteln.
Laut dem Stanford Healthcare Innovation Lab ist die Überprüfung deiner Elektrolyte durch Bluttests am genauesten. Du kannst deinen Natriumspiegel Zuhause mit einem einfachen Stoffwechselpanel oder einem Elektrolytpanel-Kit testen, das den Natriumspiegel im Blut anhand einer Blutprobe misst, die du professionell in einer Klinik oder einem Labor abnehmen lässt. [3]
Ausserdem gibt es Urin-Natrium-Tests, mit denen der Natriumgehalt im Urin anhand einer Urinprobe und Chlorid-Teststreifen überprüft werden kann. Mit diesen Testkits für zu Hause kannst du deine Elektrolytwerte, einschliesslich Natrium, genau messen.
Für eine genaue Diagnose und detaillierte Analyse werden jedoch Labortests empfohlen, die von medizinischem Fachpersonal durchgeführt werden.
Ein normaler Natriumspiegel im Blut liegt zwischen 135 und 145 Milliäquivalenten pro Liter (mEq/L). [4] Die Ergebnisse deines Natriumtests können auf ein Gleichgewicht oder ein Ungleichgewicht des Natriumspiegels in deinem Körper hinweisen. [4]
Wenn deine Ergebnisse hohe Natriumwerte aufweisen, spricht man von einer Hypernatriämie, die auf Dehydrierung oder andere gesundheitliche Probleme hinweisen kann.
Ein niedriger Natrium-Blutwert, auch Hyponatriämie genannt, deutet darauf hin, dass dein Körper nicht genug Natrium speichert, was auf ein Flüssigkeitsdefizit oder eine Nierenfunktionsstörung hindeuten kann.
Reduziere die Menge an Kochsalz, die du beim Kochen und bei Tisch verwendest. Der grösste Teil des Natriums stammt aus dem Salz, das verarbeiteten Lebensmitteln zugesetzt wird, daher kann eine Reduzierung dieser Lebensmittel deine Natriumzufuhr deutlich senken. [2]
Achte auf Lebensmittel, die viel Salz (Natriumchlorid) enthalten, und fange an, die Lebensmitteletiketten zu lesen. Entscheide dich für natriumarme Varianten, um deinen Salzkonsum in Grenzen zu halten. Vermeide Lebensmittel, die bekanntermassen viel Natrium enthalten, wie z. B. Wurstwaren, Dosensuppen und Fast Food – und eben alles, was besonders salzig schmeckt, da diese Lebensmittel den Natriumspiegel in deinem Körper schnell erhöhen können. [2]
Kalium kann dazu beitragen, die Auswirkungen von natriumreichen Lebensmitteln auszugleichen und den Blutdruck zu senken. Wenn du sehr salzig gegessen hast oder dies vorhast, solltest du auch kaliumreiche Lebensmittel wie Bananen, Kartoffeln, Spinat und Orangen essen, um die Wirkung des Natriums auszugleichen. Wenn du generell viel Natrium zu dir nimmst, sollten kaliumreiche Lebensmittel regelmäßig auf deinem Speiseplan stehen und du solltest deinen Konsum von salzhaltigen Lebensmittel langsam eindämmen.
Frisches Obst, Gemüse und unverarbeitetes Fleisch enthalten von Natur aus einen niedrigen Natriumgehalt, der deinem Körper die perfekte Menge an Natrium liefert, die er braucht. Wenn du mehr von diesen Lebensmitteln in deinen Speiseplan aufnimmst, kann das helfen, den Natriumspiegel in Balance zu halten. [2]
Versteh uns nicht falsch, du solltest Salz nicht generell meiden, aber achte auf deine Natriumzufuhr, besonders wenn du gerne salzige Snacks isst. Anstelle von Salz kannst du dein Essen auch mit verschiedenen Kräutern und Gewürzen verfeinern. So bist du weniger abhängig vom Salz, ohne dass der Geschmack deiner Mahlzeiten darunter leidet. Unser Tipp: Oregano und Cayennepfeffer.
Ausreichend Wasser zu trinken, hilft deinem Körper, ein gesundes Gleichgewicht an Natrium zu halten. Dennoch ist Mässigung das A und O, denn weder zu wenig noch zu viel zu trinken ist gut für dich. Die U.S. National Academies of Sciences, Engineering, and Medicine haben festgestellt, dass etwa 3,67 Liter Flüssigkeit pro Tag für Männer und etwa 2,72 Liter Flüssigkeit pro Tag für Frauen angemessen sind. [5]
In den folgenden Situationen solltest du deinen Natriumspiegel durch eine Blut- oder Urinprobe überprüfen:
Wenn du es gerne salzig magst, ist es wahrscheinlich, dass deine Natriumaufnahme zu hoch ist und dies deine Nieren belastet. Bei vielen Menschen haben die Nieren Schwierigkeiten, mit einer Überladung des Blutkreislaufs mit Natrium umzugehen. Wenn der Natriumspiegel steigt, speichert dein Körper Wasser, um das überschüssige Natrium zu verdünnen. Dies führt zu einer Zunahme der Flüssigkeit um die Zellen herum und zu einem höheren Blutvolumen im Kreislauf. Infolgedessen fühlst du dich vielleicht „schwer“, dein Herz muss mehr arbeiten und der Druck auf deine Blutgefässe steigt. [3]
Wenn du Anzeichen für einen zu hohen oder zu niedrigen Natriumspiegel hast, wie z. B. extremen Durst, Verwirrung, Lethargie, Übelkeit oder Kopfschmerzen, ist es wichtig, deinen Natriumspiegel im Blut oder Urin zu überprüfen. Das kannst du mit einem Kit für zu Hause machen oder du gehst ins nächste Labor oder in die nächste Klinik und bittest um ein Elektrolyt- oder Stoffwechselpanel.
Deine Nierenfunktion hat einen direkten Einfluss auf den Natriumhaushalt. Die Überprüfung deines Natriumspiegels kann dabei helfen, eine Nierenerkrankung zu erkennen oder zu behandeln, da beeinträchtigte Nieren Schwierigkeiten haben können, den Natriumspiegel richtig zu regulieren. [4]
Die Überwachung des Natriumspiegels ist für Menschen mit kongestiver Herzinsuffizienz von entscheidender Bedeutung, da ein Ungleichgewicht den Flüssigkeitshaushalt beeinträchtigen und so die Herzinsuffizienz verschlimmern kann. [4]
Da Schilddrüsenprobleme den Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushalt deines Körpers beeinflussen können, kann die Kontrolle des Natriumspiegels Teil der Diagnose oder Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen sein.
Wenn du an Diabetes insipidus leidest, musst du häufig urinieren und bist oft durstig. Die Erkrankung steht nicht im Zusammenhang mit Diabetes Typ 1 oder 2, sondern beeinträchtigt die Fähigkeit deines Körpers, Wasser zu regulieren, was in der Regel zu einer Verdünnung des Natriums im Blut führt. Die Überwachung des Natriumspiegels ist für das Management von Diabetes insipidus entscheidend. [4]
Eine Leberzirrhose, also eine Vernarbung der Leber aufgrund langfristiger Leberschäden, kann zu Wassereinlagerungen und einem Ungleichgewicht des Natriumspiegels im Blut führen, weshalb regelmässige Kontrollen für Menschen mit Leberzirrhose wichtig sind.
Da eine hohe Natriumzufuhr zu Bluthochdruck beitragen kann, sollten Menschen mit Bluthochdruck ihren Natriumspiegel überwachen, um ihre Nahrungszufuhr zu kontrollieren oder anzupassen.
Auch wenn du keine besonderen Gesundheitsprobleme hast, kann die regelmässige Überprüfung deines Natriumspiegels im Rahmen deiner Gesundheitsvorsorge dazu beitragen, Ungleichgewichte frühzeitig zu erkennen und deine Natriumzufuhr auszugleichen, um so gesund wie möglich zu bleiben.
Wir bei CARE essen auch gerne salzig, aber wir lieben es noch mehr, uns über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse in Sachen Gesundheit und Fitness auf dem Laufenden zu halten.
Bei CARE hast du Zugang zu umfassenden Health Check-ups und Blutanalysen und massgeschneiderten Beratungen, die dir helfen, deine Gesundheit zu optimieren und mögliche Gesundheitslücken oder Elektrolytstörungen frühzeitig zu erkennen.
Elena ist enthusiastische Health Coach und Blogautorin bei CARE, mit einer Leidenschaft für ganzheitliche Medizin und Gesundheit. Zuvor arbeitete Elena fast fünf Jahre lang als Coach im Rahmen von Retreats, Workshops und Seminaren. Dazu gehörten Geist-Körper-Therapie: Atemarbeit, Meditation und Massage; sowie Energiekrafttherapie: Reiki und Qi Gong; und als Drittes Ausdruckstherapie: Bewegung, Schreiben und Selbsthilfegruppen. In ihrem Blog veröffentlicht Elena spannende Artikel über die Schnittstellen zwischen alternativer, traditioneller und der westlichen Medizin. Elena ist auch die treibende Kraft hinter der CARE-Community. In ihrer Freizeit geht sie gerne wandern, reist an entlegene Orte und tanzt. Vielleicht sieht man sie auch als Küstenwache auf dem Zürichsee. Begleite sie auf ihrer Reise, um mehr über Gesundheit zu erfahren und die Welt der Präventivmedizin zu entdecken! Besuche alle Artikel von Elena!
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