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Mit dem Wechsel der Jahreszeiten ändern sich auch die Herausforderungen, denen unser Immunsystem ausgesetzt ist. Der Winter steht bereits vor der Tür und viele Menschen werden von Schnupfen und einer laufenden Nase geplagt und fragen sich womöglich: Ist das eine Erkältung oder eine Allergie? Wie kann man eine Allergie von einer Erkältung unterscheiden, wenn sie oft die gleichen Symptome hervorrufen? In diesem Artikel wird CARE die Feinheiten dieser beiden Übeltäter aufschlüsseln, ihre Unterschiede und einzigartigen Symptome aufzeigen und dir erklären, wie du gegen sie vorgehen kannst.
Published in Allgemeine Gesundheit
7 min Lesezeit · Jan 09, 2024
Die Grenze zwischen einer Erkältung und einer Allergie mag aufgrund der ähnlichen Symptome, die sie hervorrufen können, vage erscheinen, doch ihre Ursachen und die zugrunde liegenden Mechanismen unterscheiden sich grundlegend. Ausserdem gibt es einige spezifische Symptome, anhand derer du eine Erkältung von einer Allergie unterscheiden kannst. Wir klären dich gleich über diese besonderen Symptome auf.
Zunächst wollen wir dir die Erkältung und die Allergie kurz in einem biologischen Kontext erklären und aufzeigen, wie sie verursacht werden.
Wusstest du, dass die Erkältung fast so alt ist wie die Menschheit selbst? Es gibt zahlreiche historische Aufzeichnungen, die Hunderte Jahre zurückreichen, in denen Menschen beschrieben werden, die an den Symptomen einer Erkältung leiden. [1]
Die meisten von uns haben mindestens ein- oder zweimal im Jahr eine Erkältung. Aber was genau ist eine Erkältung eigentlich und wie wird sie verursacht?
Die Erkältung, von der weltweit jährlich Millionen Menschen betroffen sind, wird in erster Linie durch Viren aus der Familie der Rhinoviren verursacht, von denen über 100 Stämme bekannt sind. Allerdings können auch andere Erkältungsviren wie Coronaviren und Adenoviren die Verursacher einer Erkältung sein. Die Erkältung wird vorwiegend durch Tröpfchen in der Luft verbreitet (Tröpfcheninfektion), die von einer kranken Person ausgehustet oder durch Niesen in die Atmosphäre kommen und von einer anderen Person eingeatmet werden, die sich dann anstecken kann. [2]
Biologische Wechselwirkungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Entstehung einer Erkältung, da das Virus durch die Nase oder den Mund eindringt und die Epithelzellen der oberen Atemwege angreift.
Sobald das Virus eingedrungen ist, vermehrt es sich schnell und löst eine Reaktion deines Immunsystems aus. Die typischen Erkältungssymptome wie Niesen, verstopfte Nase, Fieber und Husten sind auf die Immunreaktion und den Versuch deines Körpers zurückzuführen, die viralen Eindringlinge zu bekämpfen. [2]
Und wie sieht es bei der Allergie aus?
Allergien, eine komplexe Reaktion deines Immunsystems, entstehen, wenn die körpereigenen Abwehrmechanismen übermässig auf eigentlich harmlose Substanzen, die sogenannten Allergene, reagieren. Diese Allergene können Pollen, Tierspeichel, bestimmte Lebensmittel, Schimmel, Chemikalien, Hausstaubmilben oder Insektengift sein. [3]
Bei einer Allergie hält dein Immunsystem diese Allergene fälschlicherweise für eine potenzielle Bedrohung, was dazu führt, dass biochemische Stoffe wie Histamine ausgeschüttet werden, um sie zu bekämpfen. Diese Immunreaktion verursacht die typischen Allergiesymptome wie eine laufende und verstopfte Nase, Niesen und tränende Augen. [4]
Viele Menschen leiden unter dem sogenannten „Heuschnupfen“, der sich auf saisonale Allergien bezieht, die durch luftgetragene (airborne) Allergene wie Baum- und Gräserpollen verursacht werden. [4]
Obwohl der Begriff „Allergie“ relativ neu ist und auf das frühe 20. Jahrhundert zurückgeht, gibt es historische Belege dafür, dass allergische Reaktionen wahrscheinlich schon immer in der Geschichte der Menschheit vorkamen. Historische Texte beschreiben Symptome, die allergischen Reaktionen ähneln, was darauf hindeutet, dass die Menschen schon lange vor der offiziellen Anerkennung und dem Verständnis der allergischen Reaktion mit Heuschnupfen und Allergien zu tun hatten.
Heutzutage leidet etwa fast jeder dritte Erwachsene und mehr als jedes vierte Kind in den USA an einer saisonalen Allergie oder Nahrungsmittelallergie, so die Daten des National Center for Health Statistics der CDC für das Jahr 2021. [5]
Normalerweise ist es am einfachsten, zwischen Heuschnupfen und einer Erkältung zu unterscheiden, wenn du feststellst, ob du Fieber oder Gliederschmerzen hast. Allergien führen nämlich im Normalfall nicht zu Fieber und Gliederschmerzen. [6]
Ein weiterer, guter Indikator sind deine Nase und deine Augen – wenn sie jucken, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du an einer Allergie und nicht an einer Erkältung leidest. [6]
Im Folgenden vergleicht CARE die häufigsten Symptome von Allergien und Erkältungen [6]:
Auftreten der Symptome
Erkältung: Allmählich
Allergien: Plötzlich nach Allergenexposition
Fieber
Erkältung: Allgemein
Allergien: Selten
Körperliche Schmerzen
Erkältung: Häufig
Allergien: Selten
Müdigkeit
Erkältung: Häufig
Allergien: Ungewöhnlich
Niesen
Erkältung: Häufig
Allergien: Häufig
Nasenausfluss
Erkältung: Häufig, zähflüssiger Schleim
Allergien: Häufig, dünner, klarer Ausfluss
Juckende Augen/Nase
Erkältung: Ungewöhnlich
Allergien: Häufig
Tränende Augen
Erkältung: Häufig
Allergien: Häufig
Husten
Erkältung: Häufig, kann produktiv sein
Allergien: Häufig, oft trocken
Dauer
Erkältung: 7-14 Tage
Allergien: Unterschiedlich, abhängig von der Exposition
Saisonale Muster
Erkältung: Winter:
Allergien: Frühling, Sommer, Herbst
Interessanterweise können übrigens sowohl Allergien als auch Erkältungen zu einer Nasennebenhöhlenentzündung führen. Eine Nasennebenhöhlenentzündung oder Sinusitis ist eine Entzündung und Schwellung des Gewebes, das die Nasennebenhöhlen auskleidet (luftgefüllte Räume in deinem Schädel, die deine Nasenhöhle umgeben).
Nebenhöhlenentzündungen können durch virale oder bakterielle Infektionen, Allergien oder andere Faktoren verursacht werden, die den normalen Abfluss des Schleims aus den Nebenhöhlen stören. Dies führt zu Symptomen wie verstopfter Nase und Schmerzen oder Druck im Gesicht, sowie Nasenausfluss. [7]
Deshalb ist es wichtig zu wissen, wie du deine Allergie- oder Erkältungssymptome bekämpfen und gegebenenfalls Behandlungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen kannst, um eine Nebenhöhlenentzündung zu vermeiden.
Die Bekämpfung einer Erkältung erfordert verschiedene Ansätze, um deine Symptome zu lindern und die Dauer deiner Infektion bestmöglich zu verkürzen.
Viel Ruhe ermöglicht es deinem Körper, sich auf die Bekämpfung des Virus zu konzentrieren, während eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr dazu beiträgt, den Schleim zu verdünnen und deine Halsschmerzen zu lindern. [8]
Schmerzmittel wie Ibuprofen können dein Fieber und deine körperlichen Schmerzen lindern, während abschwellende und schleimlösende Mittel gegen verstopfte Nasen und Husten helfen können. [8]
Wenn du unter Atemwegsinfektionen wie einer Erkältung leidest, kannst du deine Halsschmerzen lindern, indem du mit warmem Salzwasser gurgelst, das die Entzündung reduziert und vorübergehend Linderung verschafft. [8]
Ingwer hat sich aufgrund seiner entzündungshemmenden und antiviralen Eigenschaften als natürliches Heilmittel gegen Erkältungen bewährt, das die Symptome lindert und das Immunsystem unterstützt. Die Wirkung von Ingwer bei der Bekämpfung von Erkältungen ist wissenschaftlich belegt. [9]
Willst du deinen Heuschnupfen “im Keim ersticken”? Dann haben wir ein paar Tipps für dich. Wenn es darum geht, saisonale Allergien zu bekämpfen, sind ein proaktiver Ansatz und das Wissen um Hausmittel zur Bekämpfung lästiger Allergiesymptome entscheidend.
Die Hauptsaison für Allergien ist vordergründig im Frühling, Sommer und Herbst, auch wenn die Pollenflugzeit je nach deiner geografischen Lage unterschiedlich sein kann.
Erkenne die spezifischen Allergene, die deine Symptome auslösen, und ergreife Massnahmen, um deine Exposition so gering wie möglich zu halten. Dazu kann gehören, die Fenster während der Pollenflugzeit geschlossen zu halten oder Luftreiniger, sogenannte Air Purifier, zu verwenden, um die Allergene in deinen Innenräumen zu reduzieren. Wenn es draussen trocken und windig ist, solltest du am besten sogar im Haus bleiben. Wusstest du, dass Regen hilft, die Pollen aus der Luft zu filtern? Also mach gerne einen schönen langen Spaziergang, nachdem es geregnet hat. [10]
Antihistaminika können deine Allergiesymptome wirksam lindern, indem sie Histamin blockieren, ein wichtiges Hormon der Immunreaktion, das deine Allergiesymptome auslöst. [10]
Verschreibungspflichtige oder rezeptfreie Nasensprays können dir helfen, die Entzündung in deinen Nasengängen zu reduzieren und Symptome wie Verstopfung, eine laufende Nase und Juckreiz zu lindern. [10]
Bei hartnäckigen oder schweren Allergien kann eine spezifische Immuntherapie, auch Hyposensibilisierung genannt, dein Immunsystem im Laufe der Zeit desensibilisieren und so für langfristige Linderung sorgen. [10]
Wenn du deiner Raumluft mit einem Luftbefeuchter zusätzliche Feuchtigkeit zuführst, kann das deine gereizten Nasenhöhlen und deinen kratzenden Hals etwas beruhigen. [10]
Bestimmte Allergene können dir das ganze Jahr über können zu schaffen machen. Zu diesen Allergenen gehören Hausstaubmilben und Tierhaare bzw. die Schuppen und Speichelspuren deiner Haustiere. Reinige und entstaube dein Zuhause also regelmässig, um die Belastung durch diese Allergene zu minimieren, die das ganze Jahr über vorhanden sind. [10]
Jetzt, wo du den Unterschied zwischen einer Erkältung und einer Allergie kennst, hoffen wir, dass dieser Artikel dir zukünftig eine Hilfe sein wird, wenn du Symptome verspürst, die sowohl auf eine Erkältung als auch auf eine Allergie hindeuten könnten. Die Unterscheidung zwischen einer Erkältung und Allergie ist entscheidend für ein effektives und gezieltes Symptommanagement. Zudem unterscheiden sich auch die Behandlungs- und Präventionsmassnahmen deutlich voneinander.
CARE ist dein Spezialist für moderne Präventivmedizin. Wir helfen dir dabei, deinen Gesundheitszustand zu evaluieren und bieten dir massgeschneiderte Beratung, wie du deine Gesundheit, Fitness und Ernährung verbessern kannst. Ein gesunder Lebensstil und über deine individuellen Gesundheitsrisiken Bescheid zu wissen oder mögliche Gesundheitslücken zu schliessen, kann deine langfristige Gesundheit und Lebensqualität entscheidend verändern.
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Elena ist enthusiastische Health Coach und Blogautorin bei CARE, mit einer Leidenschaft für ganzheitliche Medizin und Gesundheit. Zuvor arbeitete Elena fast fünf Jahre lang als Coach im Rahmen von Retreats, Workshops und Seminaren. Dazu gehörten Geist-Körper-Therapie: Atemarbeit, Meditation und Massage; sowie Energiekrafttherapie: Reiki und Qi Gong; und als Drittes Ausdruckstherapie: Bewegung, Schreiben und Selbsthilfegruppen. In ihrem Blog veröffentlicht Elena spannende Artikel über die Schnittstellen zwischen alternativer, traditioneller und der westlichen Medizin. Elena ist auch die treibende Kraft hinter der CARE-Community. In ihrer Freizeit geht sie gerne wandern, reist an entlegene Orte und tanzt. Vielleicht sieht man sie auch als Küstenwache auf dem Zürichsee. Begleite sie auf ihrer Reise, um mehr über Gesundheit zu erfahren und die Welt der Präventivmedizin zu entdecken! Besuche alle Artikel von Elena!
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