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In einer Welt, in der Allergien auf dem Vormarsch sind und wir fast jeden Tag von Allergenen umgeben sind, spielen Allergiemedikamente eine entscheidende Rolle für die Linderung der lästigen Symptome, von denen unzählige Menschen betroffen sind, die unter einer Allergie leiden. Ob Antihistaminika oder Nasensprays, Allergiemedizin soll allergische Symptome lindern und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern. Doch trotz ihres weitverbreiteten Einsatzes gibt es Belege dafür, dass Allergiemedikamente oft nicht das Allheilmittel sind, für das wir sie halten. CARE widmet sich diesem Thema und hilft dir zu verstehen, warum deine Allergietabletten möglicherweise nicht wirken und was du tun kannst, um deine Allergiesymptome trotzdem zu lindern.
Published in Allgemeine Gesundheit
9 min Lesezeit · Jan 18, 2024
Bevor wir der Frage nachgehen, warum deine Antihistaminika nicht wirken, ist es wichtig zu verstehen, was genau diese Medikamente sind und wie sie funktionieren.
Die Allergiemedizin umfasst ein breites Spektrum von Medikamenten, die der Immunreaktion deines Körpers auf Allergene entgegenwirken sollen. Allergen sind Stoffe, die allergische Reaktionen auslösen. Es gibt auch andere Medikamente für Allergien, wie Nasensprays, die lediglich allergische Symptome, wie eine verstopfte oder laufende Nase, beseitigen sollen.
Zu den gängigen Formen der Allergiemedizin gehören Antihistaminika, abschwellende Mittel, nasale Kortikosteroide und Anti-Leukotriene (Leukotrien-Modifikatoren), die jeweils auf bestimmte Aspekte deiner allergischen Reaktion abzielen.
Während diese Medikamente oft kurzfristig Linderung verschaffen, kann ihre Wirksamkeit im Laufe der Zeit nachlassen. Den biologischen Mechanismus hinter diesem “Nachlassen” der Allergiemedikamte möchten wir auf den Grund gehen.[1]
Dazu klären wir zunächst, wie genau Allergiemedizin funktioniert?
Allergische Reaktionen entstehen durch eine Überempfindlichkeit des Immunsystems gegenüber eigentlich harmlosen Substanzen. Wenn eine Person mit einer Allergie auf ein solches Allergen stösst, schaltet ihr Immunsystem auf Hochtouren und setzt Histamine und andere Chemikalien frei. [2] Das Immunsystem nimmt dieses Allergen, das objektiv gesehen eine harmlose Substanz ist, als Bedrohung wahr und setzt eine Kaskade biologischer Prozesse in Gang, um dich vor dieser Substanz zu schützen.
Der Hauptakteur bei dieser allergischen Reaktion des Immunsystems ist Histamin. Der Körper schüttet als Teil der Immunreaktion Histamine aus, wenn er auf Allergene trifft, und löst damit eine Entzündungsreaktion aus, um sich gegen die vermeintliche Bedrohung zu schützen. Histamin bindet an H2-Rezeptoren und führt zu einer Dehnung der glatten Muskulatur und einer Öffnung der Endothelien, was zu Rötungen und Schwellungen führt. Histamin bindet sich auch an die H1-Rezeptoren, was zu dem für Allergien typischen Juckreiz führt. Ohne weiter ins wissenschaftliche Detail zu gehen, fördern Histamine die Durchblutung, die Durchlässigkeit der Gefässe und die Schleimproduktion und tragen somit zu den typischen Allergiesymptomen wie Juckreiz, Niesen und der Nasenverstopfung bei. [2]
Daher basiert ein Grossteil der Allergiemedizin darauf, die Freisetzung von Histaminen mithilfe von Antihistaminika zu unterbinden. Antihistaminika blockieren die Wirkung
besagter Histamine und lindern und verhindern so die Allergiesymptome. [2]
Andere Medikamente, wie z. B. nasale Kortikosteroide, wirken direkter auf die Entzündung in den Nasengängen, verringern die Verstopfung und verbessern den Luftstrom.
Die Wirksamkeit dieser Medikamente kann jedoch mit der Zeit nachlassen, sodass Betroffene mit anhaltenden Symptomen zu kämpfen haben.
Trotz ihrer anfänglichen Wirksamkeit können Antihistaminika mit der Zeit ihre Wirkung verlieren, ein Phänomen, das als Tachyphylaxie bekannt ist. Ist das vielleicht ein Resultat unseres modernen Lebens? Nein, Tachyphylaxie ist keine neue Entwicklung, sondern wird bereits seit 45 Jahren beschrieben. [3]
Aber was ist Tachyphylaxie?
Unter Tachyphylaxie versteht man den Verlust der Empfindlichkeit einer Zelle oder eines Gewebes gegenüber einem therapeutischen Medikament, z. B. einem Allergiemedikament, oder eine Desensibilisierung der Reaktion, aber nicht unbedingt eine Desensibilisierung der Rezeptoren selbst. Wenn sich der Körper an die Wirkung deines Allergiemedikaments gewöhnt, kann es sein, dass für die gleiche Linderung eine höhere Dosis erforderlich ist oder das Medikament ganz unwirksam wird. [3]
Ein Grund für diese Toleranz oder Desensibilisierung kann die Herunterregulierung der Histaminrezeptoren sein. Ein anderer Grund für die Histamin-Tachyphylaxie ist die kompensatorische Erhöhung der Zahl der H2-Rezeptoren als Reaktion auf Histamin-Antagonisten. [4] Wenn du also über einen längeren Zeitraum Antihistaminika einnimmst, kann es sein, dass dein Körper mehr Histaminrezeptoren produziert, wodurch die Wirkung des Medikaments abgeschwächt wird.
Auch Umweltveränderungen, dein Allergiebehandlungsplan und die Art des Allergens selbst können zur Entwicklung einer Toleranz oder der Unwirksamkeit deiner Allergietabletten beitragen.
CARE hat die häufigsten Gründe, warum deine Allergietabletten nicht wirken, in der folgenden Liste zusammengefasst:
Wirken deine Antihistaminika nicht? Eine längere Einnahme von Antihistaminika kann zu einer Herunterregulierung der Histaminrezeptoren führen, wodurch die Wirkung des Medikaments auf die Histaminfreisetzung und die Linderung der Symptome nachlässt. [3] [4]
Umweltveränderungen: Veränderungen in deinem Lebensumfeld oder der Kontakt mit neuen Allergenen können dazu beitragen, dass die Wirksamkeit deines aktuellen Allergiemedikaments nachlässt. Es ist wichtig, dass du deinen Behandlungsplan neu überprüfst und an die Veränderungen in deinem Umfeld anpasst. [5]
Art des Allergens: Das spezifische Allergen, das deine Symptome auslöst, kann eine Rolle für die Wirksamkeit deines Allergiemedikaments spielen. Wenn du einem neuen oder stärkeren Allergen ausgesetzt bist, kann es sein, dass dein aktuelles Medikament nicht ausreicht, um die verstärkte Immunreaktion zu bewältigen. Ausserdem werden saisonale Allergien mit dem Klimawandel stärker und dauern länger an. Eine Anpassung deines Behandlungsplans kann notwendig sein, um den saisonalen und umweltbedingten Veränderungen der Allergenexposition standzuhalten. [6]
Unvollständige Symptomabdeckung: Es kann sein, dass deine Allergiemedikamente nicht alle Aspekte deiner Symptome abdecken. Wenn du z. B. lediglich Antihistaminika einnimmst und deine Symptome auch eine verstopfte und laufende Nase umfassen, dann können nasale Kortikosteroide als zusätzliches Medikament für eine umfassende Linderung notwendig sein.
Fehldiagnose oder neue Allergie: Deine Allergiesymptome können sich verändert haben, oder du hast eine neue Allergie entwickelt, die einen anderen Behandlungsansatz erfordert. Eine erneute Überprüfung deiner Allergiediagnose durch einen neuen Allergietest kann helfen, deine Behandlung effektiver zu gestalten.
Nichteinhaltung des Medikamentenplans: Konsequenz ist das A und O bei der Einnahme von Allergiemedikamenten. Wenn du die Einnahme auslässt oder dich nicht an den vorgeschriebenen Zeitplan hältst, kann das die Wirksamkeit deiner Allergietabletten oder Medikamente beeinträchtigen.
Die Entwicklung einer Gewöhnung gegenüber Allergietabletten und Antihistaminika ist für viele Menschen Realität und ein echtes Problem, das zu Frustration und einem Gefühl der Hilflosigkeit führt.
Wirst du deine verstopfte Nase und deine juckenden Augen jemals loswerden? Keine Sorge, nicht jeder leidet an einer Histamin-Tachyphylaxie, und der Grad der Toleranz oder Desensibilisierung kann bei einzelnen Menschen sehr unterschiedlich sein.
Ausserdem können Fachkräfte im Gesundheitswesen Strategien anwenden, um das Risiko einer Toleranz zu verringern. Dazu gehören z. B. regelmässige Medikamentenpausen, der Wechsel zwischen verschiedenen Medikamentenklassen und die Erprobung alternativer Behandlungsmethoden wie der Immuntherapie zur Linderung von Allergien.
Durch einen proaktiven und individuellen Ansatz ist es möglich, deine Allergien in den Griff zu bekommen, ohne sich ausschliesslich auf Histamine zu verlassen und eine Gewöhnung zu riskieren.
Wenn die Wirkung von Allergiemedikamenten nachlässt, fragen sich viele Menschen nach alternativen Strategien zur Behandlung ihrer Symptome. Es ist wichtig, dass du dich an einen Arzt wendest, um hierfür individuelle Lösungen zu finden.
Zu den Empfehlungen gehören die Überprüfung deiner Allergiediagnose, das Erkennen und Vermeiden bestimmter ganzjähriger Allergieauslöser wie Hausstaubmilben und Hautschuppen von Tieren, sowie die Anpassung deines individuellen Behandlungsplans. Wenn sich deine Allergiesymptome nicht bessern, kann dies schlimmstenfalls sogar zu einer Nebenhöhlenentzündung führen.
Wenn sich rezeptfreie Medikamente wie Allegra und Cetirizin als unzureichend erweisen, kann ein Wechsel zu verschreibungspflichtigen Alternativen notwendig sein.
Verschreibungspflichtige Medikamente bieten oft einen wirksameren und gezielteren Ansatz, um deine individuellen Symptome zu addressieren, wenn du mit einer hartnäckigen oder schweren Allergie zu kämpfen hast.
Konsultiere eine medizinische Fachkraft: Vereinbare einen Termin mit deinem Arzt oder Allergologen, um deine Symptome und die Wirksamkeit deiner Medikamente neu zu beurteilen.
Überprüfe und aktualisiere die Diagnose: Vergewissere dich, dass deine Allergiediagnose korrekt und auf dem neuesten Stand ist, und berücksichtige mögliche Veränderungen in deiner Allergenexposition oder neue Sensibilitäten.
Verschreibungsoptionen prüfen: Besprich die Möglichkeit, auf verschreibungspflichtige Medikamente umzusteigen, mit deinem Arzt, um eine gezieltere und wirksamere Behandlung zu erhalten, wenn du eine Histamin-Tachyphylaxie hast.
Ziehe eine Immuntherapie in Erwägung: Erkundige dich nach Möglichkeiten der Immuntherapie, wie z. B. Allergiespritzen oder Sublingualtabletten, um die Ursache deiner Allergie zu bekämpfen und möglicherweise eine langfristige Linderung zu erreichen, indem du deine allergische Reaktion “am Schopf packst” und gänzlich kurierst. [7]
Erkenne und vermeide Allergene: Arbeite mit deinem Gesundheitsdienstleister zusammen, um deine Allergene zu identifizieren und Strategien zu entwickeln, um deine Exposition zu diesen Allergenen in deiner Umgebung zu minimieren.
Befolge deinen Medikamentenplan: Achte auf die konsequente Einhaltung deines verschriebenen Medikamentenplans, da eine unregelmässige Einnahme die Wirksamkeit beeinträchtigen kann.
Anpassungen deines Lebensstils: Kümmere dich um Lebensstilfaktoren wie Stress, Schlaf und Ernährung, da sie die Allergiesymptome und damit auch die Wirksamkeit deiner Behandlung verschlechtern können. [8]
Gesamtgesundheit beurteilen: Schliesse zugrundeliegende Gesundheitszustände aus, welche die Behandlung deiner Allergien erschweren könnten.
Für diejenigen, die eine längerfristige Lösung suchen, ist die Immuntherapie ein innovativer Ansatz zur Behandlung von Allergien.
Bei der Immuntherapie werden Menschen schrittweise steigenden Dosen von Allergenen ausgesetzt, damit das Immunsystem mit der Zeit eine Toleranz aufbauen kann. Dies kann durch Allergiespritzen oder eine sublinguale Immuntherapie (Tabletten unter der Zunge) erreicht werden. [7]
Die Immuntherapie bekämpft nicht nur die Symptome, sondern zielt darauf ab, die zugrunde liegende Immunreaktion zu verändern und bietet so eine mögliche Heilung für bestimmte Allergien.
Die Immuntherapie erfordert zwar Engagement und Geduld, aber sie kann eine nachhaltige Linderung bewirken, die weit über das hinausgeht, was herkömmliche Allergiemedikamente erreichen können. Bitte beachte, dass die Immuntherapie nur für bestimmte Allergene eine Option ist.
Für diejenigen Allergiker, bei denen eine Immuntherapie leider nicht infrage kommt, könnte der Wechsel von rezeptfreien Medikamenten zu verschreibungspflichtigen Arzneimitteln eine Lösung sein. OTC-Medikamente sind zwar bequem und leicht zugänglich, aber für Menschen mit komplexeren oder schwereren Allergiesymptomen können sie nicht ausreichen. Ausserdem kann sich eine Desensibilisierung oder Toleranz gegenüber nasalen Steroiden oder Antihistaminika entwickeln. [3] [9]
Das medizinische Fachpersonal kann verschreibungspflichtige Alternativen empfehlen, die oft höhere Dosen von Wirkstoffen oder andere Medikamentenklassen enthalten.
Verschreibungspflichtige Antihistaminika oder Allergiemedizin ermöglichen einen massgeschneiderten und wirksamen Ansatz, der auf die besonderen Herausforderungen von Menschen mit Allergiemedikamenten oder anhaltenden und schweren Allergien eingeht. Diese Medikamente können verschreibungspflichtige Antihistaminika, Antiallergika mit mehreren Wirkstoffen, nasale Kortikosteroide oder andere Spezialmedikamente enthalten, die einen robusteren Schutz gegen allergische Reaktionen bieten. [10] [11]
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Elena ist enthusiastische Health Coach und Blogautorin bei CARE, mit einer Leidenschaft für ganzheitliche Medizin und Gesundheit. Zuvor arbeitete Elena fast fünf Jahre lang als Coach im Rahmen von Retreats, Workshops und Seminaren. Dazu gehörten Geist-Körper-Therapie: Atemarbeit, Meditation und Massage; sowie Energiekrafttherapie: Reiki und Qi Gong; und als Drittes Ausdruckstherapie: Bewegung, Schreiben und Selbsthilfegruppen. In ihrem Blog veröffentlicht Elena spannende Artikel über die Schnittstellen zwischen alternativer, traditioneller und der westlichen Medizin. Elena ist auch die treibende Kraft hinter der CARE-Community. In ihrer Freizeit geht sie gerne wandern, reist an entlegene Orte und tanzt. Vielleicht sieht man sie auch als Küstenwache auf dem Zürichsee. Begleite sie auf ihrer Reise, um mehr über Gesundheit zu erfahren und die Welt der Präventivmedizin zu entdecken! Besuche alle Artikel von Elena!
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